Knetmaschine bzw. Spiralkneter für die Wurstherstellung

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 8926
  • Erstellt am
G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Frage an die Wurster hier im Forum. Hat jemand zur Wurstherstellung eine Knetmaschine im Einsatz? Nicht so ein Kinderspielzeug für 1-2 Kilo, sondern eine für 8 Kilo aufwärts. Mir geht es auf den Zünder, dass mir bei größeren Mengen jedes mal die Flossen fast abfrieren und ich möchte das gerne zukünftig an eine Maschine delegieren.

Ich bin für jede Info dankbar zu Hersteller, Handling, Knetdauer, Menge, Bindung des Wurstbräts etc.

Ich bin hängengeblieben bei einer Beeketal BKT20 oder BKT30. Nur um mal eine Größenordnung zu nennen.
 
Registriert
23 Sep 2007
Beiträge
10.145
Und welche Ausführung? Wie lange mengst du das Brät? Welche Menge produzierst du so durchschnittlich?
Die Maschine stammt von meiner verstorbenen Mutter . Es ist die bei welcher man den Arm nicht kippen kann (mein alter Herr hat gespart) etwas anstrengender zu reinigen. Ich mach in der Regel so um 6 Kilo Brät und menge maximal 10 Minuten . Hangt aber von der Bindung und Temparatur ab, die ich zwischendurch prüfe .
Die Maschine wurde zum Brotbacken im Gemeindebackhaus angeschafft und ist Baujahr 1994. Und wurde die ersten 15 Jahre einmal wöchentlich mit der Maximalmenge an Brotteig gefahren . Das Ding läuft noch wie am ersten Tag .
Ich denke wenn man so viel Investiert ist der Mehrpreis zu einer Beeketal aus China gut angelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
28 Jun 2018
Beiträge
1.607
Werter Hirschlaus-

Bitte tun Sie das nicht!
Es klingt gewiß fast "schräg", aber es gibt Arbeiten, die müssen mit der Hand erledigt werden.
Sie müssen das mit zusammengebissenen Zähnen erledigen, und das nur, damit Sie den vollen
Kontakt mit dem Gemenge haben, das Brät spüren.
Das hat keinerlei technischen Hintergrund, ganz im Gegenteil.
Man merkt in allen Arbeiten zur Speise die "Hingabe", oder aber den "Fertigungsprozeß".

Sie dürfen darüber natürlich lachen, aber...
Ich habe schon zu viele überragende Würste deswegen hops gehen geschmeckt.


Werter Stomberger-

Das mag Sie vielleicht etwas verwundern oder gar verärgern, bitte sehen Sie mir meine
Meinung als kleine Narretei nach.
Aber ich kann nicht anders: Es ist nämlich meine Meinung.

derTschud, natürlich schon wieder in Sorge...
 
Registriert
23 Sep 2007
Beiträge
10.145
Werter Hirschlaus-

Bitte tun Sie das nicht!
Es klingt gewiß fast "schräg", aber es gibt Arbeiten, die müssen mit der Hand erledigt werden.
Sie müssen das mit zusammengebissenen Zähnen erledigen, und das nur, damit Sie den vollen
Kontakt mit dem Gemenge haben, das Brät spüren.
Das hat keinerlei technischen Hintergrund, ganz im Gegenteil.
Man merkt in allen Arbeiten zur Speise die "Hingabe", oder aber den "Fertigungsprozeß".

Sie dürfen darüber natürlich lachen, aber...
Ich habe schon zu viele überragende Würste deswegen hops gehen geschmeckt.


Werter Stomberger-

Das mag Sie vielleicht etwas verwundern oder gar verärgern, bitte sehen Sie mir meine
Meinung als kleine Narretei nach.
Aber ich kann nicht anders: Es ist nämlich meine Meinung.

derTschud, natürlich schon wieder in Sorge...
Werter Tschud,
ich hab das Mengen von einem Metzgermeister abschauen dürfen und kann das selbstverständlich auch mit der Hand am Arm .
Aber Faulheit siegt .
Aber wo Er recht hat-man kann das schnell übertreiben und dann ist die Wurst hinüber.

Und Brot selbst im Holzofen gebacken ist auch was feines für das so a Maschinerl a gute Hilf is.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Naja, zu viel geknetet ist nix und zu wenig ist auch nix. Meine ersten Gehversuche in Sachen Bratwurst gingen auch daneben.

Ich bin da etwas eigen was meine Ausrüstung angeht und strebe immer nach Vollständigkeit und Perfektion. Einzig ein Kneter und ein Vakuumwurstfüller fehlen noch in meiner Wurstküche. Brauchen tu ich's nicht, aber haben will ich es.
 
Registriert
29 Mrz 2013
Beiträge
755
Ich arbeite mit dem Regomatic mit 30 Liter Kessel. Mache aber meistens nur Hartwurst.
Wuni
 
Registriert
29 Okt 2013
Beiträge
220
so ähnlich bin auch drauf ...., brauchen tut man es nicht unbedingt aber wenn man sich was zulegt dann muss es was g'scheites sein.

Ich hatte von Beeketal mal den Fleischwolf FW300 der soweit klaglos lief, hatte wohl aber das Glück einen aus einer guten Fertigungsphase in China bekommen zu haben.
So zumindest in div. Foren, in denen die Erfahrungen nicht so gut waren.
Wie auch immer, ich hab mir dann einen Edertal mit Vorschneider zugelegt, obwohl ich den zwar noch weniger brauchen würde, aber den gabs grad günstiger.

Da ich mir vor ein paar Jahren einen Holzbackofen zugelegt habe ist auch ein Kneter von Häussler mit eingezogen. Der ist ne Nummer kleiner als der vom Stomberger, aber vom Aufbau und Qualität der Materialien und Verarbeitung ein Gerät das man auch in einem professionellen Bereich vorfindet.

Meine Meinung ist, Beeketal ist zwar brauchbar für den ambitionierten Hobbyuser, aber nicht mehr.

Preislich liegt den 20er Beeketal nicht soviel unter einem 10 oder 20er Häussler.

Ps: Wurst geht mit dem Kneter auch sehr gut
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
5.622
Werter Tschud,
ich hab das Mengen von einem Metzgermeister abschauen dürfen und kann das selbstverständlich auch mit der Hand am Arm .
Aber Faulheit siegt .
Aber wo Er recht hat-man kann das schnell übertreiben und dann ist die Wurst hinüber.

Und Brot selbst im Holzofen gebacken ist auch was feines für das so a Maschinerl a gute Hilf is.

Ich wollt schon sagen... Seit wann wird denn im Ländle dafür eine Maschine benutzt? Des isch ährariahrig... :devilish: :evil:
Du hast doch bestimmt auch noch die gute alte Hausschlachtung mitgemacht. Mengen, Brühen, Blut mit dem Achterschlag rühren... Spanferkel mit Sauerkraut und frischen Blutwürsten... Ach war des schee.

Ich menge tatsächlich am liebsten von Hand. Da ist man einfach besser dabei, was die Kontrolle von Bindung angeht und die Temperatur geht garantiert nicht zu hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
23 Sep 2007
Beiträge
10.145
Ich wollt schon sagen... Seit wann wird denn im Ländle dafür eine Maschine benutzt? Des isch ährariahrig... :devilish: :evil:
Du hast doch bestimmt auch noch die gute alte Hausschlachtung mitgemacht. Mengen, Brühen, Blut mit dem Achterschlag rühren... Spanferkel mit Sauerkraut und frischen Blutwürsten... Ach war des schee.

Ich menge tatsächlich am liebsten von Hand. Da ist man einfach besser dabei, was die Kontrolle von Bindung angeht und die Temperatur geht garantiert nicht zu hoch.
Ich hab letztens mein Elternhaus geräumt. Backgeschirr , Traubenraspel,Bütten,Fässer und Schlachtzubehör incl. Kessel ist jetzt in meiner Scheune.
Meine Familie hat schon immer Brot , Wurst und Wein selbst hergestellt.

Und wenns sein muss könnt ich auch noch einen Gaul einspannen.20181023_204044.jpg
20181023_204123.jpg
20181023_204201 (1).jpg
Aber mit dem 2 Scharer Wendepflug und 40-06er Deutz wärs wohl einfacher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
29 Okt 2013
Beiträge
220
nen 4006 hätte ich ;), hat sogar ne fast neue Bereifung, Fräse und Schaufel für Frontlader ist auch noch da
 
Registriert
26 Jun 2007
Beiträge
55
Liebe Wurster,
Frage an die Wurster hier im Forum. Hat jemand zur Wurstherstellung eine Knetmaschine im Einsatz? Nicht so ein Kinderspielzeug für 1-2 Kilo, sondern eine für 8 Kilo aufwärts. Mir geht es auf den Zünder, dass mir bei größeren Mengen jedes mal die Flossen fast abfrieren und ich möchte das gerne zukünftig an eine Maschine delegieren.

Ich bin für jede Info dankbar zu Hersteller, Handling, Knetdauer, Menge, Bindung des Wurstbräts etc.

Ich bin hängengeblieben bei einer Beeketal BKT20 oder BKT30. Nur um mal eine Größenordnung zu nennen.
Hi Hirschlaus,

ich verarbeite alle 2 Monate ca. 100kg Wildbrät zu Bratwurst. Natürlich war ich auch schon an dem Punkt. Und was ist passiert? Ich mische mit der Hand weiter. Dauert ca. 30 Minuten - aufgeteilt auf 3 große EU-Fleischkisten. Ich sage Dir auch warum.
Die von Dir genannten Beeketals sind preislich attraktiv - sind aber leider eher Mehlteigkneter. Wenn in der Wurstmasse diese 10mm Spirale hin und herwandert, wird das Brät maximal etwas durchmischt. Aber von Bindung bist Du immer noch weit entfernt. Es gibt für Metzgereien Wurstmischer/-menger, (keine Tumbler) die einen breiten Spachtel haben und den Job erledigen können. Die kosten in entsprechender Größe 40/50L neu allerdings 5K und gute gebrauchte nicht unter 2K. Dafür muss man recht viel Wurst machen ;-)

Wenn Du Dir die Flossen abfrierst, ist dein Brät evtl. auch zu kalt und die Bindung wird noch schwieriger. Da Du ja nicht mit dem Kutter arbeitest, kannst Du Dein Wurstbrät zwischen 4 und 5 Grad verarbeiten. Wenn Du direkt aus der Kühlung genommenes Wild verarbeitest, hast Du ohnehin zwischen 5-7 Grad.

Das zu meiner Erfahrung.



Gruß Christian
 
Registriert
26 Okt 2005
Beiträge
3.293
Hab heute mal 5 kg Probewurst gemacht und in meinem Famag IM-10S Spitalkneter vermengt. Werde ich wieder machen. Hat super funktioniert tolle Bindung. Bei feinerem Brät, das war alles 5mm Scheibe, stell ich es mir aber schwieriger vor.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
138
Zurzeit aktive Gäste
538
Besucher gesamt
676
Oben