Keine Lust auf Technik!

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Eigentlich steht alles schon im Betreff.

Ich habe keine Lust mit Technik zu jagen.

Im Falle ausufernder Wildschäden okay, ASP Prävention okay. Solange die nicht da sind, reichen mir die Morgen- und Abendansitze und ab und an eine Mondnacht gut aus. Und wenn ich dann nix erlege, ist es halt so.

In stockfinsterer Nacht eine Sau mit Technik orten und mit Technik erlegen macht mir keinen Spass.

Warum Frage ich? Was ich so im Umfeld mitbekomme, ist es vielfach gerade diese Form der Jagd die Begeisterung auslöst (Gott sei Dank nicht im Revier wo ich mitgehe)....

Geht es noch jemandem so, oder bin ich alleine auf weiter Flur ?

Du bist damit sicher nicht allein, ich denke auch jeder versteht was du mit Technik meinst ;)

Ich persönlich fürchte leider das ein kompletter Verzicht auf Technik mittlerweile nicht mehr zielführend ist. Zum einen ist das dem geänderten Freizeitdruck in den Revieren, Veränderung in der Bewirtschaftung der Flächen und sicherlich auch dem ein oder anderen jagdlichen Fehler in der Vergangenheit geschuldet. Das alles führt dazu dass sobald Schäden reguliert werden müssen, die Hemmungen was den Einsatz von Technik angeht sehr schnell fallen. Stichwort volle Wildschadensersatzpflicht.

Ich kann mir jedoch nicht vorstellen das jemand wirklich Spaß daran hat, bis morgens um 02:00 Uhr auf dem Hochsitz auszuharren und dann Thermo Schwarzwild zu erlegen, das ist vielerorts eher eine Last als ein Vergnügen. Zumindest empfinde ich das als berufstätiger Familienvater so. Ein ausgedehnter Abendansitz, vielleicht noch mit Vollmond, ist da bestimmt die erstrebenswertere Alternative. Nur leider sind das bei uns genau die Zeiten wo man zu 99,9% kein Schwarzwild zu sehen bekommt.

Wo es bei mir definitiv Aufhört ist wenn man anfängt Wildarten wie Rehwild mit Technik all night long zu beflaggen! Diese Art von Jägern mag ich persönlich nicht und teile das auf Verlangen auch unverblümt mit :sneaky:
 
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Eigentlich steht alles schon im Betreff.

Ich habe keine Lust mit Technik zu jagen.

Im Falle ausufernder Wildschäden okay, ASP Prävention okay. Solange die nicht da sind, reichen mir die Morgen- und Abendansitze und ab und an eine Mondnacht gut aus. Und wenn ich dann nix erlege, ist es halt so.

In stockfinsterer Nacht eine Sau mit Technik orten und mit Technik erlegen macht mir keinen Spass.

Warum Frage ich? Was ich so im Umfeld mitbekomme, ist es vielfach gerade diese Form der Jagd die Begeisterung auslöst (Gott sei Dank nicht im Revier wo ich mitgehe)....

Geht es noch jemandem so, oder bin ich alleine auf weiter Flur ?
Wie viele Nächte saß ich im Mond und:

Nach langem ausgiebigen beobachten zogen Brenneselnester oder Maulwurfshügel.

Oder es wahr wirklich eine Rotte im Doppelglas reichte es gerade so noch, nur mit dem Zielfernglas war nichts mehr zu machen.

Die heutige Technik ist ein Segen für den Jäger, welcher sich die Nächte um die Ohren haut um Sauen zu erlegen!

Schönwetterjäger gibt es viele. Bringt nur alle Beteiligten wenig.
 
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Wo steht in dem zitierten Beitrag NSG? Nirgends....
Da steht Technik, nicht mehr und nicht weniger.

Du stellst da genauso unter Generalverdacht wie es manch anderer mit Jungjägern macht.
worüber sprechen wir hier denn, schon seitenlang?

Und was man landläufig unter "Technik" einsortiert, wissen wir ebenso auch alle...

Hallo?
Das Mädchenpensionat ist nebenan... ;)
..... Womit der Themenersteller allerdings recht hat ist, dass man für die Erfüllung des Rehwildabschusses nicht gezwungen Technik braucht. Hilfreich ist sie trotzdem.

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Im Falle ausufernder Wildschäden okay, ASP Prävention okay. Solange die nicht da sind, reichen mir die Morgen- und Abendansitze und ab und an eine Mondnacht gut aus. Und wenn ich dann nix erlege, ist es halt so.

In stockfinsterer Nacht eine Sau mit Technik orten und mit Technik erlegen macht mir keinen Spass.

....
 
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Eigentlich steht alles schon im Betreff.

Ich habe keine Lust mit Technik zu jagen.

Im Falle ausufernder Wildschäden okay, ASP Prävention okay. Solange die nicht da sind, reichen mir die Morgen- und Abendansitze und ab und an eine Mondnacht gut aus. Und wenn ich dann nix erlege, ist es halt so.

In stockfinsterer Nacht eine Sau mit Technik orten und mit Technik erlegen macht mir keinen Spass.

Warum Frage ich? Was ich so im Umfeld mitbekomme, ist es vielfach gerade diese Form der Jagd die Begeisterung auslöst (Gott sei Dank nicht im Revier wo ich mitgehe)....

Geht es noch jemandem so, oder bin ich alleine auf weiter Flur ?
Hallo.

Ich setze mal voraus, dass Du mit Technik die Geräte an der Waffe zum Schießen bei schlechtem Licht (Vorsatzgeräte) meinst und nicht die Wildkamera oder ein Zielfernrohr.
So alleine bist Du nicht, zumindest nicht wenn man es nicht so sehr auf Jungjäger beschränkt.
Ich habe nichts gegen die Nutzung dieser Technik im Rahmen des Erlaubten. Allerdings würde ich persönlich sie ausschließlich bei größerem Wildschaden an genau diesen Flächen einsetzen. In allen anderen Fällen ist es nicht mehr meine Sache und mir würde es keine Freude machen damit in dunkler Nacht das Schwarzwild zu füsilieren. Wenn es dunkel ist, bin ich eben nicht im Revier. Dadurch entfällt auch der immer wieder propagierte Schuss auf den "schwarzen Klumpen" ganz von alleine.
Wie bereits in anderen Tröts geschrieben, bin ich überzeugt, dass ein halbwegs flächendeckender Einsatz dieser Technik nicht ohne Auswirkungen auf das Verhalten des Schwarzwildes bleibt. Es wird Strategien entwickeln um diesen Nachstellungen zu entgehen und dann muss die nächste Evolutionsstufe entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Mit Jagd nach meinen Vorstellungen hat das dann aber nichts mehr zu tun. Aus meiner Sicht vergleichbar mit dem Kfz.-Mechaniker der noch gelernt hat etwas zu reparieren und demjenigen, der nur in der Lage ist ein vom Computer als defekt deklariertes Teil auszutauschen.
Am Ende soll es halt jeder machen wie er meint. Für mich würde aber durch den Einsatz dieser Technik so viel verloren gehen, dass ich schlicht keine Freude mehr am jagdlichen Erfolg haben könnte.

wipi
 
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Eigentlich steht alles schon im Betreff.

Ich habe keine Lust mit Technik zu jagen.

Im Falle ausufernder Wildschäden okay, ASP Prävention okay. Solange die nicht da sind, reichen mir die Morgen- und Abendansitze und ab und an eine Mondnacht gut aus. Und wenn ich dann nix erlege, ist es halt so.

In stockfinsterer Nacht eine Sau mit Technik orten und mit Technik erlegen macht mir keinen Spass.

Warum Frage ich? Was ich so im Umfeld mitbekomme, ist es vielfach gerade diese Form der Jagd die Begeisterung auslöst (Gott sei Dank nicht im Revier wo ich mitgehe)....

Geht es noch jemandem so, oder bin ich alleine auf weiter Flur ?

Ich vermag keine Frage zu erkennen.
Deine Meinung gestehe ich dir jedoch zu!
 
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Hallo.
....
Aus meiner Sicht vergleichbar mit dem Kfz.-Mechaniker der noch gelernt hat etwas zu reparieren und demjenigen, der nur in der Lage ist ein vom Computer als defekt deklariertes Teil auszutauschen.
...

wipi
Hallo
Wenn du schon diesen Vergleich heranziehst, so ist Einsatz der "Technik" in beiden Fällen der Garant für Effektivität.

So wie in der KFZ Branche mittlerweile die "geführte Fehlersuche per Diagnose-Tool" zur Erkennung der Ursachen steht, ja unabdingbar geworden ist, so hat sich die "Technik" bei der effizienten Bejagung von Schwarzwild bewährt.

Wo dies wirklich zwingend notwendig ist, gehts doch schon lange nicht mehr um den rein jagdlichen Genuss.

Reparieren lassen sich die dortigen Schieflagen mittlerweile offensichtlich auch nicht mehr....
 
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...So alleine bist Du nicht, zumindest nicht wenn man es nicht so sehr auf Jungjäger beschränkt...

Und das finde ich in letzter Zeit noch das schlimmste.

Nicht die (alt)gedienten Jäger mit Erfahrung, die die schon einiges ausprobiert haben um der Sache im eigenem Revier Herr zu werden, haben einen Hang zur Technik entwickelt, sondern die JJ aus dem letzten Kursen. "Du ich hab mir das neue X von Y gekauft, wenn mein Partner ins Bett geht ziehe ich noch los und erlege mal eben schnell ein Schwein/Reh/Fuchs oder was grade eben auf der Wiese ist..."
 
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Nur zur Klarstellung, ich verurteile das überhaupt nicht.

Mir macht es nur einfach keinen Spass, darum geht es mir.
Es geht bei der Jagd aber auch nicht ums "Spaß haben".

Jagd ist viel mehr als schießen, und es gibt vielerlei Gelegenheiten dabei Spaß zu haben. Der scharfe Schuss aufs Wild gehört aber sicher nicht dazu.

Wenn du dir selbst irgendwelche Hürden auferlegen musst um Spaß an der Jagd zu haben, dann ist die Jagd vielleicht nichts für dich.

Die von dir präferierte Jagdform mit Büchse und Glas (ohne Nachtzielhilfe, WBK etc.) wurde/wird nur in einem winzigen Zeitfenster der Menschheitsgeschichte so durchgeführt. Nur wenige Jahrzehnte vorher jagte man ganz ohne Glas. Wenige Jahrhunderte vorher ganz ohne Feuerwaffen und nebenbei immer mit Fallen und Schlingen die wir heutzutage ächten.

Die Abgrenzung oder Beschränkung auf einen ganz bestimmten Grad an Technik ist also völlig willkürlich und durch keine natürlichen Gegebenheiten zu rechtfertigen.

Manch anderer argumentiert nicht mit Spaß sondern mit diesem Lamento; "Dem Wild eine Chance geben". Das ist doch erst recht völlig bizarr wenn man gleichzeitig eine Feuerwaffe in der Hand hält. Da ändert man auch nichts dran wenn man spaßeshalber auf Glas, Leuchtpunkt oder Nachtzielvorsatzgerät "verzichtet".

Trotzdem soll das kein Plädoyer für Technik sein, es geht mir nur darum herauszustellen, dass all die Technik kein Selbstzweck sondern Mittel zum Zweck ist. Und der besteht immer darin Wild möglichst schnell und ohne Leid zu erlegen und nicht darin möglichst viel Spaß dabei zu haben.
 
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Hallo
Wenn du schon diesen Vergleich heranziehst, so ist Einsatz der "Technik" in beiden Fällen der Garant für Effektivität.
Für mich muss Jagd nicht immer effektiv sein.

So wie in der KFZ Branche mittlerweile die "geführte Fehlersuche per Diagnose-Tool" zur Erkennung der Ursachen steht, ja unabdingbar geworden ist, so hat sich die "Technik" bei der effizienten Bejagung von Schwarzwild bewährt.
Na ja, ich habe eher den Eindruck, dass das Diagnose Tool nicht nach der Ursache sucht, sondern maximal anzeigt, was ausgetauscht werden soll. Dies ist für mich ein großer Unterschied.

Wo dies wirklich zwingend notwendig ist, gehts doch schon lange nicht mehr um den rein jagdlichen Genuss.

Reparieren lassen sich die dortigen Schieflagen mittlerweile offensichtlich auch nicht mehr....
Dies ist ein anderes Thema und schon zu sehr OT. Ich bin allerdings immer noch der Überzeugung, dass sich sehr vieles reparieren ließe, wenn denn ausreichend "Jäger" gemeinsam wollen würden.

wipi
 
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Im Falle ausufernder Wildschäden okay, ASP Prävention okay. Solange die nicht da sind, reichen mir die Morgen- und Abendansitze und ab und an eine Mondnacht gut aus. Und wenn ich dann nix erlege, ist es halt so.

In stockfinsterer Nacht eine Sau mit Technik orten und mit Technik erlegen macht mir keinen Spass.

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Ich saß gestern auf einem abgelegenen Feldweg auf einer Decke, Dreibein niedrig aufgebaut, Hund neben mir. Sichtweite locker 500m. Danke NSG und WBK kann ich so sitzen und erkenne gut, ob was kommt. Ich vergräme kaum etwas und mache auch regelmäßig Strecke. Ohne Technik hätte ich solche Erlebnisse nicht.

Das wäre ein Gegenargument. Aber ich kann es nachvollziehen, denn so manchmal denke ich, ob meine Auge durch die WBK Nutzung irgendwann mal leidet...

edit: seit Jahren kommen die Sauen bei uns nach Mitternacht. Im Wald ist es da immer bärenarschdunkel. Ohne Technik keine Chance, wenn man sauber erlegen will. Gerade jetzt, wo zig Sauen unterwegs sind, erkennt man ohne Technik einfach nichts. Irgendwann macht man dann die Rechnung auf, dass Technik günstiger ist als Schaden
 
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