Klettersitz / Baumsitz in der Praxis

z/7

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Die fallen oft genug runter. Konnten wascheints die Anleitung nicht verstehen. Zu wenig Pictogramme.
 
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Klar gibt es Unfälle. Sind ja Millionen von den Dingern im Einsatz. Immer locker bleiben. Ich nutze gar keine Sicherung zur Zeit. :geek:

Ich bastel noch an einem System, das mir zusagt. Alles laut und unbequem.
 
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Klar gibt es Unfälle. Sind ja Millionen von den Dingern im Einsatz. Immer locker bleiben. Ich nutze gar keine Sicherung zur Zeit. :geek:
Ich war mal auf einer Beerdigung, Jäger mit einer (gar nicht mal hohen) Leiter umgefallen.
Zum Zeitpunkt der Trauerfeier wollten der Verstorbene und ich uns eigentlich auf dem Schießstand treffen.
War kein schöner Termin.
 
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Ich sage ja nicht, dass dies eine Dauerlösung ist oder eine gute. Man muss sich aber auch nicht in die Hose pullern. Jeder wie er mag.
 
G

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Guest
UVV heißt jetze GUV und alles was höher ist als ein Tisch ist für einen ordentlichen Tieflandsbewohner sowieso nogoarea.


CdB
Kauft euch mal´n Mixer.
 
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Der Klettersitz an sich ist erst mal nebensächlich. Du brauchst nen Spezl oder Bekannten der Dir die Grundlagen der Seilklettertechnik beibringt.

Das Klettern mit dem Sitz ist an sich sehr einfach, dennoch sollte das auch unter Anleitung geübt werden. Zumindest das enger Stellen vom Fußteil bei stark abholzigen Bäumen sollte m.M.n. unter Anleitung geübt werden.
Zur Seiltechnik: Ich komme nicht aus dem Klettersport und bin froh, dass man mit dem SnakeAnchor eigentlich fast nichts falsch machen kann. Ein einziger Knoten wird benötigt und das Abseilen mit dem Achter.

Der Vorteil von gut gemachten Kursen ist, dass man viel Erfahrung des Dozenten abgreifen kann, was eigenes Lehrgeld sparen kann.

Korrekt! Neben den notwendigen und sinnvollen Ausrüstung, Tipps zu den verschiedenen Klettersitz-Modellen, richtigen Handhabung, Sicherheitsaspekten rundet die persönliche Erfahrung, die natürlich auch in alle Punkte eingeflossen ist, den Kurs ab. Zusätzliche Kniffe zum Einsatz und Bejagung, sowie Tipps und Trick für die erfolgreiche Anwendung erleichtern die eigenen ersten Versuche (y)

Ich nutze gar keine Sicherung zur Zeit. :geek:

Ich bastel noch an einem System, das mir zusagt. Alles laut und unbequem.
Das kann und will ich einfach nicht verstehen! Außer man hat Todessehnsucht :oops:
Ich gehe dafür viel zu gern jagen :LOL:
Wenns dir ähnlich geht, bist du herzlich eingeladen meine Ausrüstung zu testen...


Hierbei möchte ich anmerken, dass ich selbst keine professionelle Kurse anbiete. Die Ausrüstung, das Klettern und Sichern sowie Erfahrungen kann ich aber gern bei einem Treffen zeigen, anleiten und weitergeben. Praxisnah zum selber Testen oder Erlernen ohne viel Theorie.

Für professionelle Kurse mit Teilnahmebescheinigung / Prüfung / Siegel (für BG o.ä. bei Angestellten) kann ich ein Kontakt vermitteln. Der gute Mann nutzt den Klettersitz bereits seit über 30 Jahren und hat schon alles ausprobiert. Absoluter Fachmann und auch Praktiker, der z.b. in RLP, BW und BY Landesforste, sowie KJV, ÖJV und private Jägergruppen geschult hat.
 
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Noch eine weitere kurze Anmerkung zu "ohne Sicherung":
NIE könnte ich mich dann zu 100% auf die Jagd konzentrieren und das würde mir die Freude nehmen. Zudem wäre mir in der ein oder anderen Situation nicht nur sehr unwohl gewesen, sonder dazu vermutlich der Arsch auf Grundeis gegangen.

z.B. bei plötzlichen starken Windböen, wenn die Bäume(Kronen) dann richtig schaukeln
oder bei einer krummen und (beim Aufstieg noch nasser) Buche:

IMG_20200110_120432435.jpg
Blick von oben aus 18m Höhe. Die Verjüngung war schon weit fortgeschritten und damit der Platz Sinn ergab war es notwendig so weit aufzusteigen.
IMG-20200111-WA0012.jpg
Beim Absteigen wurde ich dann vom Standnachbar noch abgelichtet, da es für viele der KS noch etwas besonderes ist. Ohne Sicherung wäre mir die komplette Jagd über nicht wohl gewesen, da der Klettersitz sich in die dünne Rinde nicht "absolut fest reinkrallen" kann.

8.jpg
 
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.., hatte diese Leiter/Sitz an einem im Hang gelegenem Dachsgschleif/Bau an einer alten Tanne gelagert, und habe damit oft Jagdglück gehabt (rauf-runter) fast immer am Morgen wenn Grimmbart Heim kam. ;)
Mein letzter Ansitz damit lief problematisch ab (vor 2Jahren). Die Bügelzähne nicht mehr so scharf, die Rinde schon etwas in Mitleidenschaft gezogen, rutschte ich nach dem Schuss voller Adrenalin beim Absteigen, gut einen Meter runter. Abschürfungen im Gesicht durch den Stamm waren die glimpfliche Folge.
Hab ihn jetzt als quasi Bodensitz in einer Jahrlingsecke stehen, :rolleyes: (zu alt zu schwer ...)
 
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Kann für mich behaupten dass der Klettersitz die genialste Erfindung ist, gerade im Bereich der Patentjagd wo Hochsitze Mangelware sind. Teilweise hatte ich Probleme Wild anzugehen bis ich Kugelfang hatte. Strasse dazwischen, Horizont was auch immer teilweise wirklich mühsam. Sie anzuschauen und keinen Erfolg zu haben. Rehjagd geht bei uns 6 Wochen (bezahlt ist bezahlt, Geld gibts nicht zurück) Das kann teilweise ziemlich knapp werden. Hab ja auch noch so genug zu tun. Mit dem Klettersitz bin ich ziemlich variabel und habe schon erlebt wie Rehwild unter mir durchgewechselt ist ohne mich mitzubekommen. Sichere mich auch mit einem Snake Anchor 2.5m.
 
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wo gibt es einen Lehrgang oder so was für die Sichere Handhabung und den Umgang mit dem Klettersitz?
In Brandenburg plant angeblich der ÖJV einen Lehrgang

Was ich für mich, neben der Sicherheit, als Punkt sehe bei dem ich noch üben muss: von oben schießen und nicht jedes mal den Rücken kaputt machen ;)
 
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Was ich für mich, neben der Sicherheit, als Punkt sehe bei dem ich noch üben muss: von oben schießen und nicht jedes mal den Rücken kaputt machen ;)

Das wird bei den mir bekannten Kursen nicht ausprobiert. Allerdings ist es ein wichtiger Aspekt, den der verantwortungsvolle Jäger kennen sollte. Nicht nur wegen des Rückens, sondern um Krellschüsse und Tierleid zu vermeiden.

Je steiler der Winkel desto mehr hochblatt wird der Einschuss sein und irgendwann wird man sich Gedanken, um den Rücken machen müssen. Mir persönlich ist ein Reh, dem ggf. der vordere (und zudem sehr dünne) Teil des Rücken (der zudem im eigentlichen Sinne erst ab dem 5. Rippenbogen beginnt :geek:) fehlt 10x lieber wie ein Grün geschossenes....

Bei Wild, das direkt unter einem oder in naher Entfernung, aber spitz verhofft, ist der Schuss durch den vorderen Teil des Rückens die einzige Möglichkeit einen Kammerschuss anzutragen...
Hier muss immer (persönlich) abgewägt werden, ob man die Situation nutzt, um sauber ein Stück Wild zu erlegen oder ob der Verlust von etwas "falschem" Rücken das ausschließt.

Aber zurück zum Thema: Selbstverständlich sollte natürlich immer ein sofort tödlicher und (möglichst) wildbretschonender Schuss angetragen werden. Dazu empfehle ich, dass das jeder Jäger mit seiner eigenen Waffe-Glas-Kombination selbst testen sollte. Unterschiede können auch durch unterschiedliche Montagehöhe bei Drückjagdvisier und dickem Ansitzrohr auftreten!
Dazu steigt man am besten weit auf und beschießt Ziele in 10m, 20m, und 40m. Je höher und näher, umso größer die möglich auftretende Abweichung (>40m daher vermutlich nicht nötig).
Die Ziele hierzu sind aber nicht einfache Zielscheiben, sondern davon zwei, die im Abstand von ~10cm Entfernung kombiniert werden. Durch das Aufstellen zweier identischen Wildzielscheiben (DJV Rehbock o.ä.) hintereinander wird die Tiefe des Wildes simuliert, denn der Einschuss ist nicht entscheidend, da die Geschoss- und Tötungswirkung dessen vom Verlauf im Wildkörper abhängig ist! Gleichzeitig wird bei den Probeschüssen nicht nur der Versatz von Haltepunkt und Treffpunkt (Einschuss), sondern auch die Folge (Ausschuss) aufgezeigt.

Das nimmt dann schon etwas Zeit in Anspruch. Das Wissen befriedigt aber sehr:cool:
Viel Spaß beim Ausprobieren :D
 

z/7

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Ne olle Waschmitteltonne oder ähnliches sollte noch mehr Aufklärung verschaffen.
 

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