kleinstes Wohlfühlkaliber

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10 Jan 2012
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5,6x52R - aber nur weil im anderen Rohr wahlweise eine 9,3x74R steckt 😆

Ich habe mit der 5,6 aber auch nie gerne weiter als 100m auf Rehwild geschossen. Da hatte der Vorbesitzer der Waffe auch so seine Erfahrungen gemacht mit dem RWS TM. Mit dem HDB was ich jetzt schieße hab ich es mich aber auch noch nicht getraut. Wenn’s weiter ist, geht eben die 9,3 auf die Reise.

Ansonsten als einzelnes Kaliber meine 6,5CM zusammen mit Barnes TTSX. Macht tot auch auf Sauen. Getreu dem Motto “Use enough gun”, habe ich wenn ich gezielt auf Sauen sitze was stärkeres dabei. Meist meine 308 🙈
 
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Die Tschechen und die Slowaken haben´s zumindest. Dort sind aber auch wohl auch mehr Praktiker als esoterische Schreibtischtäter mit Aluhüten an den Entscheidungsstellen.
Eine 1500Joule-Regel wäre auch für den ein oder anderen .30-30WCF, .45-70 und kurzläufigen 6,5x57R Nutzer interessant.

Damalige Entscheidung wurde auch mit dem Hinsicht auf die damals relativ viel verbreitete 243 Win getan. Im slowakischen Gesetz steht für das Schalenwild dieses Minimum: 6mm Kal. - 6g Geschossgewicht - 1500J/100m.
Das war aber vor relativ lange Zeit. Die Situation hat sich natürlich geändert und heute gibt es nur wirklich sehr wenige Leute, die die 243W aufs Schalenwild nehmen. Ich persönlich kenne jetzt vielleicht keinen einzigen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26340

Guest
Wenn ich auf Rehwild raus gehe und erwarte, dass auch noch Sau kommt, geht die .308 Lapua Mega 150grs mit raus. Sitze ich mit der BBF auf Fuchs und es kommt passendes Rehwild liegt es mit der .222 S&B SP aus der 100er Schüttpackung genauso. Entwertung... Tjoa, Rippen halt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ich hatte früher die 5,6x50R , habe die wegen der bestialischen Entwertung verworfen, aber nicht aus Angst sie sei zu schwach.
Seitdem auf der 308 ein Z6i und ein Schalli ist, kommt praktisch nur noch die mit . Vom Kitz bis zum Brunfthirsch ist dieses Jahr alles damit gefallen
 
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16 Jan 2003
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Seit 1993 (27von 63 Jagdjahren) habe ich 16 verschiedene Kaliber geschossen, einige als Test und gelegentlich im Zusammenhang mit einschießen. Hauptsächlich waren es 6.
Damit erlegt:
306 mit 22-250 (nur Reh- und Raubwild)
116 mit 300 Savage (Hoch- und Niederwild)
46 mit 6,5x55 (- dito-) seit 2015 das meistgeführte
24 mit 30-30 (-dito-)
13 mit 6,5x57 (-dito-)
10 mit 8,5x63 (- dito- )
7 mit 25-06 (- dito- )
6 mit 243 in Schottland auf Rotwild (klar - ist ja kleiner als die Ungarn ;))
15 in diversen Kalibern

Wohlfühl die ersten 6, wobei nur noch 3 im Schrank stehen.
 
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Bin in einer reinen Niederwildjagd zuhause.
Ausschließlich Reh, Fuchs und selten Hase.
Mein meist genutztes Kaliber auf Rehwild ist die .222Rem.

Hatte mir von meinem ersten Gehalt eigentlich rein für den Schießstand und den Winterfuchs einen Repetierer in .222Rem aus Isny bestellt.
Auf Grund sehr schlechter Erfahrung mit der. 222Rem hatte ich eigentlich nie vor den Repetierer auf Rehwild einzusetzen. Heute weiß ich, dass die schlechte Erfahrung (=riesige Hämathome) rein am zu weichen 50gr Varmintgeschoß lag.

Für den neuen Repetierer suchte ich dann ein günstiges und gut schießendes Geschoß. Die erste Ladungen mit 55gr Sierra GameKing (1365) vor 20,5gr R901 überzeugt noch heute. Habe das Geschoß dann irgendwann auch mal auf Rehwild probiert und bin seitdem sehr zufrieden.
Grob überschlagen habe ich damit inzwischen >250 Stücke erlegt.
Haltepunkt überwiegend knapp hinters Blatt oder wenn alles passt auch mal ins ZNS. Bei letzterem geben die auf dem Schießstand erreichbaren Streukreise ausreichend Vertrauen. An guten Tagen klebe ich 10 Schuß mit einem Schusslochpflaster ab.

Vor der Legalisierung der Schalldämpfer, war mein Hauptargument, dass der Mündungsknall der .222Rem für mich wesentlich erträglicher ist, als bei den Hochwildkalibern. Inzwischen nutze ich auf allen jagdlich verwendeten Büchsen Dämpfer. Auch auf der .222Rem. Das Argument Schussknall ist also weg, die .222Rem nutze ich aber weiterhin am meisten.

Bisher hatte ich 2× keinen Ausschuss. Beides mal auf kurze Entfernung (ca. 70m + ca. 50m). Die Schüsse waren beides mal zu weit hinten und etwas schräg. Einschluss Rippe und dann durchs Zwerchfell und die Leber. Geschoß steckte unter der Decke.

Tötungswirkung, Fluchtsrecken und Wildbretentwertung sind bei mir vergleichbar mit den alternativ verwendeten Hochwildkalibern (z.B .308Win, 30-06, 7x57R, 7x65R, ...).

Natürlich kommen Totfluchten vor und es sind auch mal welche mit wenig Schweiß dabei. Für mich aber eigentlich genau so wie bei den größeren Kalibern.
Totflucht lässt sich nach meiner Erfahrung übrigens ausschließlich durch Treffer auf das ZNS verhindern.

Für mich funktioniert die .222Rem auf Rehwild unter folgenden "Rahmenbedingungen" perfekt:
1) Entfernung moderat (möglichst unter 180m)
2) Gute Treffer: Breit (knapp hinters) Blatt oder ZNS
3) Keine Hindernisse in der Flugbahn (auch kein Gras!)

Vorteile für mich:
A) Hohe Präzision
B) Wenig Hinterlandgefährdung (es rauschen nach dem Reh einfach weniger Energie in die Landschaft, damit weniger potentielles Risiko!)
C) Einfach zu Schießen (Rückstoß, Mündungsknall, Mündungsfeuer)
D) Extrem schnelle Dubletten möglich

Ich möchte die .222Rem auf Reh keinesfalls propagieren. Man sollte schon wissen was man tut. Reserven sind bei dem Kaliber nicht vorhanden!

Unter den oben genannten Randbedingungen halte ich das Kaliber aber für durchaus sinnvoll einsetzbar.
 
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@ Rigby : so auch meine Erfahrung, bis 180m und gutes 55grs Geschoß ( Speer 1047 oder Sierra1350) sehr gut auf Reh, Raubwild eh .Kenne einige Jäger die 222Rem auf Reh für ungeeignet halten. In dem Fall liegt es nur am leichten und weichem Geschoß, nicht an der Patrone
 
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Einer regte sich mal besonders auf mit so Dreckszeug auf ein Reh zu schiessen. Auf Nachfrage nach dem Goschoß sagte er : Vom Fritz geladen, dieser läd seine .222 nur für Scheibe, Sierra Matchgeschoß und gut Hornet Leistung. Na da braucht man sich nicht wundern :rolleyes:(n)
 
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Und weils um Wohlfühl Kaliber geht: Hab Bedenken gehabt mit der 6,5x57 R eine Sau zu erlegen, auch kein Problem. Inzwischen über 50 Sauen mit dem 129grs Hornady geschossen, bis 70kg. Das ist mein kleinstes Wohlfühlkaliber auf Sau.
 
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Was Rehe angeht , dürfte ich lt. #82 mit der 22-250 etwa 250 erlegt haben.
Verschossen habe ich das 55 gr NBT und war immer zufrieden.
Weil kaum noch geführt, wird die mich wohl verlassen.
 
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26 Apr 2011
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22-250 auf Rehwild war eigentlich immer top. Nutze da eine Rem 700 Sendero, Geschoss wie bei dir, auch mit 52 gr. wegen des Dralls. Ebenso für Raubwild. Da aber immer auch Sauen kommen können, ist sie aktuell eher im Ruhestand. Wohlfühlkaliber allemal, da sehr angenehm zu schießen. Parallel immer eine 300 Win. Seit Schalldämpfer erlaubt sind, ist auch das Schießen damit angenehmer geworden.
 

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