Dazu ein Zitat aus "Sozialgeschichte des 15. bis 18. Jh, Band 1: Der Alltag" von Fernand Braudel:
"Die Allgegenwart der Wölfe, die Aufmerksamkeit, die sie erregen, machen die Wolfsjagd zum Indikator für gute und schlechte Jahre. Ein Nachlassen der Wachsamkeit, ein wirtschaftlicher Rückschlag, ein strenger Winter, und die Wölfe nehmen überhand. 1420 dringen Wolfsrudel durch Breschen in den Wällen...nach Paris ein und fallen Menschen an. 1640 durchschwimmen in Besancon Wölfe den Doubs und fressen "die Kinder auf der Straße". 1783 diskutieren die Députés du Commerce allen Ernstes den Vorschlag "in England genügend Wölfe loszulassen, um den größten Teil der Bevölkerung auszurotten"
(Anmerkung von mir: In England gab es keine Wölfe mehr und die Städte waren kaum befestigt).
Selbst Wölfe aus den fernen Wäldern Deutschlands und Polens geben sich in Frankreich ein Stelldichein und brechen noch 1851 scharenweise in Vercors ein."
Gehen wir schlechten Zeiten entgegen?