Kettensägen Problem

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Um es mal einfach darzustellen, wenn kein gerader Schnitt möglich ist liegt es an der Kette oder in seltenen Fällen an der Schiene. Zu einer guten Ausrüstung gehören immer zumindest mehrere Ketten. Von Vorteil ist auch eine Ersatzschiene und Ersatzritzel sowie eine Zündkerze.
Läuft der Schnitt nicht gerade die Kette wechseln. Sollte es keine Besserung geben, eine andere Schiene montieren. Wenn die Kette kein Öl bekommt bemerkt man das schon deutlich früher.
Die Säge fällt nicht mehr in den Schnitt, qualmt wird heiß, Späne haften oben auf den Sägezähnen. Zur Kontrolle des Ölflusses die Schiene bei Vollgas auf einen hellen Hintergrund halten. Hier sieht man ganz deutlich ob Öl gefördert wird oder nicht. Die Einstellung für die Fördermenge des Haftöls auf Maximum stellen. Natürlich darf der Öltank nie eher leer sein als der Kraftstofftank. Nach jedem längeren Einsatz die Säge vernünftig mit Druckluft reinigen, Dazu Kette und Schiene demontieren. Nach jedem Kettenwechsel oder schleifen die Schiene drehen.
 
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Nach jedem Kettenwechsel oder schleifen die Schiene drehen.
Ja aber dann steht doch der Namenszug auf dem Kopf, das geht doch nicht! Wie sieht das denn aus? Ich finde, nach 167 Posts sollte auch der allerletzte Begriffsstutzer wissen, warum seine Kettensäge schief sägt. Schärfgeräte finde ich übrigens doof, weil sie viel zu viel abtragen. Gut handgeschärfte Ketten sind scharf, schnitthaltig und sägen kerzengerade. Das Schärfen von Hand lernt man in einem entsprechenden Fichtenmoped-Lehrgang, so er denn etwas taugt! Oder man wächst mit der Materie auf, das geht natürlich auch.

P.S.: Ganz vergessen, die in #133 gezeigte Sägeschiene zeigt eine kornblumenblaue Anlassfarbe. Das hat mit irgendeiner Überhitzung durch Schmiermangel überhaupt nichts zu tun. So sehen die guten Schienen eigentlich alle aus. Man sieht es nur nicht, weil die Lackierung/Pulverbeschichtung dies verdeckt.
 
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Was mir noch aufgefallen ist, dass auch die Kettenglieder unten einen gewissen Grad haben (hoffe, man kann das sehen).

Anhang anzeigen 203740

Hier einmal die Ölöffnung der Säge und dann das kleine Ölloch am Sägeblatt. Dreht man das Blatt, ist auf der anderen Seite entsprechend ein kleines Loch.
Der Grat an den Kettengliedern ist auch ein Indiz, dass die Säge über einen längeren Zeitraum ohne Öl gefahren wurde. Entweder hast Du (oder Dein Vorbesitzer) kein Öl nachgefüllt, oder die Ölpumpe hat über längeren Zeitraum gestreikt. Oder die Säge hat das Öl beim Rumstehen verloren und Du hast es vorm Sägen nicht nachgefüllt.
Schau mal, ob Du den Grat von den Kettengliedern runter bekommst. Es kann auch sein, dass die Treibglieder (die Zacken, die in der Schwertnut laufen) bereits aufsitzen und die Kette (der Schnitt) deswegen verläuft. Wenn dem so ist, kannst Du die Kette wahrscheinlich entsorgen und das Schwert evtl. auch.

Die Kettenglieder haben normalerweise deutlich mehr Futter zu Schiene hin, wenn es dumm geht, dann reißt Dir die Kette irgendwann, weil die Verbindungsglieder bis auf die Nieten Runtergejuckelt sind. Ich hab sowas noch nicht bei einer Kette gesehen...

Die Kette ist ne Halbmeißel, oder? Hasst Du mal die Zahnlänge rechts und Links gemessen? gab es da deutliche Unterschiede?
 
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Sage mal, passt die Treibgliedstärke überhaupt zur Schiene?!
 

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