Klassik Guns - Zeigt mal eure Klassiker

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ein paar Worte zum Besitzstand, Historie usw. wären doch was:unsure:? Und würden der schönen Waffe Charakter verleihen.

So mal als Anstoßer: 1922 wurde H. Barella, Suhl (und 2 andere Suhler Betriebe) von der in Berlin ansässigen Firma Lignose AG aufgekauft und firmieren (bis 1927/28) unter "AG Lignose, Abt. Suhl....
Weist obige Waffe ein Beschussdatum auf?
 
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@Wandersmann
Bin auf dem Sprung zum Dienst und hatte noch keine Gelegenheit die Waffe näher zu untersuchen und mich mit Barella auseinanderzusetzen. Nur kurz ausgeschäftet im nach dem Datum zu gucken. Hat keins, allerdings wurde die Hülsenlänge eingeschlagen. Daher nach 1912 beschossen.

Ansonsten: frisch eingezogen, weder gewchossen noch geführt. Unmontierter Originalzustand mit blanken Lauf.
 
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@Wandersmann

Hier Bilder der Beschusszeichen. Ich gehe davon aus, dass die Waffe zwischen 1912 und 1922 gefertigt und beschossen wurde. Die Hülse wurde durch die Firma Sirmens&Halske gefertigt und stammt von einem militärischen Gewehr 98, was die Fertigung wahrscheinlich auf die Zeit nach 1918 beschränkt. Ich bezweifle stark, dass Militärsysteme während des Krieges zur Verfügung standen um daraus Jagdbüchsen zu bauen. Kann dies allerdings nicht belegen. Ggf. Auch vor dem Krieg in der Zeit 1912-1914 gebaut ?

Kannst du (Wandersmann)mir sagen, was das Herz auf dem Lauf zu bedeuten hat ? Ich kenne das Symbol nur iV.m Zella Mehlis
 
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Und weil es so schön passt, hier eine Büchsflinte aus der gleichen Zeit. Kaliber 8x57IR& 16/65. Verkauft durch W. Eblen, Stuttgart und vermutlich in Suhl hergestellt. Spannend ist auch die Montage des Zielfernrohres.
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Barella hat prinzipiell bei jedem in Suhl/Zella-Mehlis gekauft wenn es gepasst hat. Siemens&Halske hat während des Weltkrieges Systeme M98 gefertigt aus denen die Suhler Militärgewehre kompletiert haben. Nach Kriegsende waren große Mengen System 98 auf Halde die dann dort nach und nach für Jagdwaffen aufgebraucht wurden. Teilweise wurden noch im 2. Krieg Jagdwaffen mit solchen Surplussysteme fertig gestellt.
 
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@Spargelesser
Zur Frage Bedeutung des Herz-Stempels neben der Laufstahlmarkierungkann ich nichts verbindliches beitragen.
Recht hast Du mit der Zuordnung eines besonderen Herz-Symboles durch das BA Zella-Mehlis ab den späten 30er Jahren: immer in Verbindung mit den allgemeinen Beschusszeichen als Nachweis des Beschussortes und in der Form eines Herzens mit darin integrierter, an der Herzbasis verankerten Tanne.
Es gibt auf vielen alten Waffen des Suhler Raumes Unmengen kleiner Stempel mit Bild- und Symbolcharakter an allen möglichen Stellen, die sich heute nur zu wenigen Betrieben/Herstellern zuordnen lassen (oft von Laufherstellern) - viele sind heute nicht mehr zuzuordnen zu den Beteiligten im Herstellungsprozess.
 
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Mir ist noch eine Hahnbockbüchsflinte über den Weg gelaufen. Der Preis war so günstig, da konnte ich nicht widerstehen. Kaliber 8x57IR &16/65. Unmontiert, mit Klappdeckelmagazin und Nitrobeschuss. Hersteller soll R. Hübner sein. Hat jemand Informationen über den Büxer ?
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Mir ist noch eine Hahnbockbüchsflinte über den Weg gelaufen. Der Preis war so günstig, da konnte ich nicht widerstehen. Kaliber 8x57IR &16/65. Unmontiert, mit Klappdeckelmagazin und Nitrobeschuss. Hersteller soll R. Hübner sein. Hat jemand Informationen über den Büxer ?
Anhang anzeigen 179201
Robert Hübner Darmstadt hatte einen guten Namen - ich sag einfach mal ähnlich wie Gründig Dresden. Ich habe noch nichts qualitativ schlechtes von dem gesehen.
Die BBF würde ich aber mal prüfen, ob das nicht 8x58R oder 8x57 R360 ist.
Waffen mit Roux-Verschluß haben sehr, sehr selten so "kräftige" Kaliber wie 8x57IR.
 
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Beim BüMa meines Vertauens habe ich mich dieser BBF von Franz Sodia im Kaliber 7x57 R und 12-70 erbarmt; beschossen wurde sie 1966. Montiert ist ein älteres Swarovski Habicht 4x32.

Wie ich in einer nicht repräsentativen «Abklärung» festgestellt habe, ist der verbaute 12-70er Schrotlauf in Kombination mit dem Kaliber 7x57 R offenbar relativ selten. Jedenfalls habe auf dem Occasionsmarkt keine einzige BBF entdeckt, welche dieses Schrotkaliber aufweist; vielmehr wurden 16-70er Läufe verbaut.

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da ist der Geyger-Seitenschlossdrilling - den der Verkäufer selbst für 'n Appel und 'n Ei erstanden hat, wie oben schon mal ausgeführt - wieder. Nachdem er ihn auch für die Hälfte nicht los wurde, kostet er jetzt wieder 4.500 € Startgebot bzw. 4.750 € Sofortkauf. Wahrscheinlich ist der Verkäufer ein Bruder oder alter ego von dem Verkäufer dieses Hahndrillings hier: https://www.egun.de/market/item.php?id=6911938 . Der dreht auch schon seit Jahren einsam und unverkauft seine Runden, weil der Verkäufer eine abstruse Preisvorstellung hat. Bei seinen anderen Auktionen übrigens auch, wer heute noch nicht genug gelacht hat, der möge sich die Liste seiner Auktionen einmal genüsslich zu Gemüte führen.
 
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Manche Leute scheinen einfach nix verkaufen zu wollen.
Die Husqvarna BF ist auch schon Jahre drin, sowas verfrickeltes kauft halt keiner
 

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