Kleiner Pirschbezirk für den Jungjäger

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Moin
Erstmal zu mir.
Ich bin David und habe seit April 2018 meinen Jugendjagdschein.
Ich habe die Ehre in einem großen Feldrevier in Hessen mit zur Jahd zu gehen.
Nun habe ich von dem Pächter netterweise ein keines Gebiet zugewiesen bekommen, um welches ich mich kümmern und es auch alleine bejagen darf.
Bei dem Gebiet handelt es sich im einen um ein ca. 3 Hektar großes Biotop, welches aus einem 1.5Hektar großen Fichtenwald, einer kleinen Freifläche und einem Teich besteht.
Dem Teich fehlt das Wasser, sodass es nur eine große Matchkuhle ist.
Zudem fließt zwischen Fichtenwald und Teich ein kleiner Bach.
Das Biotop ist 250m Luftlinievom nächsten großen Waldgebiet entfernt und ca 900m Luftline von einem 2000hektar großen Waldgebiet in dem es auch Sauen gibt.
Ansonsten ist das biotop von Feldern umgeben.
In diesem Biotop habe ich nun schon öfters Sauen gefährtet.
Zum restlichen Teil des kleinen Gebietes:
Es handelt sich um ein weiteres Waldstück, welches 22Hektar groß ist und 400 Luftlinie vom Biotop entfernt ist (Auch von Feldern umgeben).
Dieses Waldgebiet ist ca 160m Luftlinie vom großen 2000hektar waldgebiet entfernt, indem es Sauen gibt, und auch innerhalb des 22hektar Waldes habe ich die Sauen schon ab und zu gefährtet.
Reh und Raubwild gibt es in meinem kleinen Gebiet mehr als genug, doch jetzt zu meinem Anliegen...
... Ich möchte in meinem kleinen Gebiet Sauen jagen und möchte nun von euch wissen wie ich dieses Gebiet (sowohl Biotop als auch das kleine Waldstück und die umliegenden Felder) attraktiv für Schwarzwild machen kann.
Ich habe im Wald schon eine Kirrung angelegt aber vielleicht kann mit jemand von euch noch weitere Tricks und Tipps geben.
Danke im Vorraus
LG David!
 
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Hinsetzen und beobachten,Wildcamera,Malbaum etc
Ne rauschige Bache anbinden, konnte für Keiler attraktiv sein.;)
 
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Hallo Jungjäger, erstmal ein kräftiges Waidmannsheil zu deinen Pirschbezirk und dem großzügigen Beständer. So etwas ist natürlich immer auch ein Test für die jagdliche Eignung und den Einsatz. Daher würde ich alle Maßnahmen wie Ansitze, Kirrung usw. mit dem Pächter im Vorfeld absprechen. Wäre ja Schade wenn ihm was nicht gefällt und dir dadurch eine schöne Jagdmöglichkeit entgeht.

Mahlbaum und Wildkamera an der Suhle sind die ersten Maßnahmen um zu wissen wann und wer. Pirschweg entgegen der Hauptwindrichtung um leise ranzukommen. Kirrung kommt auf die Örtlichkeiten an. Wenn Sauen eh regelmäßig da sind, kann man auch ein wenig kirren. Hier kommt es aber auf die Regelmäßigkeit an. Wenn zu befürchten ist das damit die Sauen erst angelockt werden und dann auf landwirtschaftlichen Flächen zu Schaden gehen, könnte Kirrung im Winter eine Möglichkeit sein. Dann sollte vor der Wintersaat aber kein Mais auf angrenzenden Flächen gestanden haben oder Grünland angrenzen. Ohne das Revier zu kennen alles sehr theoretisch.
 
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Danke erstmal für die antworten.
Ich werde wohl mal eine Kamera aufhängen und im Biotop ein paar Bäume mit Buchenholzteer bestreichen.
 
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Stelle Abwechslung für Sauen her . Wenn sie in der Nähe sind , muss sie irgendwas in deinen Bezirk ziehen ohne etwaige Probleme ( Wildschaden ) zu bestärken. Versuch es an deinem Teich doch mal mit einer salzlecke mit Anis. Das finden die Kollegen auf jedenfall interessant . Kamera aufstellen und gucken ob sich eine Regelmäßigkeit einstellt . Bei mir jedenfalls lieben die Sauen die Anis-Salzpaste .
 

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Frag doch einfach deinen Jagdherren, er scheint ja grosse Stücke auf Dich zu halten.
 
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Sprich das ganze unbedingt vorher mit deinem Jagdleiter ab.

Ich persönlich würde mich zuerst via Wildkameras an den Wechseln vergewissern wie häufig die Schweine tatsächlich dort sind bzw woher sie anwechseln, und erst dann mit Kirrung etc. beginnen. Hatten bei uns eine ähnliche Situation mit einem kleinen Waldteil, nur als die Schweine am Weg zur Kirrung dort drinnen waren und Felder passieren mussten, wurde in diesen auch gleich zugelangt. Im Endeffekt wurden zwar mehr Schweine in diesem Revierteil erlegt, allerdings war der Wildschaden dann auch gleich mal deutlich höher. Als die Kirrung nach 2 Jahren entfernt wurde legte sich das ganze wieder. Muss natürlich nicht so bei dir passieren, aber ich berichte hier nur wie es bei eben bei einer ähnlichen Situation war.

Wäre halt Schade wenn dein gut gemeintes Vorhaben nach hinten losgeht und du eventuell deine Jagdmöglichkeit verlierst. Auf alle Fälle viel Erfolg in deinem Pirschbezirk👍🏻

Lg und WMH
 
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17 Sep 2019
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Danke
Für die Antworten.
Ja ich werde mich mit dem Pächter absprechen.
Aber Tipps und tricks nehme ich weiterhin dankend an.
LG
 
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17 Sep 2019
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Ich möchte im biotop eine kirrung anlegen...
Ich möchte mich aber von den typischen mais maggi kirrungen abheben.
Was kann ich da beimischen um es attraktiver zu machen?
LG
 
G

Gelöschtes Mitglied 22885

Guest
Nichts was hilft.
Manchmal gehen auch Erbsen gut.
 
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12 Nov 2014
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Warum willst Du gleich und unbedingt auf Sauen jagen???
Das von Dir beschriebene Biotop ist alleine zu klein, wenn Du es mittels Kirrungen für Sauen attraktiv machen willst, wirst Du zu 99% höheren Wildschaden in den umliegenden Feldern provozieren. Ohne die Zustimmung des Jagdherrn würd ich da garnichts machen. Zumal mit der Suhle und dem Bach eh schon eine gewisse Attraktivität besteht! Neben der Suhle EINEN!!! Mahlbaum mit Buchenteer anlegen und ne Kam davor kann die die Gewohnheiten der Sauen verraten. Stell an den Mahlbaum nen Prügel. wenn Du siehst, dass er umliegt, kannst Du davon ausgehen, dass Sauen da waren. Dazu musst Du aber nicht täglich in das Biotop reinstiefeln und Unruhe verbreiten.

Leg Deinen Schwerpunkt erstmal auf Fuchs und co. Wenn erlaubt oder gar gewünscht auf auf Rehwild. Das wird Dir Schule für Dein Jägerleben sein. Die ein oder andere Sau wird Dir dabei als Beifang vor die Büchse laufen.

Gruß

DWS
 

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