Kirre auf Weidefläche? Darf der das...

G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Also das der Typ ein wenig blöde ist, auf einer ohnehin geschädigten Wiese noch zu kirren, da sind wir uns wohl soweit einig.
Verboten ist es nicht, dämlich schon!
Warum sollte man dort kirren, wo die Sauen sowieso hin kommen? Sitz hin und gut ists.........
Die Sauen können übrigens auch so ohne eingegrabenen Mais mal 50 60 cm Tiefe groß Kuhlen ausheben, bei der Suche nach Mäusenestern oder Wurzeln, Würmern und Engerlingen.
Wegen dem Schaden lass dir die Nummer vom Jagdpächter geben und sprich mit ihm, wenn das nichts nützt kann man immer noch Schaden anmelden, wenn sich nichts ändert!
 
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Anstand hat nichts mit Jagd zu tun, Einverständnis (bei gröberen Sachen) einholen ist Vorschrift (ggf. Ländersache), also was soll der sinnlose Seitenhieb?
Doch, bei manchen Pächtern stellt sich so ein Gutsherrendenken ein. Ich bezahle Pacht, dann darf ich alles. Anstand hat sicher zunächst einmal nichts mit Jagd zu tun. Ich meinte damit etwas mehr:
Für mich gehört ein ständiger guter Kontakt zu den Jagdgenossen dazu. Da fährt man nicht vorher eine Abzweigung, obwohl man nicht muss, sondern wechselt ein paar freundliche Worte. Warum muss alles in Vorschriften gepackt werden, was eigentlich mit gesundem Menschenverstand zu regeln wäre.
Nur mal so als Hinweis: Vor nicht allzu langer Zeit wurden Geschäfte mit Händedruck geschlossen. Wo sind wir hingekommen?
 
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sondern wechselt ein paar freundliche Worte. Warum muss alles in Vorschriften gepackt werden, was eigentlich mit gesundem Menschenverstand zu regeln wäre.
Nur mal so als Hinweis: Vor nicht allzu langer Zeit wurden Geschäfte mit Händedruck geschlossen.
Wo sind wir hingekommen?

(y)
Ja, warum habt ihr so viele Vorschriften?
Gibst du die Antwort selbst?
"was eigentlich mit gesundem Menschenverstand zu regeln wäre"

Dieser Beitrag soll nicht belehrend oder beleidigend sein. Er gibt aber meinen Eindruck wieder, den ich hier im Forum, von einigen, bekomme.
Wie colchius schon schreibt, ein paar freundliche Worte helfen meistens viel weiter wie der Hinweis auf Rechte.
In der schoenen neuen Zeit, mit fjesbok, Instagramm, Twitter... ist es wohl aus der Mode gekommen miteinander zu reden.
Wo sind wir hingekommen.:cry: :sad:

tømrer
 
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Wichtig wäre es, alles zu dokumentieren: Fotos mit Datum. Damit hat man beim Gespräch unter vier Augen eine sachliche Grundlage oder kann dem Jagdvorsteher sein Anliegen zeigen.
 
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Doch, bei manchen Pächtern stellt sich so ein Gutsherrendenken ein. Ich bezahle Pacht, dann darf ich alles. Anstand hat sicher zunächst einmal nichts mit Jagd zu tun. Ich meinte damit etwas mehr:
Für mich gehört ein ständiger guter Kontakt zu den Jagdgenossen dazu. Da fährt man nicht vorher eine Abzweigung, obwohl man nicht muss, sondern wechselt ein paar freundliche Worte. Warum muss alles in Vorschriften gepackt werden, was eigentlich mit gesundem Menschenverstand zu regeln wäre.
Nur mal so als Hinweis: Vor nicht allzu langer Zeit wurden Geschäfte mit Händedruck geschlossen. Wo sind wir hingekommen?

Da solltest Du aber den Begriff "Jungjäger" geflissentlich aus Deinen Ausführungen entfernen. Was unter "gestandenen Jägern" so abläuft ist kein gutes Vorbild für die Jungjäger von heute (zumindest was ich bislang kennen gelernt habe....)
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,
Zum Thema:
N e i n, so ohne weiteres darf er das n i c h t, bloß eine Anzeige führt gerne dazu, dass er die Sauen wühlen lässt und dann zwar den Wildschaden hat, aber der ts die zerpflückte Wiese... .
Das mit dem Anstand ist so eine Sache - mein Vater und ich wurden seinerzeit mal vom Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft, der uns noch gar nicht kannte (Vater wollte sich vorstellen als Bewerber um die Pacht), mit den Worten begrüßt: "Die Jäger aus xyz haben so was an sich, die stinken vor Geld, da wird es gleich teurer..." Da war außer einem "guten Tag" und der Namensnennung noch kein Wort gesprochen worden.
Vielleicht nur ein verunglückter Scherz, dachte ich und bin bereits im zweiten Jahr eines Besseren belehrt worden; aber das gehört hier nicht her.
Ich rede jederzeit einem guten Verhältnis zwischen Genossenschaft und Pächter das Wort, aber wenn ich auf die Jagd gehen will, will ich auf die Jagd gehen und keinen Dauerschwatz halten, Freibier ausgeben ("...wir dachten, wir kommen mal auf ein Bier auf die Jagdhütte vorbei, vielleicht auch auf drei...").
Diese Form der Anbiederei hasse ich wie die Pest - nicht nur auf der Jagd. Ich habe immer Zeit für einen kurzen Schwatz auch mit dem Nachbarn im Haus - aber die Betonung liegt auf "kurzen Schwatz"! Leider kann man sich Jagdgenossen ebenso wenig aussuchen wie Nachbarn oder Verwandte, oft sind halt Typen dabei, die man lieber gar nicht sieht... .
 
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Da solltest Du aber den Begriff "Jungjäger" geflissentlich aus Deinen Ausführungen entfernen. Was unter "gestandenen Jägern" so abläuft ist kein gutes Vorbild für die Jungjäger von heute (zumindest was ich bislang kennen gelernt habe....)
Aber die lernen es ja nicht anders. Das ist ja das traurige dran. Jungjäger sind fast sowas wie meine persönlichen Schatten, wenn ich bei einem Jagdgenossen anhalte und ein paar Worte reden, dann sehen und hören sie das. Die gestandenen Jäger waren auch einmal Jungjäger. Da liegt doch das Problem. Jeder ist doch am liebsten anonym unterwegs. Schreibt dann lieber einen Brief, sammelt Fakten zum Gegenschlag oder sonst was. "Beim Redn kumma die Leit zam", heißt es bei uns.
@tomrer: (y) Du wunderst Dich zu Recht über unser Verhalten, ich auch.
 
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(y)
Ja, warum habt ihr so viele Vorschriften?

"was eigentlich mit gesundem Menschenverstand zu regeln wäre"

Grundsätzlich kommt gesunder Menschenverstand überall zu kurz, aber: Wenn ein Jäger - besonders dieser Tage - Fleisch (und wer glaubt hier ernsthaft an Wild) auf einer Wiese mit Wildschaden verbuddelt, dann ist bei dem eh Hopfen und Malz verloren.

Da seitens des TS auf den gesunden Menschenverstand zu hoffen, dass kann man dann auch nicht erwarten.
 
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Es ist sicherlich "lehrreich" oder amüsant für den ein oder anderen dass solche Themen hier diskutiert werden. Ich würde die Sache aber, ähnlich wie hier besprochen anders angehen als der TS. Anstelle die Energie und die Zeit hier zu investieren nimmt man sein Handy zur Hand, ruft den Verpächter an, der wiederum als Mitglied der Jagdgenossenschaft stellt den Kontakt her und mit dem hergestellten Kontakt ruft man beim zuständigen Jagdpächter an oder wird persönlich vorstellig. Dann erläutert man seine Sichtweise der Dinge, der Gegenüber kann selbiges tun. Danach wird man sich einig und alles ist gut!
Sollte aus unerfindlichen Gründen keine Einigkeit zustande kommen meldet man seinen Wildschaden halt direkt an und man kann den Umweg über die Jagdgenossenschaft wählen. Viele Pächter haben auch heutzutage noch den Willen ein gutes Verhältnis zur Genossenschaft zu halten.
Über die Fälle was könnte alles passieren und was muss man alles vorher über sein Recht "unbedingt" wissen und was wäre wenn und wie würdet ihr das machen wenn der Jäger auch der Präsident der USA wäre und Atomwaffen besitzen würde lohnt es sich kaum zu diskutieren um zum Ziel zu kommen, die Zeit kann man als TS besser investieren.

Und selbst wenn der Jagdpächter vollkommen im Recht wäre und deine Wiese aus vollstem Recht heraus versauen dürfte ohne das du rechtlich eine Handhabe hättest, es würde dich ja auch in so einem Fall ankäsen, daher versucht man, egal ob Recht oder Unrecht, erstmal miteinander zu sprechen und dann zusammen eine Lösung zu finden.

Gruss
Sauenglück
 
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Aber die lernen es ja nicht anders. "Beim Redn kumma die Leit zam", heißt es bei uns.

Da gebe ich Dir Recht. Mich hat nur Deine Verallgemeinerung/Bemerkung hinsichtlich der Jungjäger gestört. Die "Alten" sind kein Deut besser als die jungen Jager von heut und nicht zuletzt von diesen "Alten" lernen die Jungen dann für die Zukunft.... oder halt auch nicht.
 
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Anstelle die Energie und die Zeit hier zu investieren nimmt man sein Handy zur Hand, ruft den Verpächter an, der wiederum als Mitglied der Jagdgenossenschaft stellt den Kontakt her und mit dem hergestellten Kontakt ruft man beim zuständigen Jagdpächter an oder wird persönlich vorstellig.
Der TS hat keine Ahnung, welche Rechte er bzw. der Jäger hat.
Also lieber vorher informieren bevor man selber ggf. zu unrecht auf die Kacke haut oder von der Gegenseite einen Bären aufbinden lässt.
 
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Bei einem konstruktiven Gespräch wüsste ich nicht warum man "auf die Kacke! hauen muss bzw. warum man der Gegenpartei direkt unterstellen sollte einem einen Bären aufzubinden. Es ist doch egal ob man im Recht ist, wenn man sich zusammen setzt und drüber spricht kommt man meistens zu einer Lösung und hat evt sogar einen "Freund" dazu gewonnen wenn man einen für beiden Seite akzeptablen Kompromiss findet. Wenn das Gespräch direkt mit Anschreien und "Ich darf hier alles" von der Gegenseite pardoniert wird hört man sich das an, kann anmerken dass man so nicht einverstanden ist und GEHT. Dann kann ich immer noch alles ausschöpfen und den Jäger an höchster Stelle anschwärzen, verklage, teeren und federn oder was auch immer.
 

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