Keine Windenergie bei starkem Frost?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 5659
  • Erstellt am
G

Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Der Windenergie stehe ich ja grundsätzlich skeptisch gegenüber. Nicht gegenüber einem einzelnen Windrand. Aber gegenüber sehr zahlreichen Windrädern in der Fläche als relevanter Faktor unserer Energieerzeugung. Was mir allerdings bisher nicht geläufig war ist der Umstand, dass offensichtlich bei starkem Frost die Windräder vereisen und stehen bleiben müssen. Das war neulich im Rahmen der Kältewelle bei uns zu lesen und ist jetzt in relevantem Ausmaß in den USA passiert. Dort sind aus diesem Grund offensichtlich mehrere Millionen Haushalte ohne Strom

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/usa-winter-stromausfall-windkraft/

Sind unsere Windräder beheizbar? Das sei zwar energetisch ungünstig aber machbar wie in dem verlinkten Artikel zu lesen ist (einfach auf "ich bezahle bereits" klicken). Oder wird eine zukünftig wesentliche Säule unserer Energieversorgung bei zweistelligen Minusgraden ausfallen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Die Anlagen, die ich kenne, haben zum Teil zumindest eine Blattheizung.

Der Artikel läßt bewußt die Tatsache außen vor, das auch die Gaspipelines eingefroren sind und es selbst in Mexiko deshalb zu Stromausfällen gekommen ist.
Aber dann hätte man keine Stimmung gegen erneuerbare Energien betreiben können.
"Qualitätsjournalismus" für Einfältige.
 
Registriert
30 Mai 2020
Beiträge
308
Mal nachgeschaut war im lustige Bilder Thread.

JA die Blätter haben eine Begleitheizung, die wird aber irgendwann zum Problem weil durch das Schmelzwasser, die Rotordrehgeschwindigkeit und die kalte Luft Eisschlag entsteht und das Gerät zur Sicherheit abgeschaltet werden muss.
Haben wir im Moment auch da Problem.
 
Registriert
30 Mai 2020
Beiträge
308
Irgendwann ist Schluss, der Wintereinbruch so wie er jetzt aber da war, ist auch eher unnormal, du kannst eigentlich technisch deine Anlagen an alles anpassen. ABER:
1: Wie oft passiert das?
2: Was kostet das?
3: Lohnt der Mehraufwand für die Häufigkeit der Vorfalls (hier starke Minustemperaturen, viel Schnee)
4: Ist es nicht billiger wenn dann einfach die Anlage 2 Wochen weil das alle 10 Jahre passiert

Da ich weiß das der Bürokaufmann ab einer gewissen Summe mehr technisches Verständnis hat als der Techniker (Ironie aus) werden die Anlagen meist für -12 Grad ausgelegt.
 
Registriert
30 Mai 2020
Beiträge
308
Ich bringe es immer wieder, weil es alle Fragen schlagartig beantwortet:

https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE

In der 6. Woche des Jahres war der Anteil der Erneuerbaren am 11.02. bei ca. 17% - kann ja mal jeder selbst versuchen an so einem Tag 83% seines Strombedarfs einzusparen...:devilish: :evil:

Im Winter hast du mehr als genug Strom durch den großen Fernwärmebedarf, da laufen die Fossilen auf 110%. Wer kein KWK hat regelt runter, wer noch schlauer ist regelt so weit runter wie es geht und bekommt sogar noch Geld dafür das er STrom kauft weil die Fernwärmeerzeuger so hoch wie möglich ihre Anlagen betreiben müssen. Da weißt du auch warum Fernwärme nicht günstig ist.
 
Registriert
1 Feb 2002
Beiträge
2.663
Der Artikel läßt bewußt die Tatsache außen vor, das auch die Gaspipelines eingefroren sind und es selbst in Mexiko deshalb zu Stromausfällen gekommen ist.
Aber dann hätte man keine Stimmung gegen erneuerbare Energien betreiben können.
"Qualitätsjournalismus" für Einfältige.

Na ja, wenn die erneuerbaren Energien so super wären, bräuchte man ja auch keine Stimmung dafür machen, schon gar nicht in Form von Subventionen in Milliardenhöhe.
 
Registriert
1 Feb 2002
Beiträge
2.663
Im Winter hast du mehr als genug Strom durch den großen Fernwärmebedarf, da laufen die Fossilen auf 110%. Wer kein KWK hat regelt runter, wer noch schlauer ist regelt so weit runter wie es geht und bekommt sogar noch Geld dafür das er STrom kauft weil die Fernwärmeerzeuger so hoch wie möglich ihre Anlagen betreiben müssen. Da weißt du auch warum Fernwärme nicht günstig ist.

Ich denke, Du hast nicht verstanden, was wernerzwo damit sagen wollte.
 
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.039
In der 6. Woche des Jahres war der Anteil der Erneuerbaren am 11.02. bei ca. 17% - kann ja mal jeder selbst versuchen an so einem Tag 83% seines Strombedarfs einzusparen...:devilish: :evil:

Mit fortschreitendem Klimawandel hat sich der Winter um die Zeit eh' erledigt, damit verschwindet das Problem von selbst....

:cool:

Gruß

HWL
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
2.967
Im Winter hast du mehr als genug Strom durch den großen Fernwärmebedarf, da laufen die Fossilen auf 110%. Wer kein KWK hat regelt runter, wer noch schlauer ist regelt so weit runter wie es geht und bekommt sogar noch Geld dafür das er STrom kauft weil die Fernwärmeerzeuger so hoch wie möglich ihre Anlagen betreiben müssen. Da weißt du auch warum Fernwärme nicht günstig ist.

Das Problem ist aber, daß die AKW´s demnächst rausfallen (alleine Ohu bringt 13% des bayerischen Stroms) und die Kohle ja auch nur noch kurze Laufzeit hat.

Selbst wenn wir 5x soviel Wind und Solar haben, hätten wir an einem 11.02.2021 eine Deckungslücke gehabt (und an einem Junitag vermutlich das 3fache was tatsächlich gebraucht wird).
Und wenn dann tatsächlich noch großflächig Vereisungen stattfinden sollten, dann...

Es gibt das böse Wort "Flatterstrom", aber es beschreibt die Situation sehr gut...
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
106
Zurzeit aktive Gäste
599
Besucher gesamt
705
Oben