Knautschen

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19 Feb 2007
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Hallo zusammen,

ich brauche eure Hilfe.

Mein Hund hat im September HZP.

Zur Zeit arbeiten wir am Wasser und mein Hund beutelt die zu apportierende Ente um danach an ihr knautschen.

Übe ich mit ihm angeleint am Land dann trägt er die Ente ohne zu knautschen allerdings beutelt er sie dann, nach dem Aufnehmen, auch.

Wie kann ich ihm beides abgewöhnen?

Vielen Dank im voraus!

Gruß
AndreGeronimo
 
A

anonym

Guest
Ich stelle mal die Frage:

"Wie sauber ist das Apportieren eingearbeitet ?"

Nach dem Aufnehmen von totem Wild hat er zu bringen und nicht mehr zu beuteln. Das mußt Du Ihm an der Feldleine abgewöhnen.
Wahrscheinlich mußt Du hier einen Schritt zurück. Das Apportieren muß sitzen.
Dann kannst Du, und mußt Du, auch bei Fehler auf den Hund an der Feldleine sofort einwirken.

Also beginne wider mit ganz normalem Apportieren.
 
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GP-Pfalz schrieb:
Ich stelle mal die Frage:

"Wie sauber ist das Apportieren eingearbeitet ?"

Nach dem Aufnehmen von totem Wild hat er zu bringen und nicht mehr zu beuteln. Das mußt Du Ihm an der Feldleine abgewöhnen.
Wahrscheinlich mußt Du hier einen Schritt zurück. Das Apportieren muß sitzen.
Dann kannst Du, und mußt Du, auch bei Fehler auf den Hund an der Feldleine sofort einwirken.

Also beginne wider mit ganz normalem Apportieren.


Mit Wild oder mit Apportel?
 
A

anonym

Guest
AndreGeronimo schrieb:
GP-Pfalz schrieb:
Ich stelle mal die Frage:

"Wie sauber ist das Apportieren eingearbeitet ?"

Nach dem Aufnehmen von totem Wild hat er zu bringen und nicht mehr zu beuteln. Das mußt Du Ihm an der Feldleine abgewöhnen.
Wahrscheinlich mußt Du hier einen Schritt zurück. Das Apportieren muß sitzen.
Dann kannst Du, und mußt Du, auch bei Fehler auf den Hund an der Feldleine sofort einwirken.

Also beginne wider mit ganz normalem Apportieren.


Mit Wild oder mit Apportel?


Deine Frage scheint mir schon die richtige Spur zu zeigen.
Wenn er totes Wild beutelt statt aufzunehmen und zu apportieren würde ich mit dem
Apportel wieder beginnen.
Sofort korrigieren wenn der Kumpel nicht spurt.
Insbesondere wenn Du von Apportel auf Wild wechselst.
 
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Hund ablegen, Apportel 10 Meter wegbringen, Apport und er muss schnell hin, aufnehmen und sich korrekt vor einem hinsetzen.

Wenn dass sauber klappt, so drei Tage nacheinander 4 mal am Tag mit jeweils 10 mal bringen, dann Apportel wechseln. PET Flasche nehmen, Schwamm nehmen, Hosenbein mit Sand gefüllt und was Dir sonst noch einfällt.

Wenn auch das sitzt, mal Krähe, mal Taube, dann wieder verschiedene Apportel. Läuft das auf 10 Meter korrekt, dann jeden Tag um 10 Meter steigern. Läuft bei längerer Strecke was falsch, wieder auf kürzere zurück.

Sitzt das auf 100-200 Meter korrekt, auch das Kaninchen und die Ente nehmen. erst kurze, dann längere Strecken.

Das Ganze ist einfach Arbeit. Sitzt das, dürfte das Knautschen verschwunden sein.
Wenn nicht, such Dir einen in der Nähe der 10 Hunde zur VGP geführt hat und lass Dir helfen.

Ich würde aber immer drauf bestehen, dass die Vorarbeiten so ausgeführt worden sind.

Viel Suchenglück :!: :!: :!:
 
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Danke Claas.

Was hälst du von der Methode mit den Stopfnadeln in der Ente.
Das war der Tipp von einem 76 jährigen, erfahrenen Hundeführer und Richter.

Gruß
AndreGeronimo
 
A

anonym

Guest
Claas schrieb:
Hund ablegen, Apportel 10 Meter wegbringen, Apport und er muss schnell hin, aufnehmen und sich korrekt vor einem hinsetzen.

Wenn dass sauber klappt, so drei Tage nacheinander 4 mal am Tag mit jeweils 10 mal bringen, dann Apportel wechseln. PET Flasche nehmen, Schwamm nehmen, Hosenbein mit Sand gefüllt und was Dir sonst noch einfällt.

Wenn auch das sitzt, mal Krähe, mal Taube, dann wieder verschiedene Apportel. Läuft das auf 10 Meter korrekt, dann jeden Tag um 10 Meter steigern. Läuft bei längerer Strecke was falsch, wieder auf kürzere zurück.

Sitzt das auf 100-200 Meter korrekt, auch das Kaninchen und die Ente nehmen. erst kurze, dann längere Strecken.

Das Ganze ist einfach Arbeit. Sitzt das, dürfte das Knautschen verschwunden sein.
Wenn nicht, such Dir einen in der Nähe der 10 Hunde zur VGP geführt hat und lass Dir helfen.

Ich würde aber immer drauf bestehen, dass die Vorarbeiten so ausgeführt worden sind.

Viel Suchenglück :!: :!: :!:


:thumbup:
 
A

anonym

Guest
Dieser Tip ist es u.a. der Jägern das Leben schwer macht .
Von Tierquälerei mal ganz zu schweigen .
Biete dem Tipgeber doch mal einen Kuchen mit eingebackenem Stein an .
 
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Zum Glück regelt das bei Leuten, die immernoch auf dem Stand des letzten Jahrtausend Hunde Ausbilden, die Zeit, dass solche Tipps nicht mehr weiter gegeben werden.
Komisch das man davon ab ist seinen Kindern den Mund mit Seife auszuwaschen wenn sie ein schmutziges Wort ausgesprochen haben!
Ich finde der Rohrstock bei schlechten oder unkonzentrierten Schülern, sollte auch wieder Anwendung finden. Hat schließlich auch Jahrzehnte funktioniert.
Bei unserem reichte ein NEIN und halten, damit er es lässt. Dann wurde das richtige Verhalten gelobt und gut ist's.
Wem das zu lange dauert sollte es mit Hunden lassen. Der Mensch hat schließlich auch bis min. zum 17. Lebensjahr Zeit für's Abitur.

Waidmannsheil
Lucas
 
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Hallo zusammen,
ich versuche gerade meinen 10 Monate alten DJT auf die Brauchbarkeitsprüfung vorzubereiten.
Beim Apportieren bin ich aber gerade am verzweifeln.
Der Hund ist nur am Knautschen. Auch meine Hand. Wenn ich Ihn zurechtweise nimmt er das Apportel/meine Hand erstmal nicht mehr.
Will auch nicht zu streng sein, da er zwischendurch zwei Wochen gar nix nehr nahm.

Hab schon drei DJT auf Brauchbarkeit geführt. Das Problem hatte ich so noch nicht.

Danke für eure Hilfe,

Achim
 
A

anonym

Guest
Es wundert mich ehrlich, daß Du das Problem nie hattest, denn die Sache mit der Hand in den Fang ist Mist hoch 10. Ein Hund ist sehr intelligent und kann sehr sehr gut unterscheiden, ob er in die Hand des Ausbilders beißt oder in ein Stück totes Wild. Oder anders gesagt halte ich es für Tabels Megafehler zu denken, daß ein Hund, der die Hand des Ausbilders nicht drückt, dies auch nicht bei Wild macht. Diesen Blödsinn lehren sie bei uns auf dem Jagdhundeübungsplatz seit Jahrzehnten, ohne auch nur einmal den Verstand einzuschalten. Und jeder macht es nach.

BP ist im Oktober. Wenn er jetzt nicht den Apportierbock hält, dann schaffst Du es dieses Jahr auch nicht mehr, den Hund SAUBER auf Wild abzurichten. Das sollte Dir klar sein. Es wird immer ein 0815-Werk mit einem Knautscher bleiben.

Ich würde dem Hund vernünftig in kleinsten Schritten das Apportieren beibringen, egal wie lange das dauert. Besser die restlichen 14 Jahre einen guten Hund, als 15 Jahre einen, mit dem Du Dich ärgern mußt. Erst wenn Schritt A sitzt, zu B übergehen. Es gibt viele Wege, die nach Rom führen - hier wird Dir keiner helfen können. Das ist zwar jetzt hart geschrieben, aber die Wahrheit. Falls Du es nicht kannst, fahr, wie Claas geschrieben hat, zu einem der ..... usw. Das ist der beste und vor allem ehrlichste Rat.
 
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Und was mach ich jetzt gegen Knautschen vom Apportierbock? Er Knautscht spätestens wenn er sitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Meines Wissens nach ist die Hand im Fang auch nicht unbedingt gegen das Knautschen, sondern eher um dem Apport Nachdruck zu verleihen, da der Hund nicht gerne die Hand des Führers nimmt.
 
A

anonym

Guest
Und was mach ich jetzt gegen Knautschen vom Apportierbock? Er Knautscht spätestens wenn er sitzt.

Wie bereits von Claas und mir geschrieben ....

Um Dein Problem zu beheben, gibt es nicht Methode oder Trick x und dann ist das Problem weg. Warum? Weil Apportieren von Wild eben nicht nur Stöckchenholen ist, was viele wie Pilze aus dem Boden schießende Hundeschulen glauben. Es ist ein komplexer Prozess, bestehend aus vielen vielen kleinen Einzelschritten die am Ende zusammengefaßt folgendes Ergebnis liefern: Wild ist angeschossen. Hund wartet sitzend auf Befehl, "Apport", Hund sprintet zum Wild, fängt es, nimmt es ohne es zu verletzen auf, bringt es im Schnellgang, setzt sich vor den Führer und gibt auf "Aus" das Wild aus. Der Führer erlöst es dann. Und zwischen dem Apport und dem Aus liegt eine Menge Arbeit, die Du bisher nicht konsequent trainiert hast. Deshalb wird man Dir hier mit einem Tipp nicht helfen können. Wenn Dir der o.g. Rat nicht paßt, dann ein neuer:

- Lies Dich ein und stelle fest, was Du erreichen willst
- Fang nochmals ganz von vorne an und beginne mit Öffnen des Fangs auf bestimmte Einwirkung (und laß den Blödsinn mit der Hand weg, das verwirrt den Hund nur)

usw.

UND MACH VOR ALLEM NICHT DEN NÄCHSTEN SCHRITT, WENN DER VORANGEHENDE NICHT SITZT!!!

Viel Erfolg!
 

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