Kitz abfangen rechtliche Sicherheit

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Als Laie auf dem Gebiet

sähe ich am ehesten die Möglichkeit der Verbindung Drohne und Arbeitsgerät.

Entweder sieht der Fahrer das auf dem Display, steigt aus, evakuiert das Kitz und mäht weiter oder / und die Drohne veranlasst einen Full Stop der Maschine (bloßes Anheben der Mäheinheit nützt nix, wenn das Kitz anschließend überrollt wird). Danach dann eben: aussteigen, evakuieren, weitermachen. Diese Lösung wäre mir, in Kenntnis einiger Lohnmäher, die liebste!

Gruß,

Mbogo
 
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Drohnen haben ein Problem: Die Energieversorgung. Alle halbe Stunde landen und Akku wechseln unterbricht ziemlich den Arbeitsfluss und braucht im Feld eine gewisse Infrastruktur
 
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Es gibt ein Assistenzsystem zur Tierkörpererkennung namens SENSOSAFE, das am Mähwerk befestigt wird. Wurde 2019 schon auf der ACRITECHNIKA vorgestellt. Entwicklung und Vertrieb durch Fa. Pöttinger Landtechnik
Infos https://www.innovationfarm.at/
 
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Drohnen haben ein Problem: Die Energieversorgung. Alle halbe Stunde landen und Akku wechseln unterbricht ziemlich den Arbeitsfluss und braucht im Feld eine gewisse Infrastruktur

Aber das ist mit das am leichtesten lösbare Problem: Zweitakku, Drittakku.... Daneben direkt im Auto laden, zB. mit einem Inverter.
 
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Naja, worauf soll das System reagieren ? Es braucht ja irgendeinen „Kontrast“, damit es nicht übersteuert.

Bsp:
- Ultraschall wird an Objekten reflektiert. Funktioniert gut in ebenen Gelände, schlecht in der Wiese (s. Einparkassistent).
- Video braucht definierte Konturen, getarnte Objekte haben das gerade nicht.
- IR: Wärmekontrast, wird allerdings schon durch jeden Grashalm gestört (geht nur vin oben)
- Radar: Kitze reflektieren die Strahlen kaum
usw.

Geht schon noch weiter, gerade bei IR: Woher soll das System wissen, ob jetzt in der Mittagshitze das 3°C wärmere Objekt ein Kitz oder doch nur ein Stein ist?

Dann: Angenommen, wir hätten ein zuverlässig detektierendes System (alleine hier scheitert es schon, denn des muss in Sekundenbruchteilen reagieren, bei einer Drohne kann sich ein Mensch viel länger Zeit lassen, eventuell noch Vergrößerung/Entfernung/Winkel variieren). Was passiert, wenn ein Balken 1m vor den Messern ein Kitz detektiert hat? Für ein Signal an den Fahrer ist es zu spät. Abschalten der Messer wäre realisierbar, aber das Kitz würde dann erdrückt werden. Traktor abbremsen wäre nicht nur für den Fahrer gefährlich und unangenehm (vergleichbar mit einem Auto gegen eine Mauer fahren), technisch aber möglich, sofern der Traktor hier mitspielt.

Das einzige, was halbwegs sinnvoll bleibt: Mähwerk ausheben. Aber das hat auch zwei Probleme... das braucht erstmal eine komplett umgebaute Mechanik, die typischen aktuellen Systeme halten der Belastung nicht Stand. Diese Mechanik kann man bauen - dadurch wird das Mähwerk aber schwerer. Bleiben wir bei dem typischen 1m Abstand, 10km/h Mähgeschwindigkeit. Das bedeutet, dass etwa zwei Zehntelsekunden bleiben, um das Mähwerk aufzuheben. Durch Newton wissen wir: Kraft = Masse x Beschleunigung. Aus hoher Masse und extrem hoher Beschleunigung ergibt sich eine noch größere Kraft. Die muss irgendwo hin - Newton nennt es Actio = Reaktio, heißt für uns: Der Schlepper muss die Kraft aufnehmen. Und daran scheitert es wieder, im ebenen Gelände kriegt man das noch gebacken, wenn das ganze in einer Kurve oder im hügeligen Gelände passiert, liegt der Schlepper auf der Seite.


Diese Vielzahl an Probleme machen solche Systeme aktuell nur zu schwer zu realisieren. Und bei der Arbeit in so einem Projekt lernt man: Die Realität entlarvt nicht nur jeden Denkfehler, sondern ist leider auch für Laien nur extrem schwer zu verstehen.
 
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Nehmt es mir nicht übel, aber was ihr für ein paar Ideen habt , hervorragend. Wer der hier schreibenden hat überhaupt schon mal mit so einer Maschine gearbeitet, denn erst dann habt ihr eine Ahnung um was es hier geht.
Und noch eins, in vielen Beiträgen hier im Forum wird das Reh schon nur noch als Schädling betrachtet , Schonzeitverkürzung und alle Rehe stören den Waldumbau u.s.w.
Da müßtet ihr doch froh sein wenn schon einige vorher ,ich drücke mich mal so aus ,zu Tode kommen,oder fehlen die Euch dann beim
Abschuss.
So das war’s hier für mich, ich bin hier raus.

Gruß Seppel
 
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Und noch eins, in vielen Beiträgen hier im Forum wird das Reh schon nur noch als Schädling betrachtet , Schonzeitverkürzung und alle Rehe stören den Waldumbau u.s.w.
Da müßtet ihr doch froh sein wenn schon einige vorher ,ich drücke mich mal so aus ,zu Tode kommen,

Wenns eine Provokation sein soll: Nicht hilfreich.
Wenn Du den Unterschied zwischen Kreiselmäher und sofort tödlichem Schuss nicht siehst, mach Dir nochmal Gedanken...oder frag einen Jäger.

Gruss und WH
 
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Drohne (ebenso wie absuchen und Tüten stecken) ist dann witzlos, wenn - wie bei mir gerade - der für Sonntagabend bzw. Montagfrüh genannte Mähtermin bis jetzt noch nicht abgearbeitet wurde und mir auf Nachfrage(!) gesagt wird "Den haben wir auf kommenden Samstag verlegt"
:mad::mad::mad:
 

Westwood

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Nehmt es mir nicht übel, aber was ihr für ein paar Ideen habt , hervorragend. Wer der hier schreibenden hat überhaupt schon mal mit so einer Maschine gearbeitet, denn erst dann habt ihr eine Ahnung um was es hier geht.
Und noch eins, in vielen Beiträgen hier im Forum wird das Reh schon nur noch als Schädling betrachtet , Schonzeitverkürzung und alle Rehe stören den Waldumbau u.s.w.
Da müßtet ihr doch froh sein wenn schon einige vorher ,ich drücke mich mal so aus ,zu Tode kommen,oder fehlen die Euch dann beim
Abschuss.
So das war’s hier für mich, ich bin hier raus.

Gruß Seppel

Gemäht hab ich schon den ein oder anderen Hektar, recht streng auf Rehwild jage ich auch.
Trotzdem ist der geformte Gedanke doch recht abwegig, in jeglicher Hinsicht....

Ich finde es gut, dass es im Verhältnis viele Jäger gibt denen der Schutz von Kitzen und anderen Wildarten wichtig ist.
Genauso gibt es viele Landwirte die dazu gar keine Jäger brauchen, viele kümmern sich selbst mit viel Herzblut darum das die Flächen im Vorfeld kontrolliert werden.
Wenn es dazu noch ein bisschen Hand in Hand läuft ist doch alles im Lack

Die Idee, Drohnen während dem Mähen einzusetzen ist eher wenig praktikabel denke ich.
Allerdings das inzwischen viel praktizierte Abfliegen der Flächen im Vorfeld funktioniert doch wirklich wunderbar.
Wenn ich Bedenke was es noch vor zehn Jahren ein Aufwand war kleinteilige Stücke in Waldrandnähe zu kontrollieren.... Das im Vergleich zu heute wenn man Zugriff zu einer Drohe hat, eine andere Welt.
Die Dinger werden in Zukunft auch sicherlich billiger werden.

Doch, solche Arschlöcher gibt es durchaus... und dann auch noch welche, denen das egal ist.

Arschlöcher gibt es in unseren Reihen auch genug

Drohne (ebenso wie absuchen und Tüten stecken) ist dann witzlos, wenn - wie bei mir gerade - der für Sonntagabend bzw. Montagfrüh genannte Mähtermin bis jetzt noch nicht abgearbeitet wurde und mir auf Nachfrage(!) gesagt wird "Den haben wir auf kommenden Samstag verlegt"
:mad::mad::mad:

Bei mir ist in der vergangenen Woche auch verschoben worden... Erst von Sa auf So, dann auf Di und am Ende auf den Donnerstag.
Ist halt je nachdem eine Gleichung mit einigen variablen... Wetter, Lohnunternehmer und co. allerdings sollte man schon den Anstand haben wenigstens von selbst bescheid zu geben wenn einem das suchen schon abgenommen wird.
 
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Gemäht hab ich schon den ein oder anderen Hektar, recht streng auf Rehwild jage ich auch.
Trotzdem ist der geformte Gedanke doch recht abwegig, in jeglicher Hinsicht....

Ich finde es gut, dass es im Verhältnis viele Jäger gibt denen der Schutz von Kitzen und anderen Wildarten wichtig ist.
Genauso gibt es viele Landwirte die dazu gar keine Jäger brauchen, viele kümmern sich selbst mit viel Herzblut darum das die Flächen im Vorfeld kontrolliert werden.
Wenn es dazu noch ein bisschen Hand in Hand läuft ist doch alles im Lack

Die Idee, Drohnen während dem Mähen einzusetzen ist eher wenig praktikabel denke ich.
Allerdings das inzwischen viel praktizierte Abfliegen der Flächen im Vorfeld funktioniert doch wirklich wunderbar.
Wenn ich Bedenke was es noch vor zehn Jahren ein Aufwand war kleinteilige Stücke in Waldrandnähe zu kontrollieren.... Das im Vergleich zu heute wenn man Zugriff zu einer Drohe hat, eine andere Welt.
Die Dinger werden in Zukunft auch sicherlich billiger werden.



Arschlöcher gibt es in unseren Reihen auch genug



Bei mir ist in der vergangenen Woche auch verschoben worden... Erst von Sa auf So, dann auf Di und am Ende auf den Donnerstag.
Ist halt je nachdem eine Gleichung mit einigen variablen... Wetter, Lohnunternehmer und co. allerdings sollte man schon den Anstand haben wenigstens von selbst bescheid zu geben wenn einem das suchen schon abgenommen wird.

Das Problem sind die Lohnunternehmer, wenn die selber kein verlässliches Zeitfenster vorgeben und in der Hochzeit die Drohnenpiloten überlastet sind.
 
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Vielen Dank für die vielen Antworten, einiges hat mir geholfen.

Zwei Dinge:

1. Meiner Ansicht nach kann wirklich viel erreicht werden, wenn es viele Drohnen und Drohnenpiloten gibt.
Das neue Ding von DJI ist der Hammer und für Jäger auch in anderer Hinsicht hilfreich.
Man findet Wild vom Hasen bis zur Sau, kann abklären ob das Abstellen des Mais oder Rapsfeldes sinnvoll ist. Selbst als Krücke zur Nachsuche kann ich mir das Ding vorstellen, wenn kein Nachsuchegespann verfügbar ist. Ich lerne täglich dazu und wundere mich, was es alles gibt.

2. Meine Frage ging in die Richtung Abklärung der Rechtslage. Mir wurde geholfen. Wenige Beiträge später ging es schon nur noch darum das man die Bauern so schnell und so oft wie möglich anzeigen sollte!!!

Gehts eigentlich noch??? Man zeigt sich nicht einfach an! man geht zu dem der etwas tut was einem nicht gefällt und klärt das so gut es geht.
MAN ZEIGT SICH NICHT GEGENSEITIG AN!!!!
Das können Stadtidioten und Pseudonaturschützer tun. Wir sollten sowas unterlassen. Zukünftig werden Bauern und Jäger jeden Freund brauchen den sie kriegen können.
Feinde macht man sich nicht leichtfertig! (Meine Meinung)
 

Westwood

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Gehts eigentlich noch??? Man zeigt sich nicht einfach an! man geht zu dem der etwas tut was einem nicht gefällt und klärt das so gut es geht.
MAN ZEIGT SICH NICHT GEGENSEITIG AN!!!!
Das können Stadtidioten und Pseudonaturschützer tun. Wir sollten sowas unterlassen. Zukünftig werden Bauern und Jäger jeden Freund brauchen den sie kriegen können.
Feinde macht man sich nicht leichtfertig! (Meine Meinung)

Das muss man recht differenziert sehen in meinen Augen...
Wenn jemand in Kauf nimmt Kitze auszumähen indem er nichts tut um dies zu verhindern würde ich ihn auch ohne mit der Wimper zu zucken anzeigen wenn der Fall eintritt und es eins erwischt.
Das hab ich bei mir auf der letzten Jagdgenossenschaftsversammlung auch offen so kommuniziert.

Im Gegenzug versuche ich aber auch gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten zu helfen wenn mich einer der Landwirte anruft, sei es das ich die Flächen selbst kontrolliere wenn es Zeitlich passt oder jemanden vermittle der mit der Drohne fliegt etc. etc.
Das muss aber Hand in Hand laufen und offen kommuniziert werden.

Man muss aber nirgends Idioten dulden und einfach gewähren lassen....
Weder in der Landwirtschaft noch auf der Jagd und auch nirgendwo sonst im Leben.
 

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