Kosten Kaliberwechsel Savage?

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Hallo Gemeinde,
ich habe aus Sportschützenzeiten eine Savage low profile in 223, die jagdlich dank Sauen und Rotwild praktisch nicht geführt wird. Mittlerweile kostet das gute Stück neu im Bereich €1700 und als Linkshandwaffe würde sie gebraucht vielleicht gut weggehen, trotzdem denke ich darüber nach, ihr ein neues, hochwildtaugliches Leben zu schenken. Zumal sie einen anderen Abzug hat, gebettet ist und eine durchgehende Stahlschiene hat, was man beim Verkauf aber selten honoriert bekommt. Und ich denke, dass der Verkaufspreis nicht reicht, um eine gleichwertige Waffe zu bekommen.
Ich hab ein erstes Angebot, wäre aber auch für Ideen, was das kosten könnte (und beim wem!) dankbar.
Kaliber ist durch Magazinlänge auf die Klasse bis 308 win beschränkt.
der Verschlusskopf muss getauscht werden, aber das ist bei Savage recht simpel
Lauf soll stainless mit Varmint-Profil werden, Mündungsgewinde Option, aber kein Muss.
Klar -Beschuss wird auch noch fällig
danke und Waidmanns Heil,
NP
 
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Hallo,

ich würde auf alle Fälle ein Neu-Lauf einem Aufbohren des alten immer vorziehen. Bei den Laufherstellern wie z.B. Heym, Lothar-Walther, Shilen (letztere hat Henke im Programm) mußt du, oder besser dein Büma, sich halt erkundigen, ob die auch einbaufertig für dein Waffenmodell zu bekommen sind, wenn nicht, muß der Büma vor Ort das passende Gewinde schneiden.
Wenn es die Läufe schon einbaufertig für Savage-Büchsen gibt, bezahlts du im Standardkaliber wie .308Win. nicht die Welt.
Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber mein Lauf für den 98er in der nicht mehr zum Standard gehörenden 10,75x68 kostete einbaufähig bei Lothar-Walther 220 oder 230€.
Dazu kommen dann kosten fürs Einbauen (Büma-Stunde i.d.R. 50-60€) und der amtl. Beschuß (60-80€). Brünnieren entfällt ja bei einem Edelstahllauf. Sowie das Ändern des Stoßbodens, der Zuführrampe, wohl auch des Magazindurchbruches.
Schätze mal, wenn du fertig bist, hast du an die 800-900€ bezahlt. Ob´s zu viel ist für ´n Massenprodukt wie ´ne Savage, mußt du entscheiden.

Grüße
Sirius
 
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Sofern nicht zufällig ein einbaufertiger Lauf rumliegt ist es schneller einen Rohling beschaffen und vom BüMa auf Maß drehen zu lassen. In Deiner Situation (Linkswaffen-Basis) ergibt ein Invest von den genannten 600-800 € Sinn.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25821

Guest
Werter NP, ist bereits eine hochwildtaugliche Linkshänder (Repetier) Waffe vorhanden?
Aus der Beantwortung der Frage mit „Ja“ resultiert die Verneinung des Invests😉
 

JBB

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Werter NP, ist bereits eine hochwildtaugliche Linkshänder (Repetier) Waffe vorhanden?
Aus der Beantwortung der Frage mit „Ja“ resultiert die Verneinung des Invests😉

Dem möchte ich widersprechen, 2 hochwildtaugliche Waffen sind in einem Sauenrevier Pflicht, meine Meinung. Wenn mit einer was ist, kann man die zweite nutzen und die erste zum richten bringen ;)

@np
Ja, wir hatten es ja kurz schon von... ich denke auch, die vorhandenen Extras werden nicht toleriert, und müssen beim Neukauf eventuell auch wieder geleistet werden, wenn du unzufrieden bist oder was entdeckst... ein Neukauf ist nicht immer nur der reine Waffenpreis, sondern oft noch ein wenig mehr, du verstehst was ich meine.

Vom Risiko her, ist der Umbau, aus meiner Sicht, das geringere gegenüber einem Neukauf.

WMH!
 
G

Gelöschtes Mitglied 25821

Guest
@JBB: Ich konkretisiere: Vielleicht hat NP ja auch noch Kipplaufwaffen oder eventuell eine SLB im HW-Kaliber, dann wäre Backup gegeben. Warten wir seine Antwort ab...
 
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Dem möchte ich widersprechen, 2 hochwildtaugliche Waffen sind in einem Sauenrevier Pflicht, meine Meinung. Wenn mit einer was ist, kann man die zweite nutzen und die erste zum richten bringen ;)

Was soll denn mit der ersten sein?
 
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JBB weiß, was ich hab ;-)
Also, aktuell habe ich tatsächlich noch einen Drilling, der aber wahrscheinlich im April das Haus verlässt, wenn meine Freundin mit dem Kurs durch ist.
Dann wäre kein Backup vorhanden.
Dazu kommt, dass hoffentlich mein Großer irgendwann den Schein macht, der ebenfalls Linksschütze ist und dann taugliches Gerät hätte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25821

Guest
Dann ja, ist kein großer Schaden 👍.
Ich persönlich (auch Leftie) hätte jedoch Bock auf was anderes - nichts gegen die Waffe- und würde bezüglich meiner Anforderungen alles Potential schöpfen, egal welche Marke...
 

JBB

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Was soll denn mit der ersten sein?

Mir reicht auch mal ein unsauberer Schuss, den ich danach abklären will, aber durchs Leben nicht genug Zeit habe, gleich Kontrolle schießen zu können (ja, auch evtl mal auf die Schnelle im Revier nicht - so was kommt vor als Berufstätiger mit kleinen Kindern).

In so einem Moment bin ich froh einfach Nr. 2 aus dem Schrank nehmen zu können, statt verzichten zu müssen, weil ne Waffe mit unsauberem Gefühl auf Wild führe ich nicht, fertig.

Es muss also nicht einmal etwas "Großartiges" passieren, sondern ist manchmal nur den Lebensumständen geschuldet. Genauso kann auch mal einfach ein "Büma" passieren... Kammerstengel samt Basenmontage waren fast 3 Monate... den Fall jetzt bitte nicht genau aufrollen, so was kommt aber mal vor.
 
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Ganz ehrlich?

Lass das einfach und kaufe Dir einen neuen Knallstock.

Bei Savage ist der Laufwechsel sehr einfach; aufbohren ist sowieso Unsinn in so einem Fall.

Aber was soll das? Die Kosten liegen zu nahe im Bereich einer Neuwaffe!
 
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Ich würde auch eher empfehlen, die Waffe zu verkaufen und ein baugleiches Modell im Wunschkaliber neu zu kaufen. Die Differenz zwischen Verkauf und Neukauf ist sicherlich deutlich niedriger als die Kosten eines Umbaus, ganz zu schweigen davon, dass es eh besser ist, eine "geborene" Waffe in dem Kaliber zu haben, als gebastelt...
 

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