Kirrungen unberührt (abgetrennt)

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Ich hätte eine Frage am Rande an die erfahrenen Waidgenossen hier. Nach der DJ vor 2 Wochen ist bei uns im Revier Totenstille. Kirrungen unberührt, nicht mehr gebrochen. Da ich vermute dass sicherlich nicht mit 5 gefallenen der Bestand weg ist meine Frage wie lange es in der Regel dauert bis im Revier wieder Normalzustand einkehrt. Lieben Dank für Eure Erfahrungen.

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User 9286

Guest
Hallo

Das wird dir mit ziemlicher Sicherheit keiner genau sagen können.
Da es sich hier um die Natur ( und ihre Lebewesen) handelt kann alles möglich sein.
Da hilft nur abwarten und Tee trinken.
Hab doch etwas Geduld, so eine Riegeljagd bringt Unruhe ins Revier.

WMH
 
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Hallo Waldjäger,

ich denke es gibt hier kein "in der Regel"

Es spielen sehr viele Faktoren eine Rolle. ( Fraßangebot, Dickungen, gab es Nachsuchen, Bewegungsjagden im Umkreis ...etc. )
Ohne das Revier und die Gegebenheiten vor Ort zu kennen kann dir das niemand beantworten.

Wir hatten in unserem Revier schon Treibjagden veranstaltet.
Nach einer waren die Sauen bis in den Frühling weg. (mit einigen Ausnahmen)
Bei anderen waren die Kirrungen 2 Wochen später wieder angenommen.

Gruß Eland
 
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irgendwo in der Nähe vom Südwesten

2 Tage in einem 1400 HA-Revier, Gedrückt auf gut der Hälfte der Fläche, 10 sehr ambitionierte Treibe und zwei noch ambitionierte Terrier. Jeweils etwa 30 Schützen, insgesamt 5 Treiben, im letzten waren Rehe freigegeben.

19 Sauen, davon ein 110 Kilo-Keiler, 5 mittlere Stücke, der Rest 25-35 Kilo-Frischlinge, 2 Rehe, ein SR, ich war´s, und ein Kitz, der Scheff war´s.

Im letzten Treiben haben wir ein etwa 700 Meter langes Tal beidseits abgestellt. Bekanntes Sauenrückzugsgebiet. Wie immer - wenn ich auf einer DJ bin sind die Sauen am anderen ENde des Gesehens. Wenn ich Anlauf habe, sind es Rehe, die entweder viel zu schnell unterwegs sind, oder zu weit weg. Vorzugsweise beides. ABer - das war anders. Ich hab den Beständer tagelang genervt, daß ich Rehe brauche. 4, besser 5. Im letzten Treiben waren sie dann frei. Im Anlauf hatte ich 6 Stück, bei 5 war es so, wie ich es oben beschrieben habe, bis auch eines. Der Hang war etwa 50 Meter oberhalb der Waldkante abgestellt, Ansage war, max. 30 Meter nach vorne schießen, nach hinten alles kein Problem, ausreichend Platz und steil für einen guten Kugelfang.

Der Wald ist zumm Glück schon ausreichend kahl, sodaß du einigermaßen siehst, was passiert. Das Treiben war schon fast vorbei, die Treiber waren gerade mit einer Fichtendickung am Gegenhang beschäftigt, in der sie Nachlauf mit etwa 5-8 Frischlingen gespielt haben. 4 haben sie bekommen. Das Geschehen war von der entsprechenden Geräuschkulisse begleitet. So langsam aber sicher hatte ich keine Lust mehr zu stehen, Stuhl daheim vergssen. Ich warte eigentlich auf´s Abblasen, als relativ vertraut ein Reh etwa 50 Meter rechts von mir spitz auf mich zu zieht, um auf etwa 25 Meter rechtwinklig abzudrehen und breit vor mir herzulaufen.

Wir kennen das alle, Puls erhöht sich, Waffe hoch, Ziel erkannt und angesprochen......, entsichern, du folgst dem Stück mit dem ZF, von hinten nach vorne, ich finde den Haltepunkt, quasi ganz am vorderen Ende des Blattes, fast "im Nichts" unter dem Träger, Tempo bleibt konstant. Die siebenvierundsechzig tut überzeugend ihre Arbeit, der Schuß sitzt perfekt, das Schmalreh mit !!!16!!! Kilo liegt am Platz, schlegelt kurz, Ruhe. Besser geht nicht.

Sollte jetzt endlich meine seit dem Sommer anhaltende Rehflaute beendet sein?


@Admin, hab nicht aufgepaßt falscher Fred, bitte löschen.
 
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wieder die falsche Rubrik, danach hat es aber geklappt. :-(
 
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Was tut sich denn in den Wiesen, sind da noch Sauen am brechen? Wenn nicht sind sie vielleicht tatsächlich nicht mehr im Revier.
Bei uns z. Zt. auch tote Hose an den Kirrungen, die Sauen finden so noch zu viel, aber viele Wiesen sind auf links gedreht.
 
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Mitunter beziehen Sauen bereits wenige Stunden nach dem Treiben wieder ihre alten Einstände. Insofern stellt sich die Frage, warum die Kirrungen nicht angenommen werden.
Ich glaube, dass muss nicht unbedingt mit der Drückjagd zusammen hängen. In dem Revier, in dem ich derzeit jage, werden die Kirrungen bereits seit Wochen nicht mehr von Sauen angenommen (nur Waschbären sind aktiv). Die Nachbarn und auch andere Bekannte, die weit entfernt jagen, haben dasselbe Problem. Ich vermute, das liegt an der reichlich vorhandenen Eichelmast.
Die Sauen kommen auf die Wiesen um tierisches Eiweiß aufzunehmen, halten sich aber von den Kirrungen fern.
 
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Sieht hier genau so aus.
Im Moment besetzen wir die "Wiesenkanzeln" oder pirschen nachts die Wiesen ab.
Die Sauen kommen mitunter sehr spät ,bzw früh wenn im Revier Ruhe eingekehrt ist(viel Publikumsverkehr).
Denke mal,dass sie sich pünktlich zum ersten richtigen (Dauer)-Frost wieder an den Kirrungen einfinden werden
 
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Bei uns sind fast alle Kirrungen angenommen, zusätzlich sind die Wiesenränder umgebrochen,alle Waldwegeränder, sogar die Kirrungen.


Waidmannsheil

Gerhard
 
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Danke für Eure Antworten, dann werden wir mal abwarten was der Frost bringt. Kirrungen waren vor der DJ sporadisch angenommen da liegt es sicher an der Eichelmast bzw. Hier Bucheckern. Allerdings haben die Schwarzkittel zuvor den halben Wald umgedreht und nun seit der DJ nichts mehr. Der Waschbär freuts der grabbelt unter den Abdeckungen raus was er kriegen kann

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anonym

Guest
Wenn die DJ 2 Wochen zurückliegt, und danach keine Aktivität an der Kirrung ist, dann liegt das nicht an der DJ, wenn die Kirrung sonst regelmäßig angenommen wird. Mast hin oder her. Wir liefern mit der Kirrung ja nur den Nachtisch.
Wir haben 24 h nach der DJ an den Kirrungen immer Aktivität. Allerdings haben wir keine Schützen an den Kirrungen. Aber wenn wir das täten, würde das Sauen, DW und Rehwild nicht stören. Auch der Wolf stört sich nicht, der kontrolliert immer die Kirrung. Weil Kirrung = Schalenwild = Beute :evil:
Punkt.
dorn
 
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Moin!
mir ist zufällig mal ne 1/2 flasche Amaretto in ein eimer Mais gefallen,habe nur 3 kirrungen auf 1000ha.erste nacht waren die sauen lange da
2te Nacht das damwild,tagsüber rehwild.
Pro Jahr bringe ich max 150Kg Mais raus+500Kg Rüben und Karrotten,letzteres gegen Darmprarasiten.
Damkälber im Schnitt 22kg,Altiere 38-42Kg
Gruß lamü
 
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ich hab beim letzten Mond zwei Schweinchen an der Kirrung geschossen. Danach waren die Sauen erstmal weg. Jetzt, also 4-5 Wochen später, sind sie langsam wieder da, ABER.... der ganze Wald ist durchpflügt, Mast ohne Ende und auf den Wiesen sind sie hin & wieder.....

ist aber in beiden Revieren so und von den Nachbarn hör ich auch nix anderes....
 

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