Kirre auf Weidefläche? Darf der das...

Registriert
6 Mrz 2018
Beiträge
570
Hallon....... eine Weide gepachtet.

Ich will kein böses Blut mit einem Jäger haben. Bei uns fahren viele rum. Einheimische und welche die sich "einmieten".
Ich weiß nicht genau wie die Hierarchie ist bei euch. Wenn ich jetzt zum Förster geh, ist das vielleicht zuviel des Guten. ..... Deswegen wollte ich erstmal hier etwas Dampf ablassen ( und euch vermutlich was zum schmunzeln geben)

Gruß, Mike


* Ich verzichte absichtlich weitestgehend auf den waid-männischen Sprachgebrauch (Schwarzwild, Malbaum, etc...) Da ich schließlich keiner bin.

Hi Mike! Auch wenn Du gewiss mit Deinem ersten Beitrag hier im Forum Dampf ablassen willst und kein Troll bist, so habe ich nicht überlesen, dass Du "nur" der Pächter dieser Weide bist!

Wie wäre es also, zuallererst einmal den EIGENTÜMER zu fragen, ob mit dem Jäger irgendetwas vereinbart hast.

Da Du die letzten zwei Jahre nicht beweidet hast, und nur Mähgras gewonnen hast, ist auch von Deiner Seite zu hinterfragen WAS du gepachtet hast: Weide oder Mähwiese?

Wenn Du aus dem Ort bist, kennst Du ja die handelnden Personen, wie bereits von anderen beschrieben, bei denen man nachfragen kann...

LG Herzkreuzl
 
Registriert
5 Sep 2013
Beiträge
2.367
Wildschaden bleibt Wildschaden. Und der ist 2018 bei Heu richtig teuer.

Wenn man unbedingt auf das Recht beharren möchte dann könnte es durchaus sein dass die Frist nach bekannt werden des Schadens schon abgelaufen ist und somit dann nicht mehr ersatzpflichtig 🙄 ich bleib dabei Sprechen hilft zumeist
 
M

Mike

Guest
Pilzsammler:
Alternative: Kleb dem Jäger einen Zettel mit Deiner TelNr an den Hochsitz. Falls er sich nicht meldet, melde Wildschaden in der Gemeinde an. Den musst Du aber spätestens 2 Wochen nachdem Du ihn bemerkt hast angemeldet haben. Dann wird er sich definitiv bei Dir melden.

Die Idee mit dem Zettel wurde nun umgesetzt. Eine freundliche Anmerkung, dass ich die Weide gerne auch 2019 zur Grasgewinnung nutzen möchte bzw. die Pferde drauf laufen sollen mit meiner Telefonnummer für Rückfragen.

Jägerloisel:
Die Idee mit dem Wildschaden anmelden ist noch die Beste, falls du ihn nicht erwischst zum ansprechen.
Über die Jagdgenossenschaft dürfte das aber kein Problem sein.

Mein Plan B

colchicus:
Richtig lustig finde ich das Vergraben von Fleisch. Dies wäre an anderer Stelle erlaubt, solange es sich um Abfälle von Wild handelt.
In dem Fall auf einer Weide ein nogo :mad:

Was meine Hunde mir ausgegraben haben waren jeweils einzelne Stücke zerhaktes Tier. Teils mit Knochen und Teils auch mit Fellresten. Schwein und Rind schließe ich aus. Der dunklen Färbung, dem Geruch und dem Fell nach zu Urteilen tippe ich auf überfahrenes Reh, welches zerstückelt wurde. Aber wie gesagt nur eine Vermutung

Rhingjaach:
Was der TS sich wohl nach seinem Erlebnis und zwei Seiten im WuH Forum denkt?
Inzwischen sind wir schon auf Seite 3. WOW, denke ich. Lange ist´s her, dass ich in so einem aktiven Forum unterwegs war. Das Model "Forum" ist in der heutigen Zeit ja leider ziemlich aus der Mode gekommen. Ich finde es Toll, wenn eine Community sich so aktiv verhält.

Der Eigentümer des Schlages ist der Wasser und Abwasserverband. So wie ich das von meiner Mutter heute erfahren habe wurde das Stück Land, welches sich im Wasserschutzgebiet befindet, unter der Bedingung überlassen, dass es ungestört vernässen kann. Das bedeutet, dass wir die Binsen nicht aufhalten dürfen sich auszubreiten. Vor etwa 25 Jahren, als ich noch fast ein Kind war, wuchsen die Binsen nur an der tiefsten Stelle, die auch in trocknen Sommern noch feucht ist. Inzwischen haben sich die Binsen wie gesagt etwa auf der Hälfte der Weide ausgebreitet. Die Weide läuft leicht abschüsssig, so dass der bewirtschaftet Teil noch gut zu befahren und beweiden ist, auch in Regenzeiten. Des weiteren dürfen wir keinen konventionellen Dünger, Gülle, etc. aufbringen.

Im ganzen werde ich nun also warten dass eine Reaktion kommt. Ich bin auf alle Fälle nun etwas schlauer was sein Handeln angeht, dank euch und das war auch die Absicht in meinem Startthread. Ich habe heute einige Bilder gemacht und eben das Bekennerschreiben ausgelegt. Von meinem bisherigen Vorhaben ihn nachts beim Ansitzen zu überraschen und zum Gespräch zu bitten sehe ich vorerst ab. ;) Ich glaube das dürfte das schlimmste sein: 4 Uhr morgens: Ein Jäger schlummer vielleicht schon 3-4 Stunden in seinem Schlafsack im Ansitz. grade wurde er hellhörig als sich im Dickicht was tut, eine Rotte aus 5 Tieren kommt langsam auf die freie Fläche, als plötzlich eine Stimme hinter Hochsitz ruft: Hallooooo? Waidmannsheil auch... Ich hab da mal ne Frage. :D

Meldet er sich darauf hin nicht, bzw, bleibt er weiterhin aktiv auf der Weide, werd´ ich es über die Jagdgenossenschaft bzw. den uns bekanntern Jägern versuchen und zudem Kontakt zum Wasser und Abwasserverband aufnehmen, wobei die vielleicht schon gar nicht mehr wissen das es die Wiese überhaupt noch gibt.

BTW die 1. : Euer Ruf wird durch den Einzelnen in meinen Augen nicht verändert. Ich war selber 17 Jahre lang LKW Fahrer und weiss was es bedeutet wenn Einzelnen durch ihr Handeln einen ganzen Berufszweig schädigen.

BTW die 2. :
An der Kirre habe ich gestern Abend einen dunklen Fleck auf der Wiese ausgemacht. (Durchmesser etwa 1 Meter. Erst dachte ich, dass es sich um Blut handelt, weches dort im Boden versickert ist und diesen verfärbt hat. Da jedoch der Hund keinerlei Interesse an dem Boden hatte, schaute ich heute noch mal bei Tageslicht und sah, dass dort ein kurzes Feuer gebrannt haben muss, das Gras und der Boden ist verkokelt. Ist das Teil einer Kirre, oder Brauchtum oder was ganz anderes, was vermutlich nichts mit dem Jäger zu tun hat?

Viele Grüsse und immer volle Akkus in den Taschenwärmern wünscht Mike
 
Registriert
24 Nov 2010
Beiträge
7.084
Doch, bei manchen Pächtern stellt sich so ein Gutsherrendenken ein. Ich bezahle Pacht, dann darf ich alles. Anstand hat sicher zunächst einmal nichts mit Jagd zu tun. Ich meinte damit etwas mehr:
Für mich gehört ein ständiger guter Kontakt zu den Jagdgenossen dazu. Da fährt man nicht vorher eine Abzweigung, obwohl man nicht muss, sondern wechselt ein paar freundliche Worte. Warum muss alles in Vorschriften gepackt werden, was eigentlich mit gesundem Menschenverstand zu regeln wäre.
Nur mal so als Hinweis: Vor nicht allzu langer Zeit wurden Geschäfte mit Händedruck geschlossen. Wo sind wir hingekommen?

So sollte es sein. (y)
Leider hat das Wort Anstand in naher Zukunft gute Aussichten auf die (zweifelhafte) Auszeichnung zum Unwort (welch lächerlicher Begriff) des Jahres. :eek:
 
Registriert
24 Nov 2010
Beiträge
7.084
(y)
Ja, warum habt ihr so viele Vorschriften?
Gibst du die Antwort selbst?
"was eigentlich mit gesundem Menschenverstand zu regeln wäre"

Dieser Beitrag soll nicht belehrend oder beleidigend sein. Er gibt aber meinen Eindruck wieder, den ich hier im Forum, von einigen, bekomme.
Wie colchius schon schreibt, ein paar freundliche Worte helfen meistens viel weiter wie der Hinweis auf Rechte.
In der schoenen neuen Zeit, mit fjesbok, Instagramm, Twitter... ist es wohl aus der Mode gekommen miteinander zu reden.
Wo sind wir hingekommen.:cry: :sad:

tømrer

Tja @tomrer,
aus dem Volk der "Dichter und Denker" ist anscheinend ein Volk der "Verbieter und Oberlehrer" geworden. :mad:
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Was meine Hunde mir ausgegraben haben waren jeweils einzelne Stücke zerhaktes Tier. Teils mit Knochen und Teils auch mit Fellresten. Schwein und Rind schließe ich aus. Der dunklen Färbung, dem Geruch und dem Fell nach zu Urteilen tippe ich auf überfahrenes Reh, welches zerstückelt wurde. Aber wie gesagt nur eine Vermutung


Der Eigentümer des Schlages ist der Wasser und Abwasserverband. So wie ich das von meiner Mutter heute erfahren habe wurde das Stück Land, welches sich im Wasserschutzgebiet befindet, unter der Bedingung überlassen, dass es ungestört vernässen kann.
Na servas der verbuddelt Aas im Wasserschutzgebiet? Das ist aber ganz dünnes Eis auf dem er sich da bewegt
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
@Mike
Dir meinen Respekt, hier zu schreiben und sich nach der Sachlage zu erkundigen statt gleich einen tendenziösen Bericht gegen Jäger ins Tagesblatt zu geben ! (y)

Das Vorgehen des Jägers dort entspricht absolut keiner guten fachlichen Jagdpraxis.
(Kirrung auf Feuchtstandort, Aas-Auslage, Errichten Jagdeinrichtung ohne Info).

Vorschläge, hier positive Veränderungen zu erreichen, haben bereits einige Foristi gemacht.
Vor allen Maßnahmen ist das Gespräch zu suchen ! Viel Erfolg !
 
Registriert
13 Sep 2016
Beiträge
3.295
"Da jedoch der Hund keinerlei Interesse an dem Boden hatte, schaute ich heute noch mal bei Tageslicht und sah, dass dort ein kurzes Feuer gebrannt haben muss, das Gras und der Boden ist verkokelt. Ist das Teil einer Kirre, oder Brauchtum oder was ganz anderes, was vermutlich nichts
mit dem Jäger zu tun hat?"


Nee, Feuerstellen haben nix mit Kirrungen zu tun. Vielleicht die Dorfjugend, die dort sich einen netten Abend gemacht hat. Oder ein Durchreisender, der in der Ansitzeinrichtung übernachtet hatte und Hunger bekommen hat.
 
Registriert
8 Apr 2016
Beiträge
8.425
Nun, denken wir mal positiv, es kommt zum Gespräch in freundlicher Stimmung legt jeder seine Interessen dar. Man einigt sich darauf die "Kirre" in die Binsen zu verlegen (soweit landesrechtlich erlaubt), dort stört sie nicht den Heuerwerb. Der Jäger freut sich über den guten Kontakt, schießt seine Sauen, und gibt dem Grundbesitzer eine Wildschweinkeule zu Weinachten, alle sind Glücklich und zufrieden und jeder gewinnt. Der Weg mir dem Zettel war das Erste was mir beim lesen des Eingangsposts einfiel, und der erste ist meist der beste Gedanke.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
116
Zurzeit aktive Gäste
416
Besucher gesamt
532
Oben