Krähen und Bussarde

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11 Dez 2003
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weiss jemand von Euch was Jungbussarde dazu treibt sich Krähenschwärmen (wohl Junggesellen)anzuschliessen. Habe das im Herbst schon öfters beobachtet, normalerweise ist ja die Liebe nicht so gross!
danke für kompetente Info!
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Nun, zunächst wäre auch zu klären, wer sich wem anschließt. Wenn die Wiesen gemäht oder die Stilllegungen gemulcht werden dann gilt mein Blick immer dieser Gemeinschaft. Meist hat der Bussard was gefundén und die Schwarzen sitzen herum. Es gibt aber viel zu wenig Wissen über das Zusammenspiel von Beutegreifern die voneinander profitieren:
Beispiel: Der Marder versucht auf dem Baum einen Gockel zu erwischen. Der streicht gockend ab und landet auf dem Boden. Das ruft den Fuchs auf den Plan. Da gibt es einen Gockel auf dem Boden!
Oder der Bussard versucht Rebhühner zu schlagen, erwischt sie natürlich nicht. Aber wenn sie abstreichen, dann kann das Sperberweib oder der Habicht erfolgreich schlagen. HÜhnervögel auf dem Boden sind relativ sicher, wenn sie nicht überrascht werden.
Was die Jungussarde dazu treibt? Vermutlich das gleiche Nahrungsverhalten (Aas). In einer Zeit wo Pflanzenfresser verdammt und Beutegreifer heilig gesprochen werden, haben wir es nicht geschafft, Licht in die einfachsten Dinge zu bekommen. Natürlich fragt sich die Allgemeinheit: Wem interessiert das? Der afrikanische Elefant ist da eben ergiebiger.
wmh. C.
 
A

anonym

Guest
mich würde vor allem interessieren, woran du erkannt hast, das es Jungbussarde sind
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29 Nov 2004
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von colchicus:
Nun, zunächst wäre auch zu klären, wer sich wem anschließt. Wenn die Wiesen gemäht oder die Stilllegungen gemulcht werden dann gilt mein Blick immer dieser Gemeinschaft. Meist hat der Bussard was gefundén und die Schwarzen sitzen herum. Es gibt aber viel zu wenig Wissen über das Zusammenspiel von Beutegreifern die voneinander profitieren:
Beispiel: Der Marder versucht auf dem Baum einen Gockel zu erwischen. Der streicht gockend ab und landet auf dem Boden. Das ruft den Fuchs auf den Plan. Da gibt es einen Gockel auf dem Boden!
Oder der Bussard versucht Rebhühner zu schlagen, erwischt sie natürlich nicht. Aber wenn sie abstreichen, dann kann das Sperberweib oder der Habicht erfolgreich schlagen. HÜhnervögel auf dem Boden sind relativ sicher, wenn sie nicht überrascht werden.
wmh. C.
<HR></BLOCKQUOTE>

Oder wie ich vor meiner Jagdscheinzeit mit dem Luftgewehr eine Türkentaube für mein Frettchen schießen will. Taube fällt aus dem hohen Baum, erreicht aber nicht den Boden weil irgendein Greif (ich vermute einen Habicht) die Taube im fallen schnappt und damit verschwindet.
Geglaubt hat mir das damals keiner. Ich würde das wahrscheinlich auch keinem glauben. Ist aber so passiert.
 

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