- Registriert
- 5 Sep 2019
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Vor einem Monat sah meine Situation noch wie folgt aus:
Was ist seitdem passiert? Ich hatte immer versucht, einzelne Jäger direkt anzusprechen, sei es auf dem Schießstand oder über anderweitige Kontakte. Immer ohne Erfolg, was mich sehr frustrierte. Dann kam ich auf die Idee, den Leiter meines Hegeringes zu kontaktieren. Denn wir Jäger sind über unsere Kreisjägerschaften und die angeschlossenen Hegeringe hervorragend organisiert und vernetzt. Nehmt einfach mal Kontakt zu euren örtlichen Hegeringleitern auf, in der Regel findet man die Kontaktdaten auf den Internetseiten der Kreisjägerschaften. Entweder freundlich anrufen oder eine nette Mail schreiben. Mir wurde umgehend geholfen und es wurde ein Kontakt zu den Pächtern im Hegering hergestellt.
Klar, die wollten mich auch erstmal kennenlernen und abchecken, wen sie sich da evtl. ins Revier holen. Verständlich!
Das muss ja auch menschlich und von der jagdlichen Einstellung passen. Großartige Forderungen zu stellen ist auch sicher nicht angemessen, insbesondere nicht, wenn man wie ich erstmal ganz unverfänglich "mitlaufen" darf.
Letztendlich hat der Zugang über den Hegering nur Vorteile. Man bekommt die Gelegenheit in Wohnortnähe ins Revier zu gehen, man findet Anschluss bei der örtlichen Jägerschaft (wenn man kein sozial inkompetenter Volltrottel ist...) und man hat Zeit langsam in die bestehenden Strukturen reinzuwachsen.
Ob das immer und überall funktioniert hängt mit Sicherheit auch vom jeweiligen Hegeringleiter ab, aber ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!
WMH Sebastian
PS: Liebe Moderatoren, falls das Thema aus eurer Sicht hier nicht reingehört, verschiebt es gerne in eine passendere Kategorie!
@Jengol
Ich bin selber seit diesem Jahr Jungjäger und ich finde es erschütternd, wie man selbst von Seiten der örtlichen Jägerschaft über einen Kamm geschoren wird.
Wer sagt denn, dass "wir" alle nur schießen wollen? Ich suche seit Beginn meines Kurses im August 2019 händeringend nach Möglichkeiten mal mitzugehen, im Revier zu helfen und zu lernen.
Am liebsten natürlich vor der Haustür, aber klar, ich würde dafür auch fahren. Ich muss gar nicht mit der Büchse raus, ich will einfach nur mitlaufen und ja, auch helfen! Und vielleicht auch irgendwann mal jagen...
Aber die örtliche Jägerschaft kapselt sich ab. Immer wieder hört man genau die gleichen sch... Argumente von den Alten: ihr wollt doch nur am Wochenende mal jagen gehen, bloß keine Arbeit haben, Familie ist euch wichtiger, kein Bezug zu Jagd blablabla...
Der Witz ist, ich komme aus einem seit Generationen jagdlich geprägten Haushalt. Leider habe ich aus genau den Gründen die mir jetzt vorgeworfen werden, den Jagdschein eben nicht mit Anfang 20 gemacht, sondern erst mit Mitte 40. Weil ich Zeit für die Jagd haben wollte! Das Haus ist gebaut, die Kinder aus dem gröbsten raus etc.
Leider sind inzwischen die familiären Jagdmöglichkeiten allesamt weggestorben bzw. aus Altersgründen nicht mehr verfügbar. Die Reviere sind weg.
Und dann darf man sich von allen Seiten die immer gleichen Sprüche anhören. Am besten noch in Kombination mit dem Vorwurf "Heutzutage will sich ja keiner mehr kümmern!"
Man muss uns Jungjäger auch irgendwie mal lassen!
Was ist seitdem passiert? Ich hatte immer versucht, einzelne Jäger direkt anzusprechen, sei es auf dem Schießstand oder über anderweitige Kontakte. Immer ohne Erfolg, was mich sehr frustrierte. Dann kam ich auf die Idee, den Leiter meines Hegeringes zu kontaktieren. Denn wir Jäger sind über unsere Kreisjägerschaften und die angeschlossenen Hegeringe hervorragend organisiert und vernetzt. Nehmt einfach mal Kontakt zu euren örtlichen Hegeringleitern auf, in der Regel findet man die Kontaktdaten auf den Internetseiten der Kreisjägerschaften. Entweder freundlich anrufen oder eine nette Mail schreiben. Mir wurde umgehend geholfen und es wurde ein Kontakt zu den Pächtern im Hegering hergestellt.
Klar, die wollten mich auch erstmal kennenlernen und abchecken, wen sie sich da evtl. ins Revier holen. Verständlich!
Das muss ja auch menschlich und von der jagdlichen Einstellung passen. Großartige Forderungen zu stellen ist auch sicher nicht angemessen, insbesondere nicht, wenn man wie ich erstmal ganz unverfänglich "mitlaufen" darf.
Letztendlich hat der Zugang über den Hegering nur Vorteile. Man bekommt die Gelegenheit in Wohnortnähe ins Revier zu gehen, man findet Anschluss bei der örtlichen Jägerschaft (wenn man kein sozial inkompetenter Volltrottel ist...) und man hat Zeit langsam in die bestehenden Strukturen reinzuwachsen.
Ob das immer und überall funktioniert hängt mit Sicherheit auch vom jeweiligen Hegeringleiter ab, aber ein Versuch ist es auf jeden Fall wert!
WMH Sebastian
PS: Liebe Moderatoren, falls das Thema aus eurer Sicht hier nicht reingehört, verschiebt es gerne in eine passendere Kategorie!