Kommt das nächste Verbot bei Wurfscheiben?

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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Als ob.

Ja, wenn Du da das Trinkwasser für Dein Pferd dauerhaft drin hast, dann sieht die Sache anders aus.

Aber das kurz zuvor geschossene Stück Wild, was dann mal ne halbe Stunde in der schwarzen Wanne liegt... das nimmt ja soooo viele PAK auf, die dann erstmal durch die Decke wandern und dann das Filet verseuchen, na klar doch.

Respiratorisch die Fahrzeuginsassen....
 
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Das Problem ist die kontaminierte Erde und das Oberflächenwasser auf den Wurftaubenschießständen…. Wenn man bedenkt, dass je nach Alter der Anlage 20-50 Jahre lang die PAK haltigen Tauben verschossen wurden, kann man sich vorstellen wie es im Boden aussieht.

Es werden hohe Kosten auf die Jägerschaft/ Schießstandbetreiber(meist Kreisgruppen) zukommen um den Boden ordnungsgemäß zu säubern. Da sehe ich die Jagdverbände allen voran den DJV an vorderster Front beim Zahlen!

Die kleinen Kreisgruppen können diese Kosten nicht stemmen. Wenn man bedenkt das ein Bodengutachten gut 25-35 Tausend Euro kostet und alle 2 Jahre erneuert werden muss.

Ganz zu schweigen vom Abtragen der kontaminierten Erde, das geht in die Millionen – für jeden einzelnen Schießstand!

Ich sehe es schon so, dass wir als Jäger mit den Altlasten Verantwortungsvoll umgehen müssen und das auch Öffentlich tun sollten. Nur so werden wir in der Gesellschaft nachhaltig akzeptiert. Schließlich sind wir für die Kontaminierung verantwortlich, wenn auch ungewollt!
 
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@Floorman,

ich gebe Dir da voll recht. Gerade wir sollten mit gutem Beispiel voran gehen. Und so wenig Angriffsfläche bieten wie möglich.
Nur.
Ich war in einem Verein mit eigenem Jagdparcours bis vor etwa 10 Jahren Mitglied. Die Anlage bestand seit 1968, davor in anderer Form auch schon. Seit den 90ern hat das Wasserwirtschaftsamt dort Probestellen gebohrt gehabt und auch Oberflächenwasser entnommen und Vergleichspflanzungen betrieben.
Mag ja sein dass der Boden sowohl mit zig Tonnen Blei und PAK haltigen Scherben verseucht ist. Im Wasser, egal woher die Probe stammte, hat man bis dato noch nix finden können.
Das soll jetzt kein Vorwand sein, zu rechtfertigen man könne weiter machen wie bisher. Nein. Nur gibt es ganz andere "Interessengruppen" die ganz andere Mengen an Schadstoffen in die Umwelt einbringen. Ohne Konsequenzen. Ist wie die Diskussion zum jagdlichen Bleischrotschuß. Dieser Bleieintrag ist an Millionen Toten Schuld. Klar. Und die Industrie verteilt und verteilte in den letzten 100 Jahren Globolie....
 
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Und wieder ein Schritt zur Entwaffnung der Privatpersonen, wie das Verbot von bleihaltiger Munition.
Aber auch hier werden genug glauben, daß das alles nur "zu unserem Nutzen" geschieht. :rolleyes::sneaky:
erst denken dann schreiben :) PAK frei ist bei unseren Anlagen seit Ca. 15 Jahren Standard. Zwischenzeitlich sogar noch mit "Bio" Harz als Bindemittel.
Na ja wir sind ja im LJV auch anerkannter Naturschützer.
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Das Problem ist die kontaminierte Erde und das Oberflächenwasser auf den Wurftaubenschießständen…. Wenn man bedenkt, dass je nach Alter der Anlage 20-50 Jahre lang die PAK haltigen Tauben verschossen wurden, kann man sich vorstellen wie es im Boden aussieht.

Es werden hohe Kosten auf die Jägerschaft/ Schießstandbetreiber(meist Kreisgruppen) zukommen um den Boden ordnungsgemäß zu säubern. Da sehe ich die Jagdverbände allen voran den DJV an vorderster Front beim Zahlen!

Die kleinen Kreisgruppen können diese Kosten nicht stemmen. Wenn man bedenkt das ein Bodengutachten gut 25-35 Tausend Euro kostet und alle 2 Jahre erneuert werden muss.

Ganz zu schweigen vom Abtragen der kontaminierten Erde, das geht in die Millionen – für jeden einzelnen Schießstand!

Ich sehe es schon so, dass wir als Jäger mit den Altlasten Verantwortungsvoll umgehen müssen und das auch Öffentlich tun sollten. Nur so werden wir in der Gesellschaft nachhaltig akzeptiert. Schließlich sind wir für die Kontaminierung verantwortlich, wenn auch ungewollt!
Diese Stände sind doch schon lange dicht oder umgebaut. Sowas darf keiner mehr betreiben.
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Vom Süden. Mir ist jedenfalls kein Stand mit solch unbearbeiteten Altlasten bekannt, der aktuell in Betrieb ist.
 
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@modell13 : Mir schon....
Thema PAK.... haben den alle Schießstände vor 15 Jahren ihre zerbröselten PAK-Wurfscheiben mit der Erde entsorgt? Ähm.......also abgetragen und in eine Deponie dafür verbracht? Hier liegt das Problem....
Die Bleikugeln verkapseln sich ja mit Sauerstoff und sind nicht das Hauptproblem....
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

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@modell13 : Mir schon....
Thema PAK.... haben den alle Schießstände vor 15 Jahren ihre zerbröselten PAK-Wurfscheiben mit der Erde entsorgt? Ähm.......also abgetragen und in eine Deponie dafür verbracht? Hier liegt das Problem....
Die Bleikugeln verkapseln sich ja mit Sauerstoff und sind nicht das Hauptproblem....
OK, jeden Stand kenne ich nicht. Aber da, wie PO Ackley schon beschrieb, ja seit längerer Zeit auch Bodenproben an den Ständen genommen werden, kann ich mir da im Jahre 2020 eine plötzliche Überraschung nicht vorstellen.
 
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Mir auch...

Problematisch ist das vielfache "Vogelstrauss Verhalten" ,das Ignorieren (ohne Ignoranz) der Veränderung im Umweltbewußtsen der Gesellschaft durch Teile der Jägerschaft.

WE Schrot und die PAK Probleme sind seit langem bekannt, aber sehr viele verschlossen die Augen und nun ist es plötzlich die Verschwörung gegen Jagd und Sport, mit der man das eigene Wegschauen entschuldigt.

Wir fahren bleifreies Benzin, Airbags sind ganz normal, Kategorisierungen bei den Emmisionswerten bei Heizungen ,KFZ u.ä. sind normal...weil notwendig geworden.

Das Flintenschießen wie die Jagd mit der Flinte sind ins Abseits geraten,aus vielen Gründen,nicht nur aus Umweltschutzgründen.
Um beides überhaupt retten zu können, sind alle gefragt.
Es kostet Geld,bringt Unbequemlichkeiten und vernichtet so manche persönliche Wunschvorstellung .

Schöne alte Flinten können nicht mehr oder nur noch eingeschränkt benutzt werden, Stände schließen ,die Ausbildung wird immer mehr eingeschränkt, weil der Nutzen nicht mehr gesehen wird, die Kosten für Mun,Tauben und Stände werden in der Zukunft erheblich steigen, die Fahrten zu Ständen werden weiter und teurer.

doch wie Musashi sagt: es ist besser sich zu biegen, als zu zerbrechen.
Und zerbrechen werden wir ,wenn die gesellschaftlichen Zwänge und Wünsche ignoriert werden.

Einen schönen Jahreswechsel allen und ein besseres Jahr 2021!
 
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Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Das sind immer zwei paar Stiefel: Die sachlichen Probleme und Leute, die solche Probleme nur als willkommenen Anlass nehmen um gegen das Schiesswesen vorzugehen.
Wenn einer trotz Umweltkonzept und neuester Standzulassung aus irgendeinem Grunde klagt und Recht bekommt, hilft das alles nichts. Und sowas passiert eben auch.
 
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DAs man versucht alles so gut möglich umweltgerecht zu machen ist ja kein Fehler. Bei vielen anderen Dingen fehlt der Politik leider das Verständnis Dinge auch mal so zu lassen wie sie sind. Sieht man an unserer Politik - die immer wieder Dinge verändern will. Unser Grundgesetzt sagt eigentlich Vieles bis Alles. Und es ist gut das es Lücken gibt und Toleranzen. Dann kann nähmlich auch einmal individuell entschieden werden. Aber das ist heute ja keum mehr möglich. Jeder springt zu seinem Anwalt sobald ein Furz quer steckt und Klagt. DAs steht in keinem Verhältnis mehr. Und durch diese Umstände sehen sich manche Politiker gezwungen alles Haarklein zu regeln. Nur .... diese klare Regelung wird es nie geben. Siehe unser völlig bescheuertes Steuerrecht. Wenn man den Lohnsteuerausgleich einreicht gibt man ihn besser vorher zu einem Anwalt. Krankes Land. Sieht man an der Gutmütigkeit - der Toleranz - dem Mitgefühl bei Corona. Alle müssen MAske tragen ... nur ich nicht. Ich fühle mich in meiner Persönlichkeit eingeschränkt. Früher hat man gesagt- " halt einfach mal die Fresse" !
 

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