Kennt jemand den Abstand der Ringe auf der 100m GK - Scheibe?

[Damischer Saujager]

Mach genügend Ringe drauf. Die 9,3 kann auf 300 m je nach Laborierung auch mal einen halben Meter tief schießen.

 

[ElCaracho]

Nimm ne Browning Xbolt, ich ärgere mich ein bisschen, dass ich sie in keinster Weise rechtfertigen kann… war kürzlich trotzdem kurz davor, bei einer xbolt Carbon in 6,5CM zuzuschlagen - einfach viel praktisches Gewehr fürs Geld.

Selbstzufrieden in den Waffenschrank zu schauen ist Rechtfertigung genug

 

[Damischer Saujager]

Muss es unbedingt eine Ringscheibe sein? Ich arbeite gerne mit Schieben, die ein 1cm- Raster haben, beispielsweise die von Geartester: https://www.geartester.de/berichte/anschussscheibe-zum-ausdrucken

Die ist ein PDF und zum Ausdruck auf Din A4 gedacht. Gibt aber noch genügend vergleichbare Scheiben.

Oder die vom DJV auf Seite 2: https://www.jagdverband.de/downloads/vordrucke

Über den Sinn vom 9,3*63(2) auf 300m braucht an nicht reden. Wobei ich aber auch in Frage stellen würde, wie er die Entfernung bestimmt . . . Beispielsweise ob ein ein LRF vorhanden ist?

..... und dann gingen ihnen die Augen auf.

 

[ecureuil]

Aber nutzen muss ich sie auch. Hab schon son paar Schätzchen, die eher Staub ansetzen.

 

[Wheelgunner_45ACP]

..... und dann gingen ihnen die Augen auf.

Brauchst ja bloß Mal einen Punkt im Revier lasern und dann Jäger ohne LRF schätzen lassen. Hab ich mal gemacht, als die Dinger auf kamen. Bekannter lieh mir damals seinen Leica Irgendwas. Der Pfosten war gelaserte 135m vom Standpunkt, die Schätzungen waren zwischen 90 und 300m.

Von daher hab ich zumindest in fremden Gefilden meinen LRF immer dabei. Im heimischen Revier hab ich das anfangs auch gemacht, irgendwann weiß man dann die Entfernungen.

 

[Chris481]

Ich habe mittlerweile das Kahles 10x42 mit LRF. Erstmal schätzen dann messen, vertreibt die Zeit und man bekommt ein Gefühl für die Entfernungen

 

[Damischer Saujager]

Bin da voll bei dir Und selbst, wenn die Entfernung wirklich bekannt ist, sind 300m nicht wirklich wenig und lässt genügend Restrisiko übrig. Wie oft geht ein Schuss auf deutlich näher stehendes Wild nicht so aus, wie man gedacht hat.

Genau.
Unser Ausbilder im JJ-Kurs Anfang der 70er erreichte dadurch das berühmt/berüchtigte AHA-Erlebnis. Da damals die Niederwildjagd noch "up to date" war, testete er uns an einem
lebensgroßen Foto eines breit flüchtenden Hasen, das an einem Stock befestigt war.

Die Scheiben steckten in 25, 30 und 35 Meter Entfernung.
Die Ergebnisse: 25 mtr. = 29 - 38 mtr.; 30 mtr. = 36 - 48 mtr.; 35 mtr. = 43 - 62 mtr.
Allgemeines Erstaunen = unübersehbar.
Er führte uns damit die oft unerklärliche Fehlerquote - verdammt, der Hase war wieder "zu kurz" - durch Weitschüsse klar vor Augen.

Die Schätzungen auf die Rehbockscheibe auf 100 mtr. mit 6x42 ZF (damals noch gebräuchlich) schwankten zwischen 81 - 123 mtr.
Über K+K = 67 - 91 mtr.

Entnommen meinen immer noch vorhandenen Lern-Aufzeichnungen meiner JJ-Ausbildung.

 

[Damischer Saujager]

Richtig, der Sir hat schon lange keine Gelegenheit mehr gehabt seine 3A zu erläutern

Dies sollten einige nicht als vermeintliches Sendungsbewusstsein, sondern als Ergebnis jahrelanger Erfahrung verbuchen.

 

[Damischer Saujager]

............
Von daher hab ich zumindest in fremden Gefilden meinen LRF immer dabei. Im heimischen Revier hab ich das anfangs auch gemacht, irgendwann weiß man dann die Entfernungen.

Richtige Einstellung und Anwendung.
Bei mir bekam jeder neue Mitjäger das LRF 800 für ca. 4 Wochen zum "Revier-Kennenlernen".
Die Aufgabe war: In einem Mini-Kalender pro benutztem Sitz einige markante Punkte incl. gemessener Ideal-/Maxi-Schußentfernung notieren und dies anschließend über die Zieleinrichtung einprägen.

 

[Damischer Saujager]

Sorry, gel. muss ich auch mal arbeiten.

Der junge Mann wird uns wohl nicht wieder beehren.
Kein Treffer auf 300 m

Seine Waffe schießt auf 100 m vorbildlich 4 cm hoch, jedenfalls mit mir. Bei ihm eher etwas ungeregelt, 1 x 5 auf 11:00 Uhr, einmal 7 auf 1:00 Uhr. Er will jetzt mal die Montage überprüfen, meine beiden 9er wären vermutlich Zufall.
Mein Angebot, doch mal meine 5,6 zu versuchen, wurde mangels Zeit abgelehnt.

Sein Vater hat bei meinem Kumpel einen Begehungsschein; der alte Herr war deutlich angefasst, weil er um die Erlaubnis, mal seinen Junior loszulassen, eingekommen war. War ihm offensichtlich ausgesprochen peinlich.

 

[Damischer Saujager]

Warum habt ihr aber als ältere und erfahrene Jäger das so weit kommen lassen ?
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Das kann man dann dem Betroffenen auch klar aus der Sicht eines Erfahrenen erklären weswegen und warum.
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Falls er es annimmt:
Du weisst ja, Erfahrung kann man nicht lehren, die muss selbst erfahren (gelernt) werden.
Wie sagte mal einer? Erfahrung ist die Summe selbst gemachter Fehler.

 

[grandveneur]

Es stimmt leider das man mehr Erfahrung sammelt durch die Misserfolge und die Fehler.

In unserem Falle wurde aber aus dem Misserfolg nichts gelernt, im Gegenteil.

Man hätte dem 300m Kandidat, nachdem man seine Schwäche festgestellt hatte, eher durch entsprechende Beratung und Unterstützung ihm helfen sollen sein Ziel zu erreichen so das er vielleicht die Sitzung verlassen hätte mit ein paar gute Treffer seiner Büchse Kaliber 9,3x62 in der Zielscheibe auf 300m. Sicher spielt das psychologische Profil des Menschen eine große Rolle, jeder ist leider nicht lernfähig.

 

[cast]

Wer als JJ auf die Idee kommt auf 300m Wild zu beschießen, dem gehört die Plempe um die Ohren gehauen.
Allein die Idee ist völlig daneben.

 

[Schlumpschütz]

Da habe ich die Schilderung des TS anders interpretiert er hat wohl schon öffter weit geschossen und gefehlt.

 

[cast]

Ja, das ist noch mal die Steigerung.
Ehrlich gesagt finde ich es schon bemerkenswert dem JJ mit Hilfe des Probeschießens noch eine Chance zu geben.
Bei meinem JH wäre vorher schon Schluß gewesen.