Kimme und Korn, überholt?

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Das sind z.B. die, deren Scheibe nach einer Stunde und zwei Päckchen Munition aussieht, als wäre sie mit Posten beschossen worden.
Das sind die, von denen man hört es wäre zu kalt, zu regnerisch, die Sonne würde zuviel blenden, da müsse was am Abzug, an der Montage, am ZF sein, auch der 8. Schuß war wohlmögl. noch ein "Ölschuß", die Muni wäre zu ungleich geladen oder der Lauf wohl schon "ausgeschossen". Auf der Jagd ist immer sehr beliebt: "Das Stück hatte sich noch schnell weggedreht, als der Schuß schon aus dem Lauf war!", quasi schneller, als das mit 2-3facher Schallgeschwindigkeit fliegende Geschoß. :sneaky:

Ich würde mal meinen Bekanntenkreis überprüfen
 
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Kein Mensch kann die drei Entfernungen Ziel, Korn und Kimme gleichzeitig focusieren. Das Auge springt beim Versuch unkontrolliert hin und her. Jäger sind sich dessen nicht bewußt, falls sie nicht auch sportlich mit offener Visierung schießen. Das gilt übrigens für jede Altersgruppe.
Ein weiterer Grundfehler ist, die natürliche Neigung des Auges/Gehirns sich auf das Ziel scharf zu stellen, zu zulassen.

So ist es. Das ist mir (Brillenträger) schon während des Kurses beim KW Schießen zum ersten mal aufgefallen. Ich schieße lieber mit Optik.
 
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Grundsätzlich kann es erforderlich werden, jede Büchse nach Ansitz, Pirsch und DJ-Stand als Nachsuchewaffe nutzen zu müssen. Also sollte sich jeder für dieses Aufgabe eine gute und für ihn geeignete Lösung einrichten. Meine Büchsen haben alle eingeschlossene K&K. Einsetzen musste ich sie nie. Dagegen kam eine Kurzwaffe mehrmals zum Einsatz - freilich über K&K.
 
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Grundsätzlich kann es erforderlich werden, jede Büchse nach Ansitz, Pirsch und DJ-Stand als Nachsuchewaffe nutzen zu müssen. Also sollte sich jeder für dieses Aufgabe eine gute und für ihn geeignete Lösung einrichten. Meine Büchsen haben alle eingeschlossene K&K. Einsetzen musste ich sie nie. Dagegen kam eine Kurzwaffe mehrmals zum Einsatz - freilich über K&K.

??????
 
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Guest
"Das Stück hatte sich noch schnell weggedreht, als der Schuß schon aus dem Lauf war!", quasi schneller, als das mit 2-3facher Schallgeschwindigkeit fliegende Geschoß. :sneaky:
Die Häufigkeit kann man in Frage stellen, aber generell in Frage stellen sollte man so Situationen nicht. Ich hab mal auf ca 150m auf einen herrlich breit stehenden Bock geschossen, der wie vom Blitz getroffen am Anschuß lag. Als ich dort hinkam war das Haupt völlig zerschmettert und das Blatt von Geschoß und Knochensplittern durchsiebt.
Die Bewegung selbst hab ich nicht wahrgenommen. Das ist auch der Grund warum ich von Hauptschüssen so überhaupt nichts halte.
 
G

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Guest
Kein Mensch kann die drei Entfernungen Ziel, Korn und Kimme gleichzeitig focusieren. Das Auge springt beim Versuch unkontrolliert hin und her. Jäger sind sich dessen nicht bewußt, falls sie nicht auch sportlich mit offener Visierung schießen. Das gilt übrigens für jede Altersgruppe.
Ein weiterer Grundfehler ist, die natürliche Neigung des Auges/Gehirns sich auf das Ziel scharf zu stellen, zu zulassen.

Ich habe viele Jahre lang sportlich Kurzwaffe und auch Ordonanzwaffe geschossen .
Mitlerweile fällt mir dem Alter geschuldet die Akkomodation halt schwerer.
Es ist zwar hilfreich beim sportlichen Schiessen seine Waffen "Spiegel aufsitzend " ein zu schiessen , aber jagdlich " Sau aufsitzend " zu schiessen wäre mal was neues. 😄
 
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Mit Ausnahme eines geerbten Repetierers (Sako) haben alle Büchsen (M98, M66, VoereTitan II) und Kombinierten, die bei mir Einzug gehalten haben, Kimme & Korn, und das ist gut so.

Bis vor ca. 2 Jahren, als dann altersbedingt die Sehleistung im Nahbereich eine Lesebrille erforderte (mit der man in der Ferne zwangsläufig dann verschwommen sieht), hatte ich auf engen Schneisen oder bei Nachsuchen immer über die offene Visierung geschossen. Es hat sich keine Sau (u. a.) beschwert.

Mittlerweile ist wg. meiner Sehleistung für eine Waffe ein Doctor-Sight montiert.
Bei Nachsuchen schiesse ich allerdings immer noch über K & K.

WMH
TicTac
 
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Es ist zwar hilfreich beim sportlichen Schiessen seine Waffen "Spiegel aufsitzend " ein zu schiessen , aber jagdlich " Sau aufsitzend " zu schiessen wäre mal was neues. 😄

Gibt es. Manch alte Husqvarna hat wohl eine auf deutlichen Hochschuss ausgelegte "offene", weill man dann unterm dunklen Elchkörper anhalten kann.

Die mit Absehen Eins . Verdeckt halt zu viel beim präziesen Schiessen . 😉

Gerade das Einser mit feiner Spitze ist prima für "Schusspflaster aufsitzend". Wenn man das natürlich so eingeschossen auf Kleintiere auf 400m einsetzen will hat man ein Problem.

Natürlich ist KuK heute mehr back-up und man kann das durch diverse andere Optiken ersetzen - die muss man aber ggf. extra bezahlen, extra mitführen, da kann extra die Batterie leer sein, ... und die ist bei den allermeisten älteren Waffen auch nicht ab Werk dabei.
 
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Der Faden hat genau das gleich Potential ins Leere zu laufen wie viele andere davor.
Es gibt kein klares ja oder nein, sondern die Frage für wen!

Für den "standard" Jäger, der seine 200m vom Auto zum Hochsitz läuft und von dort aus bevorzugt in der Dämmerung seinen Schuss abgibt, ist K&K nicht mehr nötig. Für den Durchgehschützen, Nachsucheführer oder das immer so gerne ins Spiel gebrachte Militär (BUIS), sieht die Sache wieder ganz anders aus.
 
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....aber die meisten Nachsuchenführer benutzen mittlerweile auch Aimpoint und co!
Diese Dinger sind bezüglich der Robustheit so weit entwickelt, dass sie den harten Nachsucheneinsatz problemlos verkraften, auch wenn das weiter oben in Frage gestellt wird!
 
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