Kormoranjagd 2018/2019

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Waren heute auch los mit drei Flinten. Das Tauwetter hat das Eis stark zurück gehen lassen. Einen Schwarm mit ca. 20 konnten wir überlisten, keine Späher aufgestellt. Das war deren Fehler...Die anderen waren beim Fischen in der Flussmitte, keine Chance oder die Wachposten hatten uns spitz...Na dann das nächste Mal wieder..
IMG_6445.JPG
Jeder konnte zwei Schuss los werden und vier lagen im Wasser. Ein Fangschuss sicherheitshalber. Hund ist dabei aber sonst auch nur Boot und Angel..IMG_6446.JPG
Das Bild geht immer gleich an die Fischer, normal mit Hintergrund damit sie wissen wo es war..IMG_6452.JPG
Wenn ich in dem Revier regelmäßig jagen würde, Lockvögel anschaffen! Bewegung war ständig in der Luft.
 
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Servus Jungs,
wenn man ein Boot hat und auch einsetzen kann (Schilfgürtel, Bestimmungen etc.) dann ist das ja schon optimal. Bei den Schnäbeln der Burschen hätte ich ehrlich gesagt selbst großen Respekt und echte Hemmungen den Hund zu schicken, auch wenn er für den Notfall bereit wäre. Im Wasser ist der Hund ja bezüglich schneller Ausweichbewegungen schwer gehandicapt, ist ja kein Fischotter. Vielleicht unterschätze ich aber den erfahrenen Hund diesbezüglich auch.
Zum Fischen hätte ich ein Bellyboat, das wäre aber gegen einen nur Flügellahmen Cormoran viel zu langsam meine ich. Einen Ally Faltkanadier hätte ich noch, der geht aber selbst bei Beherrschung der Paddeltechniken praktisch nur zu zweit wenn nicht mindestens 150kg Ladung an Bord ist (5,5m ohne Kielsprung). Zu zweit wäre der jedenfalls recht schnell. Mal sehen was die Zeit bringt !
Weiterhin Waidmannsheil, Gruß concolor
 
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Also wir suchen bei der Gänsejagd alles mit dem Ruderboot nach. Das ist ein schwerer alter Kahn, aber die Gänse erwischen wir trotzdem.. Der Kormoran taucht zwar bei Gefahr, ist aber dabei nicht schneller als eine geflügelte Gans.IMG_0423.JPG
Werden Hunde eingesetzt, dann nur für tote Kormorane, das gilt noch mehr für Reiher oder Höckerschwäne. Einmal hatten wir eine Genehmigung für ein Elektroboot, das war natürlich eine Supersache.
 
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Bei einem weich getroffenen Kormoran hast du aber das Problem das er taucht und dann erstmal bis zu 2 min weg ist um dann teilweise 30-50m weiter wieder aufzutauchen, teilweise auch in einer anderen Richtung. Anders die geflügelten, die können meist nicht mehr weit tauchen weil der Flügel stört und zu viel Widerstand im Wasser bietet. Dafür sind diese aber deutlich wehrhafter wie die weich getroffenen...
 
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ES müssen am besten 2 im Boot sein, damit in jede Richtung geschaut werden kann. Sie sind dann schnell wieder weg nach dem Auftauchen. Oft rudern die Fischer mit, die haben dann eine gewaltige Motivation.
Wir durften einmal mit dem Motorboot jagen, aber nur hochmachen (revierübergreifende Kormoranjagd) und nicht auf Gesunde schießen. Die Nachsuche mit dem Motorboot war möglich.
Der Hals ist eben nur ein kleines Ziel und feine Schrote auf nicht zu weit....
 
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Ich kenne das spielchen, habe nicht erst einen Kormoran mit Wathose und Hund in den Riesigen Teichen verfolgt, glaub beim längsten waren es 20min, aber am Ende hatten wir ihn.

Und am meisten Munition geht bei diesen von dir erwähnten Fangschüssen drauf...

Manchmal wünsche ich mir echt ein Boot, vor allem nach den ersten 10min durch tiefen Schlamm waten ;)
 
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Ja geht denn keiner mehr raus auf Kormoran? Heute revierübergreifende Jagd auf Landkreisebene. Um 7 Uhr stellten wir uns an, ein paar von uns wurden mit dem Boot zu den Ständen gebracht.IMG_6612.JPG
Die Baggerseen waren wieder offen, schlecht für uns..Die Luft war voll mit Kormoranen, aber sie taten uns nicht den Gefallen..
Ständig strichen Wasservögel vorbei.. Diese Schwäne kamen super, aber eben außerhalb der Schusszeit...
IMG_6556.JPG
Und immer wieder Kormorane, die ersten Schüsse fielen...
IMG_6551.JPG
Normal streichen sie in Flussmitte, heute auf der anderen Seite über Land, über 100 m entfernt, trotz Volltarnung. Die Fischer machten die Kormorane mit den Booten immer wieder hoch, aber wir drei gingen leer aus. Als eine Krähe passend kam...sie fiel wie ein Stein. Der Fischer sah was Schwarzes im Wasser liegen und frohlockte schon, aber nicht lange.... Auch die Blässen fühlten sich auf am anderen Ufer sicher. 70 m sind es bis dorthin.. Dann kam ein Frachtkahn und trieb mir ein Bläßhuhn zu. Sauber fiel es im Schuss, aber der Kahn "pflügte es unter". Wir fanden es nicht mehr..
IMG_6561.JPG
Am Ende lagen in unserem Revier 7 Kormorane, 15 Bläßhühner und eine Krähe..
IMG_6615.JPG
Einer hatte einen besonders dicken Hals und die "Operation" war Pflicht: Zum Vorschein kam ein Zander mit 30!!! cm
IMG_6614.JPG
Den besten Anflug hatte ein Jungjäger der ein Lockbild im Wasser hatte. Nachdem sie überall beschossen wurden, flogen sie das Lockbild seht gut an..
Dann setzte Regen ein, schlecht für Fotografieren. Außerdem ist das bei der Baujagd mit dem Terrier (Kunstbau und Rohrdurchlässe) nicht sinnvoll. Leider kein Fuchs zu Hause, dafür brachte der Nachmittag dann mit 4 (5) Flinten noch 3 Kaninchen und 4 Tauben. Und als Abschluss noch 2 Kormorane. Ich saß mit Tarnkleidung an einer bemossten fleckigen Steinmauer, sie sahen mich einfach nicht. Der erste fiel wie ein Stein, der zweite dafür kostete ordentlich Munition. Das Thema hatten wir schon...
32 Stück Wild, da kann man auch im Regen rausgehen.
 
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Waidmannsheil!

Ich habe gerade leider keine Zeit und vorher waren die Seen zugefroren.
 
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WMH zur Strecke! Eure Jagd habe ich mitbekommen und auch ein paar Bilder der Lockvögel gesehen. Es waren faltbare, die ihren Dienst getan haben, obwohl sie bei weitem nicht so natürlich aussehen wie die Vollkörper-Modelle. Dass die Vögel dann ausgerechnet beim Lockbild runter kamen wundert mich überhaupt nicht, tatsächlich sehe ich es ein Beleg des Nutzens, auch bei einer so groß angelegten Jagd mit reichlich Flinten. Aus meiner Sicht sollten die Fischereirechtseigentümer, Angelvereine oder in eurem Fall die Zünfte Vollkörperattrappen kaufen und an die Jäger verleihen. Wechselt dann doch mal der Jagdpächter gehen die Sachen an den neuen weiter. Der Ankauf von Attrappen ist immer wieder Thema im Rahmen des Kormoranmanagements in Bayern, ich denke mal, dass da mittelfristig praktikable Lösungen gefunden werden.
In meiner Ecke ist es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden. Die zugefrorenen Seen und das reichliche Schrot in der Luft haben sie wohl überzeugt etwas weiter mainabwärts jagen zu gehen. Naja vielleicht lassen sich nach eurer Aktion und der zeitgleichen an der Baunach ja auch bei uns wieder mehr blicken. Muss aber nicht unbedingt sein, die Fische würden sich über eine längere Winterpause freuen.
 
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Sauber, viel Aufwand habt ihr da getrieben. Wie macht sich denn das Blässhuhn im Ofen? Hab noch keins erlegt.
 
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Also die alten gehen in die Hundeausbildung. Die jungen Vögel werden gebalgt und die Brust mit Knochen ausgelöst, ebenso die Keulen. Sauber alles Fett entfernen. Dann noch mal in heißes Wasser tauchen, es schwimmen oben noch ein paar Fettaugen. Wer es mag, dann marinieren. Dunkles Wildbret, auch der Magen ist sehr groß, wer's mag.
Keine große Kunst.
 
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WMH zur Strecke! Eure Jagd habe ich mitbekommen und auch ein paar Bilder der Lockvögel gesehen. Es waren faltbare, die ihren Dienst getan haben, obwohl sie bei weitem nicht so natürlich aussehen wie die Vollkörper-Modelle. Dass die Vögel dann ausgerechnet beim Lockbild runter kamen wundert mich überhaupt nicht, tatsächlich sehe ich es ein Beleg des Nutzens, auch bei einer so groß angelegten Jagd mit reichlich Flinten. Aus meiner Sicht sollten die Fischereirechtseigentümer, Angelvereine oder in eurem Fall die Zünfte Vollkörperattrappen kaufen und an die Jäger verleihen. Wechselt dann doch mal der Jagdpächter gehen die Sachen an den neuen weiter. Der Ankauf von Attrappen ist immer wieder Thema im Rahmen des Kormoranmanagements in Bayern, ich denke mal, dass da mittelfristig praktikable Lösungen gefunden werden.
In meiner Ecke ist es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden. Die zugefrorenen Seen und das reichliche Schrot in der Luft haben sie wohl überzeugt etwas weiter mainabwärts jagen zu gehen. Naja vielleicht lassen sich nach eurer Aktion und der zeitgleichen an der Baunach ja auch bei uns wieder mehr blicken. Muss aber nicht unbedingt sein, die Fische würden sich über eine längere Winterpause freuen.
Die Fotos mit den Lockvögeln waren nicht von mir, aber Dein Gedanke ist nicht schlecht. Die Fischer sind sehr motiviert, auch was ihre Tätigkeit als "Treiber" angeht.
Wenn natürlich überall Lockbilder bei einer solchen Jagd liegen, bringt das auch nicht so viel. Aber hier sahen wir einen klaren Zusammenhang. Oft flogen sie vorbei und einer hat sich dann abgesondert und die Lage erkundet. Der Jungjäger hat dann auch getroffen :)
 
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Die Kormoransaison in Bayern (und vermutlich auch in den andern Bundesländern) ist außer an den Teichen außerhalb 30 Kilometer um Brutkolonien gelaufen. Meine Flinte wird jetzt endlich mal wieder geputzt und die Schrotlöcher in den Attrappen verklebt. Ich hoffe ihr hattet alle den erhofften Jagderfolg und konntet so etwas zum Schutz der schwindenden Fischbestände tun. Ich möchte mich bei euch für die stets freundliche und sachliche Kommunikation innerhalb dieses Trööts bedanken, das ist nicht selbstverständlich, wenn man so in andere Fäden schaut. Die Zeit bis zum Start in die neue Saison am 16.08. werden die Kollegen des Kormoranmanagements in Bayern zu nutzen versuchen, um Problemfelder zwischen Anglern bzw. Teichwirten auf der einen und misstrauischen Jägern bzw. Vogelschützern auf der anderen Seite zu finden und hoffentlich einvernehmlich lösen zu können. Schaun mer mal, wie der Teamchef immer gesagt hat. Für die Teilnehmer aus der Region Nordbayern hier zum Schluss noch ein kleiner TV-Tipp. Morgen Abend um 1830 wird auf TV Oberfranken das Kormoranmanagement in Nordoberfranken vorgestellt. Die haben auch eine Mediatheke, wer es zeitlich nicht schafft. Ich gehe nicht davon aus, dass es oscarverdächtig wird, hoffe aber, dass es wenigstens etwas interessant ist.

WMH und bis dann sagt

der maahunter
 
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