Krähenjagd 2020/2021

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Überhaupt, für die etwas Neueren unter uns, ein paar Worte zum Thema Tarnung.

Die Tarnung soll zwei Dinge verbergen: 1.) Euren Tarnstand und 2.) euch im Tarnstand.

Ich persönlich halte 1 für wichtiger als 2. Man kann den zweiten Teil durch ruhiges Verhalten im Stand teilweise kompensieren, die richtige Auswahl des Standorts und amtliches "in die Hecke quetschen" tut noch einiges dazu.

Für den ersten Part ist das Muster eures Tarnnetzes nahezu unerheblich. Ich nutze Ghillienetze, die Bundeswehrnetze tun's ebenso, wenn man die mit Grünzeug garniert, dass der Umgebung entspricht. Euer Stand soll in der Umgebung verschwinden, dazu sollte man auch Umgebung nutzen. Der Tarnstand soll verhindern, dass euer Standort im Anflug erkannt wird. Daher auch wie im Vorpost erwähnt: Hin und wieder muss ein kleines Dach her. Nahezu unerheblich bedeutet: Farblich angepasst als Mindeststandard, alles weitere ist gerne genommener Bonus. Wüstentarn im Mais ist Unsinn - sollte klar sein, erwähne ich trotzdem.

Gleiches Prinzip, andere Umgebung: Ihr im Tarnstand. Ihr sollt nun da drin verschwinden.

Nimmt man also an, eure Tarnkleidung ist in Realtree APG, dann kommt umlaufend links - hinten - rechts von euch ein Tarnnetz in Realtree APG und mindestens vor euch eine Tarngardine in APG. Sitzt ihr nun entsprechend angetan da drin ist von aussen keine menschenförmige Kontur zu sehen.

Das funktioniert natürlich auch musterübergreifend - in gewissen Grenzen. APG Winter vor MOBUC oder andersrum wird wenig bringen.
 
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Danke schon einmal für Eure Anregungen zum Thema Tarnung. Ich möchte dieses Jahr auch mit der Krähenjagd starten. Was seht Ihr als Mindestausstattung an Lockkrähen an? (Anzahl, welche Art, wo kauft Ihr diese). Ich möchte erstmal den Aufwand niedrig halten.
 
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Ich bin nicht ganz der Meinung von @Niederwildanwalt, aber es gilt tatsächlich: Krähenjagd besser richtig als halbherzig - dann lieber gar nicht. Nicht, weil du keinen Jagderfolg hast, sondern weil du dir im Zweifel zukünftigen Erfolg verbaust, das geht dann zu Lasten von Niederwild und anderen Arten, die nicht im Jagdrecht sind. Auch deine Nachbarreviere bedanken sich, wenn Krähen sauber bejagt werden.

Der "Aufwand" sind nicht der Karton Lockkrähen, zwei Tarnnetze sowie die Jacke Marke Laubbaum.

Damit kann man loslegen - das Ergebnis mag aber unterdurchschnittlich sein, weil man "nur" auf einzelne Exemplare hoffen kann, die zufällig vorbekommen. Mangels Locker wissen die ja nix vom Lockbild, mangels Wächter sehen die auch keinen Kollegen.

Der Aufwand besteht also in Revierkenntnis und tatsächlich ein bißchen sperriger Hardware, eben "hidepoles" und Wächterstangen. Die finde ich ehrlicherweise am lästigsten.

Um deine Frage zu beantworten: 20 besockte Lockkrähen.

Und ich empfehle dringen die Lektüre der beiden Threats der letzten beiden Saisons.
 
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Danke schon einmal für Eure Anregungen zum Thema Tarnung. Ich möchte dieses Jahr auch mit der Krähenjagd starten. Was seht Ihr als Mindestausstattung an Lockkrähen an? (Anzahl, welche Art, wo kauft Ihr diese). Ich möchte erstmal den Aufwand niedrig halten.
Bei meiner erste Krähen (wenn man es Krähenjagd nennen konnte) haben wir alles falsch gemacht, was wir falsche machen konnten. Mein Kollege hat mich zur Krähenjagd in UNSEREM (wie blöd konnte ich nur sein) überredet.
Er brachte fünf Lockkrähen, einen "Tarnstand" von Askari mit, der MITTEN auf einem 7 ha Feld aufgebaut wurde. Unsere Köpfe schauten über das Tarnzelt. Das "Tarnzelt" war so klein, dass der Rücken komplett frei blieb. Auch der Askari-Krähenlocker hörte sich nach "Ente mit Todeskampf" an. Ergebnis: Eine Krähe,. die lachend vorbei flog.
Danach habe ich richtiges Material besorgt und ein paar Lockkrähen. Die nächste Krähenjagd von uns war für ihn die letzte. Der Aufwand war ihm zu hoch. Nun jagd er mit seinem Askari-Zelt und seinen neuen 3 Nordic-Lockern (war bei Frankonia für 33 Euro im Angebot) in seinem Revier, dass glücklicherweise 15km von meinem weg ist
Jetzt hat er das teure Einsteiger-Set bei H-F gekauft
 
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Gibts hier eigentlich keine Bayern mehr die dem Rest der Nation zwei Wochen früher mit irren Streckenbildern den Mund wässerig machen?

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6 Flinten auf zwei Stände verteilt, Anflug war überschaubar daher ist die Strecke schon zufriedenstellend ... im Anschluss gab‘s natürlich das obligatorische Weißwurstfrühstuck ;)
 
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Überhaupt, für die etwas Neueren unter uns, ein paar Worte zum Thema Tarnung.

Die Tarnung soll zwei Dinge verbergen: 1.) Euren Tarnstand und 2.) euch im Tarnstand.

Ich persönlich halte 1 für wichtiger als 2. Man kann den zweiten Teil durch ruhiges Verhalten im Stand teilweise kompensieren, die richtige Auswahl des Standorts und amtliches "in die Hecke quetschen" tut noch einiges dazu.

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Ich bastele mich eigentlich immer in eine Hecke ein. DIe natürlich Deckung vor dem Tarnstand probiere ich nicht zu zertreten. Teilweise suche ich mir Plätze aus, wo die Krähen mich maximal vo vorne und einer Seite endecken könnten. Das etwas freischneiden macht den Aufwand komplett wett. Wir hatten uns schon zu dritt in die Hecken eingebastelt. EIne Krähe flog bis zu 2 Meter am Stand vorbei und setzte sich in das Lockbild.
Mancher Tarnstand ist so eingebastelt, dass ich manchmal nicht mehr als 50cm Sichtfeld am Tarnstand habe. Das Ganze bedeutet mehr Aufwand, aber auch die Chance auf höheren Jagderfolg. Lieber stehe ich 10 MInuten früher im Revier und hatte Anblick und Erfolg, statt nur einen halbgaren Tarnstand, der den anderen Aufwand eingentlich kaputt macht.
 
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Scheint ähnlich der Ghillienetze zu sein, die man bei JVS Outdoor und Askari bekommt. Ich habe sowas und nutze die gerne - es verfängt sich halt Unmengen Kleinzeug da drin, da ist beim zusammenpacken etwas lästig.
 
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Zum Verbergen der Kontur des Tarnstands sind die Ghillienetze pefekt. Aber für einen Tarnstand verhedert sich das Netz bestimmt bzw. bleibt am kleinsten Geäst hängen oder täusche ich mich?
 

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