Klassik Guns - Zeigt mal eure Klassiker

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Wobei Mauser auch schon darauf hinwies, dass ein eingeschwalbter Hülsenkopf nicht optimal ist. Deswegen gibt es auch die DSB
 
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Kann jemand etwas zur Stempelung der Waffe sagen?

...insbesonders Kaliber.

Es soll sich um eine Collath Büchsflinte handeln.....

Anhang anzeigen 164486

Danke im Voraus

HWL

SP-Beschuß, Schrotkaliber 14/65 !!! (wurde rel. oft bei Collath vorm 1.WK eingelegt).
Muß sich um ´ne sehr frühe Collathwaffe handeln, da später die Kaliberangabe seitl. an der Gleitschiene groß eingraviert (nicht gestempelt) war.
Lagerabguß bringt Gewissheit, 10,75x65R Collath oder 9,3x80T wären zwei ganz heiße Kanditaten für frühe Collathwaffen.
Seriennummer müßte höchstens 4-stellig, allenfalls niedrig 5-stellig <15.000 sein und die Baskülenflanke mit PATENT COLLATH auf der einen Seite und FRANKFURT a. ODER auf der anderen gestempelt sein.
Collath fertigte aber auch weißfertige Systeme mit Exzenterverschluß für Bümas, so daß sich eine Firmenstempelung von Collath nicht zwingend auf der Waffe befinden muß.
Hast du noch mehr Bilder von der Büchsflinte?
 
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Mauser hat das bei den Pirschbüchsen auch gemacht. Hab eine original montierte Single Square Bridge Mauser.

Das ist richtig. Daher finde ich das ganze auch nicht wirklich bedenklich. Man wird die (Un)Art Montage im Werk sicherlich hinreichend bis über die Belastungsgrenze getestet haben.
Vielleicht sollte man dort nicht gerade eine 8x68S einlegen oder .300 Irgendwas hotload.
 
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Von einer Full-House-Ladung der 9,3x62 mit um die 5000Joule würde ich aber auch absehen.
Dann eher so zw. 9,3x57 und 9,3x74R Niveau bei 4000-4300Joule und P von max. 3000bar.

(P.S. obiges Zitat hat nichts mit meinem post zu tun, ich bekomme es bei der "Bearbeitungsfunktion" nur nicht gelöscht.)
 
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Lagerabguß bringt Gewissheit, 10,75x65R Collath oder 9,3x80T wären zwei ganz heiße Kanditaten für frühe Collathwaffen.
Meine Kersten - Vierordt Marke Luchs in 9,3x74R hat diese Kaliberkennzeichnung 118/35 auch, wohingegen die Otto Bock DB in 9,3x74R mit 108/49 gestempelt ist.

Könnte es bei Collath nicht auch die 9,3x65R sein?
 
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Die 9,3x65R gab´s mWn nicht als SP-Patrone (bin mir aber auch nicht 100%-ig sicher).
Die 9,3x65R ist ja nichts anderes als eine um 17mm verkürzte 9,3x80Teschner. Die Verkürzung erfolgte vermutl., um ein besseres Brennraum-/Gasdruckverhältnis bei Nitroladungen zu haben.
Habe auch noch keine 9,3x65R mit niedriger Seriennummer gesehen.
Die 9,3x80T nahm man bei Collath&Söhne, zugunsten der kürzeren und besser für Nitroladungen geeigneten x65R, um 1915 aus dem Programm.
Anzunehmen ist, daß die 9,3x65R erst 1905, zusammen mit dem Tesco TMF-Geschoß und dann eben Nitro-Ladung herrauskam.
1905 müßte Seriennummer so um 14/15.000 herum gewesen sein.
Bei 9,3x74R wundert es mich, daß die keinen Krone-N Stempel hat, denn die ältere SP-Version der 9,3x74R ist ja die 9,3x72R S&S.
Seriennummer und Innenlaufdurchmesser (der Unterschied von 9,3mm zu 10,75mm fällt ja beim ersten Blick schon auf) wären hilfreich.
 
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SP-Beschuß, Schrotkaliber 14/65 !!! (wurde rel. oft bei Collath vorm 1.WK eingelegt).
Muß sich um ´ne sehr frühe Collathwaffe handeln, da später die Kaliberangabe seitl. an der Gleitschiene groß eingraviert (nicht gestempelt) war.
Lagerabguß bringt Gewissheit, 10,75x65R Collath oder 9,3x80T wären zwei ganz heiße Kanditaten für frühe Collathwaffen.
Seriennummer müßte höchstens 4-stellig, allenfalls niedrig 5-stellig <15.000 sein und die Baskülenflanke mit PATENT COLLATH auf der einen Seite und FRANKFURT a. ODER auf der anderen gestempelt sein.
Collath fertigte aber auch weißfertige Systeme mit Exzenterverschluß für Bümas, so daß sich eine Firmenstempelung von Collath nicht zwingend auf der Waffe befinden muß.
Hast du noch mehr Bilder von der Büchsflinte?
Hier noch ein paar Bilder,....

Wie kommst du auf 10,75x65R?....und wie auf die Patronenlagerlänge von 65 beim Schrotkaliber?

collath2.jpgcollath3.jpgcollath4.jpgcollath5.jpg

Gruß

HWL
 
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Das eingekringelte Schrotkaliber heißt normalerweise: Lager für 65mm Hülsenlänge. 😉
10,75x65R war halt ein rel. beliebtes Collath-Schwarzpulverkaliber aus der frühen Zeit (letztes 1/4 des 19.Jhd.).
12.000er Seriennummer müßte Bj. so um 1902 sein.
Wie sehen die Läufe innen aus?
Der Schaft müßte auf alle Fälle abgezogen und neu geölt, sowie die Fischhaut am Vorderschaft wieder nachgeschnitten, und ebenso diese "künstlerische Verwirklichung" am Hinterschaft, in Form der beiden Großbuchstaben, entfernt werden.
Wenn die Läufe innen o.k. sind, lohnt es sich bei der Waffe auf alle Fälle.
Sehr schön, gerade bei der "flüssigen Linie" der Collath-Waffen, finde ich den engl. Schaft mit der langen Hornschnecke am Abzugsbügel. Jugendstil par ecellence. 🤗
Ergo:
- genaue Kaliberbestimmung mittels Abguß/Lagervermessung
- Schaft restaurieren lassen
- Schrotmunition (evtl. Dorfner/Wien) und WL-Komponenten besorgen
- Berghirsche damit schießen gehen, wenn´s ´ne 9,3xIrgendwas ist, mit ´ner 12,5g TMF-"Soft-Ladung" und etwa 28-30g Schrotvorlage in 3,5mm, bestimmt auch für die Balzjagd auf den Urhahn interessante Waffe.
 
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Das eingekringelte Schrotkaliber heißt normalerweise: Lager für 65mm Hülsenlänge. 😉
10,75x65R war halt ein rel. beliebtes Collath-Schwarzpulverkaliber aus der frühen Zeit (letztes 1/4 des 19.Jhd.).
Ok, 10,75 war also nur so eine Idee, 118/35 zeigt das aber nicht an, eher irgend was mit 9,3.

Leider ist es nicht meine Waffe, sie gehört einem Jäger aus Slowenien.

Schrotkaliber 14, ohne Hülsen,.... da Munition herzukriegen is sicher eine Herausforderung.

Danke für die Expertise....


Gruß

HWL
 
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Wenn ich noch Platz hätte; die wäre nicht verkehrt. Matritzensatz gibt´s für <150€ von CH4-D, und die umgepreßten Geschosse sind wohl die 180grs. Sierra Sportmaster JHP in .400", die Grauwolf kurzfristig besorgen kann.
N110 ist auch ein "Allerweltspulver", wäre bei meinem Händler zu 99%-iger Sicherheit vorrätig und CCI-250 Zünder wären auch da.
Nur 11,15x60R/M71-Hülsen sind in der Beschaffung etwas tricky (Bertram sauteuer und Horneber alle Jubeljahre mal lieferbar, shm hat sie nicht im Programm, die dürften aber bestimmt ein Los Neuhülsen in 9,5x51R fertigen können).
Keine Ahnung was die Patrone mit dem 180grs TM-Hohlspitz und den 33grs. N110 bringt, die dürfte leistungsmäßig wohl zwischen der 5,6x52R/6,5x52R (aka .22Savage HP/.25-35WCF) und der .30-30WCF/.32Win. Spezial liegen, also E0 etwa 2000Joule, E100 etwa 1400-1500Joule.
 
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Wenn ich noch Platz hätte; die wäre nicht verkehrt. Matritzensatz gibt´s für <150€ von CH4-D, und die umgepreßten Geschosse sind wohl die 180grs. Sierra Sportmaster JHP in .400", die Grauwolf kurzfristig besorgen kann.
N110 ist auch ein "Allerweltspulver", wäre bei meinem Händler zu 99%-iger Sicherheit vorrätig und CCI-250 Zünder wären auch da.
Nur 11,15x60R/M71-Hülsen sind in der Beschaffung etwas tricky (Bertram sauteuer und Horneber alle Jubeljahre mal lieferbar, shm hat sie nicht im Programm, die dürften aber bestimmt ein Los Neuhülsen in 9,5x51R fertigen können).
Keine Ahnung was die Patrone mit dem 180grs TM-Hohlspitz und den 33grs. N110 bringt, die dürfte leistungsmäßig wohl zwischen der 5,6x52R/6,5x52R (aka .22Savage HP/.25-35WCF) und der .30-30WCF/.32Win. Spezial liegen, also E0 etwa 2000Joule, E100 etwa 1400-1500Joule.
Mir wurde vorgestern gesagt, daß Horneber aufgehört hat.
 

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