@Niederwuidjaga: was war denn das für Rundumschlag? Wissen entwickelt sich weiter, manches entpuppt sich als Irrweg anderes bewährt sich und wird deshalb weiterverfolgt.
War es denn fürs Wild gut, als der Wald dunkel und artenarm war? Ist es nicht besser, wenn sich die Förster Mühe geben, mit Struktur, Licht und mehr Baumarten zu arbeiten?
Wie das Klima in 100 Jahren hier ist, kann in allen Feinheiten niemand sagen, vielleicht schlägt ein Meteor ein, ein riesiger neuer Vulkan entsteht oder es gibt einen Nuklearkrieg - und schon ist alles anders. Naturkatastrophen können wir weder vorhersehen noch nennenswert beeinflussen. Wir können aber auf allen relevanten Feldern versuchen, eine Klimaveränderung, die in Richtung mehr Wärme und mehr Sommertrockenheit, zu verzögern und unsere Wälder darauf einzustellen. Schalenwild, wenn es zu viel davon gibt, ist ein relevanter Faktor für die Waldentwicklung, sogar in Bayern...wenn wir die Jagd einstellten, würde die Fichte wieder zunehmen. Wäre das der richtige Weg? Falls Du selber Wald hast, kannst Du das ja so machen, aber gewiss nicht für ein paar lumpige Pachteuro dem Waldeigentümer sein Eigentum streitig machen.
Niemand macht hier jemanden seine Besitz streitig. Diese Diskussion ist ein Streit Thema, ich kann es einfach nicht für gut heißen wenn ein Berufsstand erst alles dafür tut das der Brotbaum der Waldbesitzer auf allen Standorten auf denen er gedeihen kann in Reinkultur steht, das den Landbesitzern auch so vermittelt, und dann etwas anderes anderes (Wild Tiere) dafür Bluten lässt!
Ich bin auch kein übertriebener Heger, aber diese Fehler werden wieder gemacht.
Mein Standpunkt ist der, wenn ich weis wo der hinführt kann ich auch kein bestimmtes Ziel anpeilen!
Vielleicht verstehst du mich jetzt, denn der ganze Waldumbau könnte auf Grund des Klimas ein Reinfall werden.
Wir Bauen schon seit seit den frühen Achzigern Jahren um mit Lärche, Buche, Eiche, Kiefer dem Boden angepasst, auf sehr Feuchten Standorten mit Erle, Birke, usw. Die anderen Grundbesitzer meinten dass das ein Fehler wäre, aber mein Vater und Großvater blieben Standhaft bei den Kommentaren von Forstprofis und Landwirten.
Wir haben einen Guten Rehwild Bestand, und wenig Schwarzwild. Bei uns kommt die Naturverjüngung der Tanne trotz hohem Rehwild Bestand.
Meines Erachtens sind immer die Menschen Schuld wenn es bei der Verjüngung nicht passt, da Sie das Wild dazu zwingen ihre Äsung am Jungaufwuchs zu holen.
Da zählt auch der Jäger dazu aber meistens sind es die Waldbesucher, Mountainbiker, Motorcrosser und und und.
Ich gehe gerne mal spionieren, wenn im Winter Kraftfutter ausgebracht wird in der Rehwild Fütterung und diese dann auch noch im Bestand steht. Ist der verbiss vorprogrammiert!
Ebenso bringt es nichts einen Waldumbau zubetreiben wenn man sich keine Ziele setzt.
Um sich Ziele zusetzen muss man halt darüber nachdenken ob diese Bauart überhaupt bis zur Hiebsreife übersteht aufgrund der Umweltbedingungen!
Heute sind wir Vorbild werden gerne Landwirte zu uns verwiesen, da können Sie sehen wie es geht mein Großvater ist 84 Jahre Alt und bombenfit der fährt dann mit den Interessenten ins Holz und erklärt bei der Unfreiwilligen Waldvorführung.
Verdienen kann man in diesem Waldbaulichen Stadium natürlich nicht viel, aber es macht Freude dem Wald beim Wachsen zuzusehen!
Es nervt mich einfach dass das Schalenwild dafür verantwortlich gemacht wird, jeder plappert diesen Mist nach!
Ebenso nervt mich die Amtliche sehr dreiste Bevormundung, wo jeder der sich damit beschäftigt weis das der Grund für dieses Dilemma der Mensch!
Bitte nicht Persönlich nehmen!! Ich kenne Sie nicht, dafür viele andere Förster am liebsten habe ich die Studierten Profis in unserer Gegend von Amtlicher Stelle.
Wmh