Kinder zur Jagd mitnehmen ?

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Hier noch einmal die NTV Meldung von Beitrag 1

Sohn George mit auf Jagd: Scharfe Kritik an Prinz William

UNTERHALTUNG22.07.20
Das sind die royalen RackerGestatten: George, Charlotte, Louis und Archie
Aus einem privaten Vater-Sohn-Ausflug ist in Großbritannien ein Politikum geworden. Weil er den siebenjährigen George auf eine Auerhahn-Jagd mitnahm, hat Prinz William den Zorn von Tierrechtsaktivisten auf sich gezogen. Britische Medien berichten, dass die Jagd am vergangenen Wochenende stattfand, als die Cambridges in Schottland zu Besuch waren. George soll beobachtet haben, wie sein Vater und andere hochrangige Mitglieder der Königsfamilie in der Nähe von Balmoral den Morgen damit verbrachten, Vögel zu töten, heißt es. Es war offenbar nicht das erste Mal, dass William Prinz George mit auf die Jagd nahm.
Die Tierrechtsorganisation Peta kritisiert das scharf: Ein Kind, das Zeuge eines solchen Sports werde, könne psychische Schäden davontragen, zudem könnte es dazu führen, dass George gleichgültig werde, wenn es um das Leid von Tieren gehe. "Um ihm zu helfen, sich zu einem verantwortungsbewussten, mitfühlenden Anführer zu entwickeln, müssen seine Eltern ihm Respekt für alle Lebewesen beibringen", zitiert die "Daily Mail" Mimi Bekhechi von Peta.


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08:35 Uhr
Der Sommer will es noch mal wissen
Der Herbst zeigt sich zu seinem meteorologischen Start direkt mit voller Kraft. Ein bunter Mix aus Regen, Wolken und Sonne zieht über Deutschland. Doch am Wochenende feiert der Sommer e
 
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Hier noch einmal die NTV Meldung von Beitrag 1

Sohn George mit auf Jagd: Scharfe Kritik an Prinz William

UNTERHALTUNG22.07.20
Das sind die royalen RackerGestatten: George, Charlotte, Louis und Archie
Aus einem privaten Vater-Sohn-Ausflug ist in Großbritannien ein Politikum geworden. Weil er den siebenjährigen George auf eine Auerhahn-Jagd mitnahm, hat Prinz William den Zorn von Tierrechtsaktivisten auf sich gezogen. Britische Medien berichten, dass die Jagd am vergangenen Wochenende stattfand, als die Cambridges in Schottland zu Besuch waren. George soll beobachtet haben, wie sein Vater und andere hochrangige Mitglieder der Königsfamilie in der Nähe von Balmoral den Morgen damit verbrachten, Vögel zu töten, heißt es. Es war offenbar nicht das erste Mal, dass William Prinz George mit auf die Jagd nahm.
Die Tierrechtsorganisation Peta kritisiert das scharf: Ein Kind, das Zeuge eines solchen Sports werde, könne psychische Schäden davontragen, zudem könnte es dazu führen, dass George gleichgültig werde, wenn es um das Leid von Tieren gehe. "Um ihm zu helfen, sich zu einem verantwortungsbewussten, mitfühlenden Anführer zu entwickeln, müssen seine Eltern ihm Respekt für alle Lebewesen beibringen", zitiert die "Daily Mail" Mimi Bekhechi von Peta.


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Der Sommer will es noch mal wissen
Der Herbst zeigt sich zu seinem meteorologischen Start direkt mit voller Kraft. Ein bunter Mix aus Regen, Wolken und Sonne zieht über Deutschland. Doch am Wochenende feiert der Sommer e

Ich hab ja vorhin schon genau hingeschaut, entdecke aber immer noch nur 3 Kinder :unsure:
War Archie nicht der Sohn von Harry?
 
S

Schorse2210

Guest
Ich bin immer wieder froh darüber, das ich nur "Kalle Arsch" bin und in keiner Weise prominent.
Was nehmen sich die Tierrechtsklugscheisser eigentlich heraus, sich in die Erziehung völlig fremder Kinder einzumischen. Ist aber wohl Mode geworden, seine Nase in anderer Leute Dinge zu stecken.
Wenn meine Kinder wollen, dann kommen sie mit, ob das PeTra oder NaNu passt ist mir sowas von egal, das ich es nicht in Worte fassen kann.
Bin allerdings auch extrem vorbelastet, meine Eltern hatten eine Schlachterei, mein Vater ist Jäger.
Mein Bruder und ich haben uns entschieden, das aufzuteilen: Ich bin Jäger, er ist Schlachter...;)

WmH
Schorse
 
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Ich bin immer wieder froh darüber, das ich nur "Kalle Arsch" bin und in keiner Weise prominent.
Was nehmen sich die Tierrechtsklugscheisser eigentlich heraus, sich in die Erziehung völlig fremder Kinder einzumischen. Ist aber wohl Mode geworden, seine Nase in anderer Leute Dinge zu stecken.
Wenn meine Kinder wollen, dann kommen sie mit, ob das PeTra oder NaNu passt ist mir sowas von egal, das ich es nicht in Worte fassen kann.
Bin allerdings auch extrem vorbelastet, meine Eltern hatten eine Schlachterei, mein Vater ist Jäger.
Mein Bruder und ich haben uns entschieden, das aufzuteilen: Ich bin Jäger, er ist Schlachter...;)

WmH
Schorse
Der einzige Unterschied dabei ist:
Schlachter töten auf Armlänge
Jäger töten auf Schussweite, was schon etwas anderes ist.
 
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Mein jüngster war mit 5 Jahren mit zur Beizjagd dabei ... Dann dürfte er mit Kaninchen Jagd ..
Er fand und findet alles prima doch jetzt mit 15 mag er mich nicht mehr begleiten aber zur Jagd hat er immer noch eine positive Einstellung ... Er weiss wo das Fleisch herkommt das auf dem Tisch steht ... Das geht vielen unserer iPad Kindern ab ...

Schlichr
 
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Leider ist es aber so, dass auch das Aufwachsen in einem landwirtschaftlich-jaglichen geprägten Umfeld keine Garantie für einen Sinneswandel im Erwachsenenalter darstellt.
Es spielen noch viel mehr Faktoren eine Rolle, wie sich jemand bezüglich Jagd und vor allem der Herkunft von Lbensmitten entwickelt.
Ein naher junger Verwandter (mein Patenkind) hat sich diesbezüglich dermaßen vegan radikalisiert dass es erschreckend und nicht wirklich nachvollziebar ist wie es dazu kommen konnte.
Als Kind und Jugendlicher sehr fleischlastig aufgewachsen, antwortete er mir auf meine Frage, was ich ihm denn zu seinem 18ten Geburtstag schenken sollte, dass ihm eine Spansau für eine Party am liebsten sei.
Knapp zwei Jahre päter wollte dieser durch den Mainstream irrgeleitete junge Mensch kein Fleisch mehr anfassen.
Die Stimmung mir gegenüber ist schon fast als ablehnend zu bezeichnen, da ich ja unschuldige Bambis abknalle.
Trotz eines hohen Intellekts kann man diesem Burschen argumentativ nicht nahe kommen, da PETA und sonstige Organisationen in dem jungen Hirn so hohe Schäden angerichtet haben dass eine andere Meinung gar nicht mehr zählt.

Soviel zum Thema psychische Schäden durch Mitnahme zur Jagd.

Zum Glück geht meine fast 9jährige Tochter noch gerne mit zum Ansitz und hat auch keinerlei Probleme damit, beim Aufbrechen dabei zu sein und darauf zu achten dass die Hunde ihr nicht die heißgeliebte Leber wegschnappen. ;)
 
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Schorse2210

Guest
Der einzige Unterschied dabei ist:
Schlachter töten auf Armlänge
Jäger töten auf Schussweite, was schon etwas anderes ist.

Was hat das damit zu tun, ob ich meine Kinder mit auf die Jagd nehme? Richtig, gar nichts!
Übrigens kann auch die Schussweite nur eine Armlänge betragen, frag mal die Fallenjäger. ;)
Meine Kinder wissen, wo das Fleisch auf dem Tisch herkommt, entweder aus des Bruders Schlachterei (die Rohstoffe, also die Schweine wachsen auch im gleichen Ort heran, wenn auch nicht auf den Bäumen, wie das Fleisch der Stadtkinder) oder aus dem Jagdrevier von Papa.
Ich habe keinen seelischen Schaden davongetragen in einer Schlachterei aufzuwachsen und bin tatsächlich auch durch meinen Vater selbst Jäger geworden. Ob das meine Kinder auch mal so machen, weiß ich heute nicht, ist mir aber auch egal. Wir fangen auch hier im Faden gerade selbst an, die Jagd auf den eigentlichen Abschuss zu reduzieren, klar kann das "passieren" wenn die Kinder dabei sind, aber der Rest wird ebenso weitergegeben. Wenn meine Kinder später keine Jäger werden, aber wissen wie Fuchs, Dachs, Hase, Kanin, Reh-, Rot-, Schwarz- und Damwild aussehen, habe ich meinen erzieherischen Auftrag einigermaßen erfolgreich abgeschlossen.

WmH
Schorse
 
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Wir schreiben das Jahr 1994. Irgendwo auf einem Hochsitz in Hessen ,nahe der Grenze zu Thüringen, sitzt ein 7 jähriger Bengel mit seinem Pätter (Patenonkel).
In der Ecke angelehnt steht die Mauser 66.
Es raschelt im Laub hinter der offenen Kanzel. Dem Bengel geht durch den Kopf "wer kommt uns denn jetzt besuchen?"

Der Pätter schielt kurz um die Ecke, legt den Finger auf die Lippen, das Zeichen leise zu sein, und sich die Finger in die Ohren zu stecken. Der Schuss hallt durch den Wald und es liegt ein Böckchen. Beim Aufbrechen wird geholfen, später mit Limo ordentlich tot getrunken.
Lange Jahre hängt das Gehörn auf einem Birkenbrettchen im Kinderzimmer.

Ob der Bengel einen Schaden davon getragen hat? Ja klar, von da an war der Wald das 2. zu Hause, es wurden stapelweise Wild und Hund, DJZ usw durchwälzt, zum Geburtstag und Weihnachten gab's Jagdbücher. Der ganze Stolz war das "Jäger Einmaleins" was noch heute im Regal steht.
Die Prüfung musste 10 Jahre lang immer wieder verschoben werden aber dann war es soweit. Die M66 wechselte vom Waffenschrank des Pätters in meinen und der erste Bock wurde damit erlegt und die Mondnächte werden beim Warten auf die schwarzen Schatten durch gemacht.

Die Prägung ist geglückt, ich hab keinen psychischen Schaden während des zuschauens beim Aufbrechen erhalten, ganz im Gegenteil, ich war immer drauf erpicht ja schweissige Hände und Schweissflecken auf den Jagdklamotten zu haben.

Sicherlich ne andere Zeit, aber aufm Dorf is das ja weitestgehend immernoch so. Ich bin froh, dass ich mitgenommen wurde
 
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Ich bin mit 4 oder 5 zum ersten mal mit zur Jagd, an den ersten Ansitz mit meinem Vater kann ich mich immer noch erinnern, er hat mit der 7x57 einen Waschbär erlegt (damals bei uns nicht so häufig), der sich trotz des Ausschusses ein schönes Präparat ergeben hat.

Tote Tiere kannte ich allerdings vorher schon, ist auf dem Land nun mal so. Irgendwann hab ich auch angefangen mit meinem Vater die Organe zu sezieren um mir erklären zu lassen.

Hat es mir geschadet, hängt wahrscheinlich davon ab, wenn man fragt ;) Ich jedenfalls möchte die Zeit auf keinen Fall missen, sie hat mich auch nachhaltig jagdlich geprägt. Und wahrscheinlich wusste ich dadurch mit 12 schon mehr über die Zusammenhänge in der Natur, als so mancher Grüner Abgeordneter heute...

Heute ist sie 12, wir gehen so im Schnitt 2x die Woche gemeinsam, mehr gibt die Schule nicht her sonst wäre sie wohl alle 5-6 Ansitze die Woche dabei.

Mein Vater hat mich eigentlich immer mitgenommen, selbst übers Wochenende in unsere Jagdhütte. Hat die Schule bei der Jagd gestört, hat er mich immer gedeckt, selbst gegenüber meiner Mutter. Einzige Bedingung und klare Ansage: Die Schule darf nicht leiden. Hat immer funktionier, zur Not kann man auch auf dem Ansitz lernen. :giggle:
 
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Nein!
Es ist bei Dir vielleicht so, dass du auf Schußweite tötest.
Es gibt durchaus Jäger die auf Tuchfühlung mit dem Wild gehen!

Bausaujäger

Du hast da nicht unrecht, jetzt sind wir aber meiner Meinung nach gaaaanz weit weg von dem was man mit Kindern auf der Jagd erleben sollte, wenn wir mal zurück zum Thema kommen. Töten „unter“ Schussentfernung ist für mich mit der kalten Waffe unter Hundeeinsatz oder auf kurze Entfernung z.B. die annehmende Sau oder die Pirsch im Mais. Kinder aktiv auf Nachsuche, ich meine nicht eine triviale Totsuche, im Treiben, auf Drückjagd oder auf der Saupirsch im Weizen oder Mais sind fehl am Platz. Selbst wenn wir den rechtlichen Aspekt mal raus nehmen ist es für Kinder (ich meine nicht einen 15-16 jährigen halb erwachsenen Burschen) und für einen selbst, da man immer 1-2 Augen, Ohren und Hände für die Kinder braucht, zu gefährlich.

Edith meint ich soll nochmal hervorheben dass du natürlich trotzdem recht hast, Jäger (zumindest manche) können auch Schlachterentfernung und nicht nur Schussentfernung ;-)
 
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