Abwarten klappt nur, wenn das Bedürfnis nicht zu groß ist.
Hohe Pachtpreise und die freiwillige Übernahme der Wildschäden sind eine Folge des hohen Bedürfnisses, möglichst schnell eine eigene Jagdfläche zu haben. Wäre das nicht so verbreitet, könnte man tatsächlich durch Abwarten die Jagden fast geschenkt und ohne Wildschadensübernahme bekommen, denn dann wären die Jagdgenossen irgendwann froh, jemanden zu haben, der sich um die Wildstandsregulierung und den Schutz der Flächen kümmert. Ob verpachtet oder in Regie wird sich dann zeigen.
Momentan kommt mir das Wildschadensgejammer in Feldrevieren aber hausgemacht vor, so lange um die Jagdreviere mit Landwirtschaft und Sauen drauf noch durch Überbieten der Pachtsumnmen konkurriert wird. Es ist doch unlogisch, erst aus Holland oder NRW in andere Bundesländer anzureisen, dort einheimische Konkurrenten durch höhere Pachtpreise auszustechen und dann zu jammern, was für Probleme so ein Feldrevier mit Sauen macht.
du, bei den holländern könnte ich das gejammer noch nachvollziehen. die haben keine ahnung, kennen die sau vielleicht aus der zeitung und werden dann überfahren .....
aber es gibt ja in d noch jede menge eigene leute, die so narrisch sind. die bekommen in unmittelbarer wohnortnähe nix, gehen dann im umkreis von x km auf die pirsch und irgendwann treffen zwei dumme aufeinander.
in der regel verpachten aber die jg´s auch nur dann an fremde, wenn der se sehr gut ist oder die schäden nicht wirklich signifikant.
eine ordentlich durchgerupfte jg verpachtet nicht mehr an fremde und geben das revier dann schon zu ganz erquicklichen konditionen her. greifen sie dann nochmal in den dreck, wirds ne ebw.
gilt aber auch für reine rehreviere.
ansonsten bedeutet hohe pachtzahlung auch hohe einnahme. da sehe ich eher, dass ohne großes jammern bezahlt und gern genommen wird.
es kann eigentlich nur die jg einen echten fehler begehen. an einen anwalt verpachten.
wobei bei sauenschäden wäre es eigentlich shitegal. sollen sie treiben, was sie wollen. sind eh nur reine vermögensschäden, die ggf. leicht auszugleichen sind. bei rot- und rehwild hingegen sind das ökologische schäden, die ebend nicht mehr nur verpächter und pächter angehen.
abwarten und geschenkt bekommen, war vielleicht etwas flaxig formuliert, aber wer örtlich flexibel ist, wird fündig.
außerdem gibt es auch noch andere möglichkeiten, ökologische verantwortung zu übernehmen, zB in der ebw. hängt halt vom engagement ab. wie in der niederwildhege wird man fürs durchhalten belohnt und die währung heißt nicht hecke sondern tanne.