Krähenschrei

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Gibt es so etwas wie einen Krähenangstschrei oder auch Warnschrei auf Tonband??
Wenn Gefahr droht rufen die Krähen ihre Kollegen zusammen das könnte man doch zur Bejagung nutzen. Hat jemand eine Idee??

Frischling
 
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Ich glaube, Wild per Laut von Tonträgern zu locken ist verboten?
Sollte ich da falsch liegen, es gibt im Internet Laute zum Herunterladen und CD Rom im Handel mit allen möglichen Tierlauten.
In Katalogen von Jagdausrüstern wirst du auch fündig.

[ 24. September 2002: Beitrag editiert von: Dergel ]
 
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Tonträger sind verboten klar.
Dafür habe ich den Krähenlocker mit dem ich im moment wild drauf loströte ohne dass ich weiß was ich tröte. Vielleicht kann man mit entsprechenden Hilfsmitteln den Krähenlocker optimal zum klingen bringen. Das war die Idee dahinter. Hab mich vielleicht ein bißchen falsch ausgedrückt.

Frischling
 
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Ja, das Problem habe ich auch. Meine Frau dachte schon einmal, ich sei am Verenden.
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Aber wie geschrieben, Net. Unter Yahoo Suchbegriffe eingeben.
 
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Ist da etwa der Ruf zu verstehen, den Krähen beim Hassen auf Eulen von sich geben?
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Habe beim Krähenruf kein Problen, denn ich imitiere ihn "mündlich", was bestens funktioniert. Auf den Hassruf stehen übrigens auch Elstern zu. Kolkrabenruf macht Spaß, weil gut wirksam, auch wenn Vögel keine Jagdzeit haben.
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Krähen oral locken???

Die einen sind froh wenn sie keine oder nicht soviele im Revier haben. Und Du willst ausdrücklich nach ihnen rufen?

Versuch mal den Ruf auf den brunstigen Urmel.

Der geht etwa so: Beide Hände als Sprachrohr an den Mund legen und aus voller Brust intonieren "willst Du fi...n??"

Funktioniert auch nicht, so ähnlich wie das anderweitige orale Locken von Corvus corone.
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Viel Erfolg
Q.T.
 
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und das lockn mitm mund is echt super wenn die krähen 100-200m an dir vorbeifliegen, eine tote krähe vor dir liegt un du rufst kommen ca 95% der fliegenden krähen herrangestürtzt um nachsuzehen, man sollte nur icht in der deckung sitzen, schrotwahl ist übrigens 2mm streu und trap....
 
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Krähenschrei auf KAssette wird schwer. Hatte einen Jagdfreund da letzte Woche, der fast jede Krähe zustehen läßt. Einen Abend beim Taubenschießen hat er 3 Krähen in 30 min angelockt und geschossen.

Wenn der ruft geht man in den Voranschlag so echt klingt das.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Kuk mal
hier
oder
hier
Polderjaeger

<HR></BLOCKQUOTE>

@Polderjäger
Sind wir hier im Wilden Westen??? Meiner Meinung nach gehört solchen Jagdscheinbesitzern (kein Jäger) sofort das Papier entzogen!!!!
Glücklicherweise gibt es auch noch andere Meinungen von Leuten, die ihre Niederwildstrecken nicht vom Raubwildbestand abhängig machen.
Nutria

ALLGEMEINE INFO
Rabenvögel sind gesellige, sozial lebende Singvögel mit bemerkenswerten Fähigkeiten. Sie sind stimmbegabt und vermögen mehr zu bieten als krächzende Lautäußerungen Sie haben einen natürlichen "Vermehrungsstopp", ernähren sich sehr abwechslungsreich und helfen dem Wald und der Landwirtschaft. Dennoch sind sie oft wenig beliebt: Die krächzenden Rufe sind lästig und klingen nicht sehr attraktiv. Rabenvögel treten oft scharenweise auf und scheinen sich ungehemmt zu vermehren. Vor allem Elstern ernähren sich im Sommer unter anderem auch von Eiern und Jungvögeln anderer Arten, indem sie deren Nester plündern. Trotzdem sind die landläufigen Vorurteile gegenüber den Rabenvögeln ungerechtfertigt, wie wissenschaftliche Untersuchungen eindrucksvoll belegen.
BESONDERS WISSENSWERTES

Bestandsentwicklung der Rabenvögel
Die immer wieder behaupteten oder befürchteten Übervermehrungen von Rabenvögeln finden nachweislich nicht statt. Rabenvögel weisen in vielen Untersuchungen stabile Bestände auf, die keineswegs "in den Himmel wachsen". Dies können sie auch nicht, denn jeder Lebensraum kann nur einer begrenzten Zahl an Rabenvögeln Quartiere, Brutplätze und Nahrung bieten. Bei der Elster sind in den letzten Jahren vielerorts räumliche Verschiebungen feststellbar: Die Elstern nehmen in der offenen Feldflur ab und siedeln sich bevorzugt in Städten und Siedlungsrändern an. Dort werden sie dann leichter und häufiger beobachtet als draußen. Ihr Lebensraum in der Feldflur wurde durch einschneidende Entwicklungen durch den Menschen (intensive Landwirtschaft, Rodung von Hecken und Baumgruppen, Bejagung etc.) immer weniger lebenswert. Außerdem bieten Siedlungen ein gutes Nahrungsangebot (Abfall, Komposthäufen, Schulhöfe etc.) und Schutz vor Feinden wie dem Habicht oder der Rabenkrähe, die gerne Elsternnester ausräubert. Doch auch in den neu besiedelten Gebieten kann der Bestand der Elstern nur bis zu einer natürlichen Grenze anwachsen, aber nicht überhand nehmen.

Rabenvögel und Singvögel
Rabenvögel ernähren sich überwiegend von Sämereien und Kleingetier. Wenn zur Brutzeit Eier und Jungvögel erreichbar sind, nehmen sie auch diese Nahrungsquelle wahr. Allerdings machen sie nur einen geringen Anteil im breiten Nahrungsspektrum aus. Eine Handvoll Eier oder Jungvögel sind außerdem nicht besonders nahrhaft. Trotz allem rotten Rabenvögel keine anderen Vogelarten aus! Wenn deren Bestände abnehmen, liegt das an Veränderungen des Lebensraumes. Viele Nester in Gärten und Anlagen werden zudem von Eichhörnchen, Mardern und Katzen geplündert. Hauptsächlich fallen häufige, weitverbreitete und nicht gefährdete Singvögel wie Drosseln, Finken und Tauben den Rabenvögeln zum Opfer. Diese Arten haben eine hohe Nachwuchsrate, die "natürliche" Fressverluste einplant und ausgleicht. Eine verlorene Brut kann außerdem durch ein Nachgelege ersetzt werden. Bei Sommerbrutvögeln ließ sich keine generelle Abnahme durch Rabenvögel feststellen. Katzen oder Marder erbeuten hingegen oftmals die Altvögel.

Bejagung von Rabenvögeln ?
Schnell ist der Ruf nach "Regulierung" der Rabenvögel, wenn Elstern ein Vogelnest geleert haben. Doch gegen die Bejagung sprechen einige Argumente: · Grundsätzlich hat jedes Lebewesen ein Existenzrecht, auch wenn es sich von anderen Arten ernährt. · Eine Tötung erfolgt ohne vernünftigen ökologischen Grund. ·Häufige, weitverbreitete Tierarten können nicht mit der Flinte reguliert werden. Um Bestandsdezimierungen zu erreichen, müssten wohl Zehn- bis Hunderttausende erlegt werden. Untersuchungen zeigen, dass Elstern in Gebieten, in denen die Jagd verboten wurde, nicht zunehmen. In Revieren mit intensiver Bejagung versuchen sie dagegen durch mehr Nachkommen die jagdbedingten Verluste auszugleichen. Eine Bejagung in bewohnten Bereichen ist aus rechtlichen und Sicherheitsgründen nicht möglich.

Überall zu viele Rabenvögel ?
Rabenvögel täuschen durch ihr natürliches Verhalten eine Überbevölkerung vor, wenn man die genauen biologischen Hintergründe nicht kennt: ·Elstern bauen immer mehrere Nester, brüten aber nur in einem davon. Also nicht jedes Elsternnest wird zur Brut benutzt! Nach eigenen Zählungen liegt das Verhältnis von belegten zu vorhandenen Nestern im Großraum Stuttgart bei 1 : 10 !Im Herbst kommen vor allem Saatkrähen in großer Zahl aus ihren nordöstlichen Brutgebieten zu uns, um hier zu überwintern. Die winterlichen Vogelscharen entsprechen also keinesfalls dem örtlichen Bestand. Viele Rabenvogelarten bilden vom Herbst bis ins Frühjahr Massenschlafplätze an denen sich viele Individuen aus einem großen Einzugsgebiet treffen. Gemeinsames Übernachten hat nämlich Vorteile: Die Vögel sind sicherer, sie erfahren gute Nahrungsplätze und können Partner finden. Auf keinen Fall entsprechen die hohen Zahlen am Schlafplatz dem örtlichen Bestand.Rabenvögel ohne Brutrevier ziehen als lärmende Nichtbrütertrupps umher. Diese "Reservetruppe" kann sofort Lücken schließen, wenn ein Revierinhaber stirbt oder abgeschossen wird.

Sind Rabenvögel "blutrünstige Mörder" ?
Rabenvögel sind keineswegs "blutrünstige Mörder", sondern kümmern sich im Naturhaushalt um die Beseitigung von Aas. Deshalb kamen sie bereits im Mittelalter als Galgenvögel in Verruf. Finden sich heute Raben, Elstern oder Krähen an einem Kadaver ein, wird ihnen gleich ein Mord unterstellt. Kolkraben und Krähen geraten sogar immer wieder in Verdacht, Jungtiere gezielt zu töten. Dies ist aber nicht belegt. Allenfalls können Rabenvögel schwache Jungtiere belästigen und bei lebensunfähigen Jungtieren auf den Todeseintritt warten. Dauerbeobachtungen am Kolkraben belegen, dass sie keine Mörder in Schaf- und Mutterkuhherden sind. Auch hier wurde Vogelverhalten fehlinterpretiert. Die sehr lern- und anpassungsfähigen Raben erkannten, dass es bei Weidevieh-Geburten eine Nachgeburt "abzuräumen" gibt und dass Jungkälber beim Aufstehen Kot absetzen. Um an den nahrhaften Jungtierkot zu kommen, stören sie gezielt Jungtiere und provozieren deren Aufstehen. Solche interessanten Verhaltensweisen lernen Raben durch Beobachtung und Nachahmung, um attraktive Nahrungsquellen effektiv zu nutzen.

Sind Rabenvögel auch "nützlich" ?
Ja natürlich! Hier einige Beispiele: · Eichelhäher und Tannenhäher begründen neue Wälder, indem sie Eicheln bzw. Arvennüsse im Boden verstecken. Aus den vergessenen Nahrungsdepots sprießen neue Waldbäume. · Rabenvögel fressen gerne Aas und üben mit der Beseitigung toter Tiere eine wichtige ökologische Funktion aus. ·Elstern bauen mehr Nester als sie zum Brüten benötigen. Die leerstehenden Elsternnester nutzen dann gerne andere Arten wie Turmfalke und Waldohreule, die selbst keine Nester bauen. ·Rabenvögel fressen gerne Raupen, Mäuse, Maikäfer und Drahtwürmer. Sie tragen damit zur natürlichen Schädlingsbekämpfung in der Land- und Forstwirtschaft bei.

Rechtlicher Hintergrund
Der Kolkrabe (Corvus corax) unterliegt bereits seit Inkrafttreten des Reichsjagdgesetzes (RJG) 1935 dem Jagdrecht; er wurde in Fortführung des RJG in die Liste der jagdbaren Arten gemäß § 2, Abs. 1 des Bundesjagdgesetzes (BJagdG) von 1976 aufgenommen. Die Europäische Union stellte mit der EG-Vogelschutzrichtlinie (79/409/EWG) von 1979 alle Singvogelarten, und damit auch Elster, Rabenkrähe und Eichelhäher, unter Vollschutz. Die Unterschutzstellung von Elster, Aaskrähe und Eichelhäher im deutschen Recht wurde erst 1987 in Anpassung an die EG-Vogelschutzrichtlinie vollzogen. Trotz dieser klaren Rechtslage bezüglich der Rabenvögel und ihres Schutzes wurden die heftigen Diskussionen seit 1986 zwischen Naturschutz, Tierschutz und Jagd weitergeführt, begründet fast ausschließlich durch interessengesteuerte Fehlinterpretationen des Artenschwundes in der Kulturlandschaft. Zwischenzeitlich wurde der Rechtsschutz der Arten allerdings wieder geändert. Im Jahr 1994 wurden die drei genannten Rabenvogel-Arten auf massiven Druck aus der Jägerschaft in Anhang II/2 der EG-Vogelschutzrichtlinie aufgenommen. In Deutschland können seither, wie in den anderen EU-Mitgliedstaaten, für die Arten Eichelhäher ( Garrulus glandarius), Elster (Pica pica) und Aaskrähe (Corvus corone) Jagdzeiten erlassen werden. Im Gegensatz zu anderen EU-Mitgliedstaaten hat Deutschland von dieser Möglichkeit bislang bundesgesetzlich keinen Gebrauch gemacht.Die drei Arten unterliegen damit in Deutschland nach wie vor dem Naturschutz- und nicht dem Jagdrecht. Die Naturschutzbehörden können aber gemäß Art. 9 der EG-Vogelschutzrichtlinie und § 20 g, Abs. 6 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) "zur Abwendung erheblicher land-, forst-, fischerei-, wasser- und sonstiger gemeinwirtschaftlicher Schäden" sowie "zum Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt" und für "Zwecke der Forschung, Lehre, Zucht..." Ausnahmen zum Abschuss oder Fang zulassen. Auch diese Ausnahmen sind jedoch gemäß Art. 7 der EG-Vogelschutzrichtlinie eingeschränkt : Die Arten dürfen durch Fang oder Abschuss nicht in ihrem Bestand gefährdet werden, die Jagd darf nicht in der Brutzeit ausgeübt werden, und ihre Vermarktung ist verboten. Auch bei diesen Ausnahmeregelungen gilt, dass das Töten der Tiere gemäß § 1 und § 17 des Bundes-Tierschutzgesetzes (BTierSchG) aus einem vernünftigen Grund erfolgen muss.

Aktuelle Situation
In der derzeitigen Praxis können Eichelhäher, Elstern und Aaskrähen bis auf wenige Ausnahmen in allen Bundesländern, zum Teil beschränkt auf bestimmte Arten, unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. außerhalb der Brutzeit) "reguliert", d.h. getötet oder bejagt werden. Die Abschusszahlen von Rabenvögeln haben sich daher in vielen Gegenden Deutschlands in den letzten Jahren vervielfacht. Alleine in Nordrhein-Westfalen wurden nach Angaben des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) im Jagdjahr 1995/96 4.603 Eichelhäher, 58.688 Elstern und 55.458 Rabenkrähen geschossen, im Jagdjahr 1997/98 4.398 Eichelhäher, 61.015 Elstern und 65.020 Rabenkrähen. Die Tendenz ist weiter steigend. Diese Maßnahmen werden in der Regel meist pauschal mit dem Schutz der heimischen Tierwelt und der Abwendung erheblicher landwirtschaftlicher Schäden begründet. Die angeblichen Schäden ließen sich noch nie wissenschaftlich nachweisen, noch ein "Erfolg" im Sinne einer wiederaufblühenden Artenvielfalt nach erfolgter Tötung oder Bejagung der Rabenvögel.



NABU
Nach Auffassung des NABU verdienen Rabenvögel Schutz wie alle anderen Vogelarten auch. Für Ausnahmegenehmigungen zum Abschuss von Rabenvögeln gibt es keine vernünftigen Argumente oder ökologische Grundlagen. Der NABU lehnt daher die "Rabenvogelverordnung" einiger Bundesländer, die den Abschuss der Vögel ermöglicht aber nach Fachmeinung im Widerspruch zum Bundesnaturschutzgesetz steht, strikt ab. Das Abschießen weit verbreiteter Arten ist sinnlos. Die Natur reguliert sich selbst am besten, in Gebieten ohne Rabenvogelabschuss genau wie in anderen. Dies beweisen ebenfalls statistische Auswertungen. Des Weiteren ist das Töten von Rabenvögeln unnötige Tierquälerei, widerspricht ethischen Grundsätzen und dem Tierschutzgesetz. Biodiversität umfasst auch unsere Rabenvögel. Deshalb setzt sich der NABU für deren Schutz und ein besseres Image in der Öffentlichkeit ein. Der NABU fordert die umfassende Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher Ergebnisse bei politischen Entscheidungen. Der NABU mischt sich in den Rabenvogelstreit ein, indem er zur Verbreitung des Wissens über und des Verständnisses gegenüber Rabenvögeln in eigenen Reihen und der Öffentlichkeit beiträgt.

WAS KANN DER EINZELNE TUN?
Man sollte den Rabenvögeln mit etwas mehr Gelassenheit begegnen und sich mit ihrer Lebensweise auseinandersetzen bevor voreilige Schlüsse gezogen werden. Durch Aufklärungsarbeit in der Nachbarschaft und im Bekanntenkreis kann jeder Einzelne dazu beitragen, die unberechtigten Vorurteile gegenüber Rabenvögeln zu entkräften und den Vögeln zu einem besseren Bild in der Öffentlichkeit zu verhelfen. Des Weiteren kann man sich für ein Abschussverbot von Rabenvögeln einsetzen. Um Singvögeln einen Lebensraum zu bieten, sollte man Hecken aus heimischen, standortgerechten Gehölzen pflanzen. Nester von Singvögeln werden seltener von Rabenvögeln und anderen Tieren geplündert, wenn sie nicht schutzlos und exponiert, wie dies häufig bei Nestern in exotischen Gehölzen der Fall ist, für den Räuber eine leichte Beute darstellen. Es lohnt sich, Rabenvögel zu beobachten und sie besser verstehen zu lernen. Spannend kann der emsige Nestbau einer Elster im Wohngebiet, die Flugspiele der Kolkraben im Gebirge oder der abendliche Schlafplatzflug tausender Raben- und Saatkrähen sein! Viele dieser Ereignisse sind sogar in Ballungs- und Siedlungsräumen leicht und gut zu erleben.

AKTIONS- UND SPENDENMÖGLICHKEITEN FÜR DEN NABU

Über Möglichkeiten der aktiven Mitarbeit zum Schutz der Rabenvögel und ihrer Lebensräume sowie der Aufklärung der Bevölkerung über diese Vögel kann man sich bei der örtlichen NABU-Gruppe informieren. Für NABU-Gruppen ergibt sich ein weites Betätigungsfeld in puncto Imagepflege, denn viele Vogelfreunde sind den Rabenvögeln nicht wohlgesonnen:· Aufklärungsarbeit mit Faltblättern, Plakaten, Broschüren.· Die als kluge und etwas vorwitzig geltenden Rabenvögel vermehrt als Sympathieträger in der Öffentlichkeitsarbeit einsetzen:· Raben als Bilderbuchhelden oder Plüschtier erfreuen sich bei Kindern und Jugendlichen großer Beliebtheit! ·· Diskussionen mit Rabenvogel-Gegnern nicht scheuen.· Fakten und Argumente in die immer wieder aufflammenden Leserbriefdiskussionen in der Tagespresse einbringen.· Bei Führungen und Exkursionen die aktuellen Fakten über Rabenvögel darstellen und für Verständnis und Toleranz werben, anstatt veraltete, unzutreffende Vorurteile zu pflegen.· Exkursionen zu Massenschlafplätzen von Saat-, Rabenkrähen oder Elstern anbieten! Sie sind eine hervorragende Gelegenheit, über dieses Phänomen zu informieren und um Toleranz gegenüber Rabenvögeln zu werben. WEITERE QUELLENNABU ? BADEN-WÜRTTEMBERG (2000): Rabenvögel ? besser als ihr Ruf. Das Faltblatt ist für 0,50 DM zuzüglich Porto beim NABU ? Baden-Württemberg zu beziehen.NABU ? BADEN-WÜRTTEMBERG: Rabenvögel ? ein krächzendes Ärgernis? Die Info ist beim NABU ? Baden-Württemberg erhältlich.NABU ? BADEN-WÜRTTEMBERG (1999): Jagd als naturnahe Landnutzung. Wege zu einer zeitgemäßen Jagdpraxis. Grüne Reihe, 1. Auflage. Bezug beim NABU Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz (ILN), Sandbachstraße 2, 77815 Bühl. DM 8.- plus Porto.DBV [Hrsg.] (1987): Schutz der Rabenvögel. Stellungnahme des Deutschen Bundes für Vogelschutz. Broschüre, Bonn, 28 S..DBV [Hrsg.] (1990): Schutz der Elster. Neue Rechtslage im Artenschutz ? alle Rabenvögel sind besonders geschützt. DBV-Info, Bonn, 4 S..BELLEBAUM, J. K. NOTTMEYER-LINDEN (1998): Gibt es "Überpopulationen" von Elster, Rabenkrähe und Eichelhäher in Nordrhein-Westfalen? In: LÖBF-Mitteilungen 1: 29 ? 34.BOSCH, S. (2000): Elstern ins Nest geschaut: Neubau in neun Tagen. In: Falke 47: 84 - 85.BOSCH, S. (2000): Beobachtungen an einem Schlafplatz der Rabenkrähe Corvus corone corone während der Sommermonate im Hochgebirge. In: Monticola 8: 211 - 215.BOSCH, S. & P. HAVELKA (1999): Telemetrische Untersuchungen zur Tagesaktivität der Elster (Pica pica) im Winter. Nachdruck in: Vogel und Luftverkehr 19: 97 - 104.BOSCH, S. & H. MAY (1999): Vogelfrei. Die Jagd auf Rabenvögel lebt wieder auf. Naturschutz heute 31 (3): 24.EPPLE, W. (1997 a): Rabenvögel. Göttervögel, Galgenvögel, Ein Plädoyer im Rabenvogelstreit. Verlag G. Braun, Karlsruhe.EPPLE, W. (1997 b): Zum Schutz der Rabenvögel. Informationsdienst In: Naturschutz Niedersachsen, Heft 5/97.HEINRICH, B. (1994): Die Seele der Raben. Fischer Taschenbuch.HELB, H.-W. (1999): Wissenschaftliche Begleituntersuchungen an Elster (Pica pica) und Rabenkrähe (Corvus c. corone) in Rheinland-Pfalz. In: POLLICHIA-Kurier 15 (1): 6 ? 10.KNIEF, W. & P. BORKENHAGEN (1993): Ist eine Bestandsregulierung von Rabenkrähen und Elstern erforderlich? Ein Untersuchungsbeispiel aus Schleswig-Holstein. In: Natur und Landschaft 68: 102 ? 107.KOOIKER, G. (1991): Untersuchungen zum Einfluss der Elster Pica pica auf ausgewählte Stadtvogelarten in Osnabrück. In: Vogelwelt 112: 225 ? 236.KOOIKER, G. (1994): Weitere Ergebnisse zum Einfluss der Elster Pica pica auf Stadtvogelarten in Osnabrück. In: Vogelwelt 115: 39 ? 44.KOOIKER, G. & C. V. BUCKOW (1999): Die Elster. Ein Rabenvogel im Visier. 144 S.. Aula-Verlag, Sammlung Vogelkunde.MÄCK, U. (1998): Populationsbiologie und Raumnutzung der Elster in einem urbanen Raum. In: Ökologie der Vögel 20 (1).MÄCK, U. & M.-E. JÜRGENS (1999): Aaskrähe, Elster und Eichelhäher in Deutschland. Bericht über den Kenntnisstand und die Diskussionen zur Rolle von Aaskrähe (Corvus corone), Elster (Pica pica) und Eichelhäher (Garrulus glandarius) im Naturhaushalt sowie die Notwendigkeit eines Bestandsmanagements. BfN-Schriftenreihe, Bonn-Bad Godesberg, 252 S.. Die Studie ist beim Bundesamt für Naturschutz zu beziehen.MÄCK, U.; JÜRGENS, M.-E.; BOYE, P. & H. HAUPT (1999): Aaskrähe (Corvus corone), Elster (Pica pica) und Eichelhäher (Garrulus glandarius) in Deutschland. Betrachtungen zu ihrer Rolle im Naturhaushalt sowie zur Notwendigkeit eines Bestandsmanagements. In: Natur und Landschaft 74: 485 ? 493.MOOIJ, J. (1998): Zum Einfluss von Biotopeignung und Prädatoren auf die Bestände einiger Niederwildarten. In: Beiträge zur Jagd- und Wildforschung 23: 161 - 178.NEWTON, I. (1998): Population limitation in birds. London (Academic Press), 597 S.. WALLSCHLÄGER, D. & A. BREHME (1999): Was treiben Kolkraben in Mutterkuhherden? In: Ornithologische Mitteilungen 51: 4 - 9.WITT, K. (1989): Haben Elstern (Pica pica) einen Einfluss auf die Kleinvogelwelt einer Großstadt? In: Vogelwelt 110: 142 ? 150.Hintergrundpapier des NABU im Internet: http://www.nabu.de/presse/higru/rabenvoegel.htmInternet der Projektgruppe Rabenvögel der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft: http://www.rabenvoegel.deANSPRECHPARTNER NABU ? Landesarbeitskreis Ethik in Baden-Württemberg, Ellen Baas, NABU ? Baden-Württemberg, Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart, Tel. 0711/96672-0, Fax: 0711/96672-33 NABU-Artenschutzexperte Dr. Stefan Bosch, Postfach 124274208 Leingarten, E-Mail: stefan.bosch@multimedica.deDr. Markus Nipkow, NABU-Bundesgeschäftsstelle, Herbert-Rabius-Str. 26, 53225 Bonn, Tel. 0228-4036-0, Fax: 0228-4036-200Internet: http://www.NABU.de (Embedded image moved to file: pic00041.gif)
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Nutria:
Vor allem Elstern ernähren sich im Sommer unter anderem auch von Eiern und Jungvögeln anderer Arten, indem sie deren Nester plündern.<HR></BLOCKQUOTE>

VETO! VETO! VETO! Also ich mach sowas nich.
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@nutria,
krähenvögel sind kein "Raubwild".
Das gibt es bei Jägers nicht mehr.
heißt jetzt Prädatoren oder Beutegreifer.
Krähen packen immer alles was sie bewältigen, von Würmer, Schnecken über Mäuse bis zu Jungwild.
Krähen plündern nicht Elsternester, sondern die aller Bodenbrüter durch systematisches Absuchen der Felder solange die Vegetation noch niedrig ist.
Wegens fehlens natürlicher Feinde nehmen deren potentielle Beutetiere zu:Habicht und Großeulen vs. Krähenvögel.
Der lange Sermon ist für Jäger überflüssig, ist keine Einzelmeinung, sondern Funktionärs-"Erkenntnisse". Wir sind mehr draußen, als jeder NABU´ler und erleben täglich was in der Natur abläuft.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
Ist da etwa der Ruf zu verstehen, den Krähen beim Hassen auf Eulen von sich geben?
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Habe beim Krähenruf kein Problen, denn ich imitiere ihn "mündlich", was bestens funktioniert. Auf den Hassruf stehen übrigens auch Elstern zu. Kolkrabenruf macht Spaß, weil gut wirksam, auch wenn Vögel keine Jagdzeit haben.
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<HR></BLOCKQUOTE>


Grüß Euch!

Geht wirklich gut. Wir hatten früher einen Kollegen mit zahmen Steinadler, der ihn ab und zu mitgebracht hat, wenn wir zuviel Krähen hatten. Die Schwarzen stoßen mit Mordsgeschrei runter, sowas kann man mit guten Tonbandgerät bestimmt aufnehmen. Habt ihr wirklich ein Gesetz, das sowas verbietet? Von sowas habe ich in Österreich nie gehört. Ich habe alten Krähenlocker, noch vom Großvater, bestimmt 100 Jahre alt, geht besser als jeder Faulhaber. Am Besten ist es, wenn die Bäume noch nicht ganz belaubt sind.

Grenadiere
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
[QB]krähenvögel sind kein "Raubwild".
Das gibt es bei Jägers nicht mehr.
heißt jetzt Prädatoren oder Beutegreifer.
[QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Läuft bei uns begrifflich unter "Raubzeug".
Interessant, weil schlau sind die Viecha allemal. Nicht wenige von denen sind schon im WK II mitgeflogen und haben von daher
eine gigantische Erfahrung.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Quousque tandem...?:
Krähen oral locken???

Die einen sind froh wenn sie keine oder nicht soviele im Revier haben. Und Du willst ausdrücklich nach ihnen rufen?

Versuch mal den Ruf auf den brunstigen Urmel.

Der geht etwa so: Beide Hände als Sprachrohr an den Mund legen und aus voller Brust intonieren "willst Du fi...n??"

Funktioniert auch nicht, so ähnlich wie das anderweitige orale Locken von Corvus corone.
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Viel Erfolg
Q.T.
<HR></BLOCKQUOTE>

Don't feed the Troll!

"A troll is an attempt to start a prolonged flame war, a fierce argument with rude, personal insults. Usually, a troll is an
article that is so outrageous, insulting and stupid that you feel you _have_ to reply. You can often recognise it because it is crossposted to several groups (very few articles posted to more than three groups are worth reading). If it is posted by someone you never saw posts from before (especially if they are using an anonymous account), that's a good sign of a troll.
Often, it will flagrantly violate basic netiquette.

If you see a troll, don't post an angry reply. If you do, the troller will have succeeded. It's better to ignore the troll.
(A humorous putdown is another option, but one that might backfire.)"

[ 02. Januar 2004: Beitrag editiert von: Besserwisser ]
 

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