Klettersitz / Baumsitz in der Praxis

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Hier sieht man die nunmehr vom Summitsystem übernommene Art der Befestigung der Steigseile:Anhang anzeigen 147091
Danke für die Bilder!
Die Stahlseil verriegelung ist inzwischen anders gelöst. Das Rohr wird von einem auf drei Seiten von einem Metallgehäuse umschlossen. das Metalgehäuse hat ein Gelenk zum Hochklappen und einem federgelagerten Sicherungsstift. Ich denke mal, der Hauptvorteil besteht darin, dass
das Unbeabsichtigte aushaken des Stahlseils nahezu unmöglich wird. Die Metalgehäuse können bei Verschleiß relativ einfach ausgetauscht werden. Vllt. mach ich mal n Foto von der neuen Konstruktion!
 
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BTW: Wo verbindet Ihr Oberund Unterteil der bBeiden Klettersitzelemente? Eher stammnah oder eher am engegengesetzten Ende???
Ich gönn mir eine Drei-Punkt-Sicherung des Fußteils. Ein Klemmspanngurt auf der stammzugewandten Seite (der für den Transport auch zum zusammenschnüren genutzt wird) und vorne an den Ecken jeweils eine 5mm-Reepschnur mit Prusikknoten.
Zum Steigen werden die drei Befestigungen locker gemacht um ordentlichen Hub zu haben und wenn das Sitzteil am Stamm mit Gurten fixiert ist, werden der Gurt 6nd die Prusiken auf Spannung gebracht.

Vorteile:
1. Wenn einem das Fußteil entgleitet, kippt es nicht in irgendeine Richtung weg und lässt sich schön wieder raufangeln.
2. Im fixierten Zustand wackelt nix, weil das Fußteil auf Spannung ist.
 
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Danke für die Bilder!
Die Stahlseil verriegelung ist inzwischen anders gelöst. Das Rohr wird von einem auf drei Seiten von einem Metallgehäuse umschlossen. das Metalgehäuse hat ein Gelenk zum Hochklappen und einem federgelagerten Sicherungsstift. Ich denke mal, der Hauptvorteil besteht darin, dass
das Unbeabsichtigte aushaken des Stahlseils nahezu unmöglich wird. Die Metalgehäuse können bei Verschleiß relativ einfach ausgetauscht werden. Vllt. mach ich mal n Foto von der neuen Konstruktion!

Du meinst den KS17? Da ist es etwas anders. Ich meine die Summitsitze. Hat sich da auch etwas geändert? Hier mal der bei uns nicht (oder von Sutter?) erhältliche Summit viper steel.
 
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Sorry wenn ich als Unwissender dazwischenfunke und sicher habt ihr über Klettersitze schon ausgiebig diskutiert. Hier mein Resümee:

  • Die Systeme sehen sicher aus.
  • Die ganze Sache ist Material und Know How intensiv,
  • Das Aufbaumen ist zeitintensiv und verstört alles Wild in der Umgebung.
Wenn man mit diesen Einschränkungen leben kann, dann sind solche Sitze sinnvoll.
 
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Sorry wenn ich als Unwissender dazwischenfunke und sicher habt ihr über Klettersitze schon ausgiebig diskutiert. Hier mein Resümee:

  • Die Systeme sehen sicher aus.
  • Die ganze Sache ist Material und Know How intensiv,
  • Das Aufbaumen ist zeitintensiv und verstört alles Wild in der Umgebung.
Wenn man mit diesen Einschränkungen leben kann, dann sind solche Sitze sinnvoll.

Es verstört mMn nicht alles Wild in der Umgebung! Ich bin der Meinung, dass es einem Rehlauscher relativ egal ist, ob es den -für menschliche Ohren - leisen Knirsch des Leiterholmes hört oder nen vermeintlich lauten Klack vom Karabiner gegen den Klettersitz. Kommt einfach drauf an, wie das wild lernt was Gefahr bedeutet! Man sollte trotzdem mit dem Klettersitz n zusätzliches Zeitpolster einbauen.

Geschichte aus 2019: Am Ansitz mit KS aufgebaumt und eingerichtet, nach 60-90Min mal leise geräuspert und die Rehe, die die ganze Zeit in der dickung vor mir lagen sind auf und davon.
Das gerödel am Anfang war völlig egal, eben weil sie’s nicht kennen, aber der stille Affe im Baum, der meint leise zu sein hat Panik ausgelöst.
 
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Sorry wenn ich als Unwissender dazwischenfunke und sicher habt ihr über Klettersitze schon ausgiebig diskutiert. Hier mein Resümee:

  • Die Systeme sehen sicher aus.
  • Die ganze Sache ist Material und Know How intensiv,
  • Das Aufbaumen ist zeitintensiv und verstört alles Wild in der Umgebung.
Wenn man mit diesen Einschränkungen leben kann, dann sind solche Sitze sinnvoll.
Und woher kommt das Wissen des Unwissenden, dass alles Wild in der Umgebung verstört wird? :unsure:
 
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loewenbaecker, die Aussage "verstört alles Wild in der Umgebung" ist in der Preisklasse wie: "Im Revierteil XYZ brauchst nicht ansitzen, da wird Holz gemacht."

Dazu die kurze Geschichte: Wir haben mit zwei Leuten eine neue Leiter aufgestellt. Kommentar des Helfers: „Hier geht bestimmt nichts !“ Haben Stützen mit Motorsäge geschnitten, mit Freischneider das Schussfeld freigemacht, gehämmert. Gerade fertig bin ich hoch und habe geschaut, ob noch etwas weg muss. ... komischer brauner Fleck da auf 50m ... wie, der bewegt sich ? Stand da ein Reh mitten auf der Rückegasse und kaute bestimmt 5min wieder, während unten fröhlich der Zweitakter jaulte.
 
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Weiß jemand wie der Rucksackgurt an dem neuen KS 17 Pro anzubringen ist?
Hab schon alles mögliche probiert und überlegt, aber keine ordentliche Lösung gefunden.
Die Anleitung gibt nicht sonderlich viel her, hatte "Diplomwaldschrat" ja auch schon geschrieben.
 
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So, ich war heute Abend zum ersten mal mit dem KS17 pro draußen und bin etwas ernüchtert...
Die ausgesuchte Kiefer (eine der letzten und eigentlich die einzige die nicht am abnippeln oder Hundskrumm gewachsen ist) erwies sich als grenzwertig dick. Das Fußteil musste ich jeweils in die weiteste Verriegelung stellen. Beim Klettern erwies sich das Stahlseil aus wenig kooperativ, es verfing sich regelmäßig in den gronen Rindenschuppenund ließ sich nicht nach oben schieben. weiter oben ging es besser, in der vorgesehenen Höhe war der Stammdurchmesser aber so schwach geworden, dass das Fußteil nach außen geneigt war. Wäre auch noch etwas höher gestiegen, habs aber sein lassen, weil das wär noch übler geworden. OK, mein Fehler, der Sitz kann da nix für, wenn der Baum zu dick wird (BHD ca. 50cm)

Die Sicherung hab ich so angebracht, wie mir das ein Freund mit seinem Summit gezeigt hat: Ratschengurt schräg von oben über die "Krallenarme und unter diesen um den Stamm geführt. Ich halte das für sinnvoll, den die größte gefahr sehe ich darin, dass das Oberteil sich seitlich am Stamm wegdreht, wenn da seitliche Belastung drauf kommt (z.B. wenn man sich für den Schuss an eine Seite lehnt). Das Fußteil ist weniger seitlichen Belastungen ausgesetzt und zudem mittels Reepschnur gesichert.

Irgendwann kam wahrlich ein Reh angetappt, obwohl kurz vorher noch Spaziergänger über die Freifläche marschiert sind. Entfernung etwa 120m rechts von mir. Dahin schießen, auf diese Entfernung? unrealistisch. Das klappbare Sitzbrett am KS 17 pro ist m.E. vielleicht für Bogenjäger ok, zum Schießen vom Sitz aus mit dem Gewehr taugt er bestenfalls nach vorne wenn man die Auflage ganz hoch stellt. Auflagen für die Ellenbogen Fehlanzeige. Das Blöde ist: Das Sitzbrett ist auf der Höhe des Rahmens. Sieht zwar stabil aus, nimmt mir aber die Möglichkeit, das Oberteil in einer günstigeren Höhe zu platzieren. Beim Summit (und beim Vorgängermodell???) hängt es wenn ich's richtig gesehen hab etwa 20cm unterhalb. Dadurch kommt der obere Rahmen höher und man tut sich beim Schießen mit einer vernünftigen Auflage einfacher.

Auch fand ich, dass das Sitzteil zu weit in den Rahmen ragt. das wird schon ziemlich eng, wenn man da davor stehen will/muss.

Ich bin jetzt am Überlegen, ob der von Naturwerk retour geht und ich mir einen Summit holen soll. Der Summit Titan ist wohl auch etwas breiter was zumindest den oberen Rahmen anbelangt.

@ravipax: Ich hab den Rucksackriemen erst garnicht angenracht. Ich steck die beiden Teile zusammen und häng mir das Stahlseil (in der kürzesten Variante) über einen Schulter, Rucksack auf den Buckel und Kanone auf die andere Schulter.
 
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12 Nov 2014
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PS: Ich hab Heute mal die Variante des selbständigen Abseilens ausprobiert. hab dazu allerdings ne Leiter aufgestellt. hat funktioniert. Hab die Bandschlinge nicht durchgeschnitten, sondern bin nochmal zurück auf die Leiter um zu entlasten und die Bandschlinge auszuklinken.
 
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