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Nun ist es doch passiert. Als ich vor etwa drei Wochen zufällig bei meinem Büxner in der Waffenkammer stand fiel mir eine kleine Kipplaufbüchse auf. Angeschaut und siehe da - eine Baikal in .30-06, mit einem Luger-Red-Dot montiert
Stammt von einem alten Jäger der mit dieser Büchse nicht klargekommen ist und sie (auch auf Grund seines Alters von 78 Jahren) nun dem Büxner überlassen hat. Preisvorstellung lag bei 150€.
Also einen Termin auf dem Schießstand vereinbart und ein paar Tage später durfte ich das Teil mal probeschießen.
Was soll ich sagen - Distanz 50m mit der Hornady Withetail 9,1gr ein Trefferbild von 2cm auf dem Sandsack aufgelegt.
Nur der Abzug - grottenschlecht wäre noch schamlos untertrieben.
Mein Büxner hat sich dann dem Teil mal angenommen, das System gereinigt, poliert und gefettet (Teflon) und wieder zusammen gebaut. Schleifen ist bei diesem System lebensgefährlich da sich bei gespannter Waffe und mal kurz unsanft auf den Boden gestellt ein Schuß lösen kann. Ist halt eine einfache sibirische Grobschmiedearbeit.
Aber nach dem säubern, polieren und fetten ging der Abzug wesentlich besser.
Also ein Glas drauf montiert und heute ging es zum Einschießen.
100m, sitzend auf dem Sandsack aufgelegt, Munition wie oben die Hornady und ich habe selbst nach 5 Schuß einen Streukreis von 4cm hin bekommen. Wenn wir einen Einschußbock gehabt hätten wo die Waffe fest eingespannt wird wäre das Ergebnis sicher besser ausgefallen. Aber als tägliche Revierhure zum in Kofferraum legen reicht das. Zumal in meinem Revier die durchschnittliche Schußentfernung deutlich unter 100m liegt.
Letztendlich habe ich eine Kipplaufbüchse im Hochwildtauglichen Kaliber, Glas ist ein Hawke 2,5-10x50 mit LA 4 und dazu eine Laborierung die gut zu dieser Waffe passt.
Abzug ist gewöhnungsbedürftig, aber nachdem ich heute eine ganze Packung verschossen habe bin ich zum Schluß recht gut damit zu Rande gekommen. Übungssache.
Einziger Wehmutstropfen - keine Fischhaut. Da der Schaft aus einfachem Birkenholz "geschnitzt" ist lässt sich wegen der Fasern im Holz keine saubere Fischhaut schneiden. Aber dafür habe ich im Sportzubehör rutschhemmendes Tape gefunden. Gibt es für nen schmalen Taler in verschiedenen Breiten und Farben bei ebay. Hab ich mir passend zur Schaftfarbe bestellt und werde es dann in den Feiertagen anbringen.
Hab das auch schon an meinem Schichtholzlochschaft gemacht - funktioniert wunderbar und im Sommer mit nassen oder feuchten Händen guten Halt am Schaft.
Wenn es jemanden interessiert dann stelle ich gern noch ein paar Bilder ein.
Und - vielleicht hat der ein oder andere hier noch einen Tip für mich wie mein Büxner den Abzugswiderstand doch noch etwas verringern kann.
Gruß der olle pudlich
Stammt von einem alten Jäger der mit dieser Büchse nicht klargekommen ist und sie (auch auf Grund seines Alters von 78 Jahren) nun dem Büxner überlassen hat. Preisvorstellung lag bei 150€.
Also einen Termin auf dem Schießstand vereinbart und ein paar Tage später durfte ich das Teil mal probeschießen.
Was soll ich sagen - Distanz 50m mit der Hornady Withetail 9,1gr ein Trefferbild von 2cm auf dem Sandsack aufgelegt.
Nur der Abzug - grottenschlecht wäre noch schamlos untertrieben.
Mein Büxner hat sich dann dem Teil mal angenommen, das System gereinigt, poliert und gefettet (Teflon) und wieder zusammen gebaut. Schleifen ist bei diesem System lebensgefährlich da sich bei gespannter Waffe und mal kurz unsanft auf den Boden gestellt ein Schuß lösen kann. Ist halt eine einfache sibirische Grobschmiedearbeit.
Aber nach dem säubern, polieren und fetten ging der Abzug wesentlich besser.
Also ein Glas drauf montiert und heute ging es zum Einschießen.
100m, sitzend auf dem Sandsack aufgelegt, Munition wie oben die Hornady und ich habe selbst nach 5 Schuß einen Streukreis von 4cm hin bekommen. Wenn wir einen Einschußbock gehabt hätten wo die Waffe fest eingespannt wird wäre das Ergebnis sicher besser ausgefallen. Aber als tägliche Revierhure zum in Kofferraum legen reicht das. Zumal in meinem Revier die durchschnittliche Schußentfernung deutlich unter 100m liegt.
Letztendlich habe ich eine Kipplaufbüchse im Hochwildtauglichen Kaliber, Glas ist ein Hawke 2,5-10x50 mit LA 4 und dazu eine Laborierung die gut zu dieser Waffe passt.
Abzug ist gewöhnungsbedürftig, aber nachdem ich heute eine ganze Packung verschossen habe bin ich zum Schluß recht gut damit zu Rande gekommen. Übungssache.
Einziger Wehmutstropfen - keine Fischhaut. Da der Schaft aus einfachem Birkenholz "geschnitzt" ist lässt sich wegen der Fasern im Holz keine saubere Fischhaut schneiden. Aber dafür habe ich im Sportzubehör rutschhemmendes Tape gefunden. Gibt es für nen schmalen Taler in verschiedenen Breiten und Farben bei ebay. Hab ich mir passend zur Schaftfarbe bestellt und werde es dann in den Feiertagen anbringen.
Hab das auch schon an meinem Schichtholzlochschaft gemacht - funktioniert wunderbar und im Sommer mit nassen oder feuchten Händen guten Halt am Schaft.
Wenn es jemanden interessiert dann stelle ich gern noch ein paar Bilder ein.
Und - vielleicht hat der ein oder andere hier noch einen Tip für mich wie mein Büxner den Abzugswiderstand doch noch etwas verringern kann.
Gruß der olle pudlich