Keine Waffe für den laufenden Keiler oder Schießkino!

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anonym

Guest
Jetzt weiß ich auch, warum einige Einheiten das G3 wieder im Einsatz haben! Jaja, ist ja auch kein Sauenkaliber! Unsere armen Jungens und Mädels im Einsatz! :16:

Aus Spiegel online!

Seit 15 Jahren ist das Gewehr G36 bei der Bundeswehr im Einsatz, nun stellt sich nach SPIEGEL-Informationen heraus: Die Waffe wird bei langen Gefechten zu heiß, die Präzision lässt drastisch nach. Was sollen Soldaten im Kampf also tun? Die Gebrauchsanweisung gibt einen einfachen Tipp.

Hamburg - Die Standardwaffe deutscher Soldaten, das Gewehr G36, ist in langen Feuergefechten nicht voll einsatzfähig. Nach mehreren hundert Schuss wird der Lauf der Waffe so heiß, dass auf 300 Meter Entfernung die Trefferwahrscheinlichkeit auf ein Drittel sinkt. Das stellte sich nach Informationen des SPIEGEL bei Untersuchungen der Bundeswehr heraus.

Im Einsatz, vor allem in Afghanistan, habe es allerdings auch nach stundenlangen Schusswechseln mit Taliban-Kämpfern bislang keine solche Erfahrungen gegeben, heißt es aus der Truppe. Das Einsatzführungskommando wies die Isaf-Einheiten dennoch vorsorglich auf die amtliche Gebrauchsanweisung für das Gewehr hin.

Demnach muss "nach dem Verschießen von Patronen im schnellen Einzelfeuer oder in kurzen Feuerstößen bei starker Rohrerhitzung das Rohr auf Handwärme abkühlen, bevor weitergeschossen werden darf".

Das von der deutschen Waffenschmiede Heckler & Koch hergestellte und vor rund 15 Jahren in die Bundeswehr eingeführte G36 wird überwiegend aus leichtem Kunststoff gefertigt. Für anhaltendes Dauerfeuer war die Waffe nie vorgesehen.
 
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Jetzt weiß ich auch, warum einige Einheiten das G3 wieder im Einsatz haben!

Nur schade, das in heutiger Zeit eine Deutsche Waffenindustrie nicht mehr in der Lage ist, sowas wieder zu bauen. Genausowenig wie das MG 3 oder wenigstens Ersatzteile dafür. Nein, vielmehr kann man nur angeblich "Neues" hervorbringen, das aber bei näherem hinsehen mehr oder weniger eine Kopie von anderem ist.
Ich besitze noch einen "Katalog" aus den 80ern, der H&K Schmiede. Nur ein sehr kleiner Teil dessen, was da produziert wurde, ist auch wirklich dann von BW und Behörden gekauft worden. Vieles ging in den Export. Schon damals hat man HK33 und G3 Abarten mit optischen Zielhilfen ala G36 gebaut. Nur war anscheinend die "Zeit" nicht reif, für die deutsche Truppe. Ursprünge liegen ja auch in den Projektstudien um das G11. Als H&K nach dem G11-Desaster an die Briten verkauft wurden, hat man dann das G36 als großen Wurf gepriesen.

Martin
 
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anonym

Guest
... ja waren schon schöne Zeiten, ohne Internet und Made in Germany!

Aber wir haben doch noch gute Waffenschmieden, immerhin sind wir auf Platz 3 der Waffenhersteller weltweit! Und schaffen Arbeitsplätze in Deutschland. Bevor das Geschimpfe anfängt, alle anderen Länder folgen uns, ohne Ausnahme nach!

Hoffe nur, und das ist mit das Wichtigste zu diesem Thema, bekommen unser Jungs und Mädels an der Front die richtigen Waffen. Und es wird nichts aus pol. Gründen zurückgehalten, erinnere da nur an die Panzerhaubitzen. Aber besser ein toter deutscher Soldat, als das ein Politiker dem politischen Mainstream entgegen geschwimmt, danke deutsche Politiker! :16: .
 
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Ach wirklich? Ein Lauf wird heiß!?! ist ja interessant......... :29:

Das Ding ist kein MG und immer noch deutlich zuverlässiger als die berühmten amerikanischen Blechwaffen.

Und warum das nun für Schießkino oder laufender Keiler nicht geeignet sein sollte, weiß ich auch nicht....
 
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Ich finde ebenfalls die Aufregung über das Thema reichlich künstlich.
Läufe werden bei Dauerbelastung heiß, na sowas...

Man schaue mal in die Dienstvorschriften-Büchlein zum G3 aus den 70er/80er Jahren. Schon darin wurde dem Soldaten (welche Überraschung...) die "gute Feuerzucht" und der zu bevorzugende Einzelschuss nahegelegt.
 
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anonym

Guest
Hatte schon früher nicht die ZDV gelesen. Aber das Wort für den April!

"Gute Feuerzucht" einfach klasse!!!
 
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Der Genießer schrieb:
Hamburg - Die Standardwaffe deutscher Soldaten, das Gewehr G36, ist in langen Feuergefechten nicht voll einsatzfähig. Nach mehreren hundert Schuss wird der Lauf der Waffe so heiß, dass auf 300 Meter Entfernung die Trefferwahrscheinlichkeit auf ein Drittel sinkt. Das stellte sich nach Informationen des SPIEGEL bei Untersuchungen der Bundeswehr heraus.

Mehrer hundert Schuss in relativ kurzer Zeit? Ist sowas unter Gefechtsbedingungen überhaupt realistisch?
Ist ja schließlich ein Sturmgewehr und kein MG...
:11:
 
A

anonym

Guest
... bei diesem .223 Kaliber brauchst Du halt mehr, als bei .308., um die gleiche Wirkung zu erzielen. Der Vorteil in der Argumention für das Kaliber .223 ist die Gewichtsersparnis. Die aber negiert wird, weil Du 4 x .223 benötigst um eine .308 zu ersetzen.

Beim allgemeinen Querlesen ist bei mir irgendwas hängen geblieben, dass die Amis die .223 für die Army weiterentwickelt haben, und diese "Neue .223" mit der "deutschen .223" nichts mehr gemein hat. Wie gesagt weiß nichts genaues.
 
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Haette gern ein ziviles G3.
Hab es gern geschossen.
Halte von der 223 militärisch nichts.
308 trägt weiter. Und bringt mehr Energie ans Ziel!
Ich weiß aber nicht wie der Rollenverschluss auf Sand reagiert.

Luger
 
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Beim allgemeinen Querlesen ist bei mir irgendwas hängen geblieben, dass die Amis die .223 für die Army weiterentwickelt haben, und diese "Neue .223" mit der "deutschen .223" nichts mehr gemein hat. Wie gesagt weiß nichts genaues.

Das Problem der schlechten Wirkung der 5,56x45 hatte man schon wärend des Vietnam-Krieges festgestellt. Auch, das diese Patrone anscheinend mehr zur Munitionsverschwendung verleiten lies. Das führte zu einigen Modifikationen. Das Geschossgewicht wurde erhöht, die Dralllänge natürlich verkürzt. Und man änderte den Dauerfeuermodul auf einen 3-Schuß-Feuerstoß ab. Das war, wenn ich mich nicht täusche das A2-Modell, dann schon. Muss ich mal nachsehen.
Aber auf alle Fälle haben die offiziellen Nato Patronen M855 ein 63grs FMJ-BT Geschoss. Die "alte" US Patrone M193 ein 55grs.
Ob die BW hier mal wieder ausgeschert ist, kann ich nicht sagen. Aber wahrscheinlich schon. :roll:
Bestrebungen von der 5,56mm Nato weg zukommen gab es immer wieder. Seis nun noch kleiner, Kaliber im Bereich 4,6mm bis 4,85mm standen hier in div. Testpatronen zur Verfügung, sei´s nun in DE, GB oder USA, oder größer. Die Briten testeten ja auch Prototypen im Bereich 7mm/.280". Vor ein paar Jahren kam dann die 6,8SPC in den USA. Durchsetzen wird sich das aber nicht mehr. Auch wenn div. Spezialeinheiten sowas führen. Alle Nationen im Nato-Pakt sind im Grunde Pleite. Keiner kann sich jemals mehr leisten, die gesamte Bewaffnung wiedereinmal umzustricken.

Martin
 
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Ich weiß aber nicht wie der Rollenverschluss auf Sand reagiert.

Hierzu hab ich vor Jahren div. Testvideos von H&K gesehe. War so aus der Zeit in den 80ern, als mein Vater dort div. Lehrgänge besuchte. Da gab es auch die typischen Matsch und Dreck Tests und auch die Waffen mit Stützrollenverschluß meisterten diese ohne Probleme.

Martin
 
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Irgendwo schrieb ein amerikanischer Irakkämpfer, daß die .223 zwar gelegentlich nicht wirklich überzeugt, aber auf kurze Enfernung meist "devasting" sei. Er würde typischerweise an die 300 Schuß mit in's Gefecht nehmen, das sich über mehrere Stunden hinziehen und räumlich eine ziemliche Dynamik entwickeln könne. Leute die mehr Wirkung gegen ein erhöhtes Risiko eintauschen würden, am Ende mit herunter gelassenen Hosen da zu stehen, hält er für bekloppt.
 

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