Es hat vor knapp 3 Jahren bei unserer RHT-Hündin begonnen: Nachdem sich beim zweiten Wurf Komplikationen ergaben und ein "Kaiserschnitt" erforderlich war, wurde die Hundin hierbei auf anraten des Tierarztes kastriert, d.h. Eierstöcke und Gebärmutter entfernt. Der Wurf wurde problemlos großgezogen und danach fingen so allmählich die Probleme an: Das Fell wurde immer "schlechter"; d.h. immer dünner und die kahlen Flächen immer größer. Zuerst wurde vermutet, daß dies auf "Hormonprobleme" durch die Kastration zurückzuführen wäre und es wurden "Hormontropfen" verabreicht. Eine Besserung trat nicht ein. Im Gegenteil.
Dann wurde systematisch alles mögliche untersucht. Hautproben entnommen und auf Milben, Bakterien und Pilze untersucht. Alles negativ. Mehrfache Blutuntersuchungen zeigten zwar einige "Unnormalitäten" aber nichts konkretes. Irgendwann war die Tierarztpraxis nahezu "am Ende ihres Lateins" und eine nochmalige Blutuntersuchung ergab den ersten Verdacht: Tumor an der Nebennierenrinde "Morbus Cushing". Wir wurden an eine Tierklinik "weitergereicht". Dort wurde nochmals "das ganze Programm" durchgefahren d.h. Urin- u.Blutuntersuchungen, Ultraschall- und Röntgenaufnahmen etc. Ergebnis: Verdacht bestätigt: Tumoröse Vergrößerung der Nebennierenrinde. Dort wird körpereigenes "Kortisol" produziert. Durch die Vergrößerung wird ZUVIEL produziert und dies löst den Haarausfall und andere Veränderungen im Hundekörper aus!
Mittlerweile hatten wir schon "ein kleines Vermögen" investiert. Wir hätten mindestens 3 Welpen dafür kaufen können. Aber schliesslich hängt man ja an seinen "Viechern".
"Es gibt ein gutes Medikament aus USA hierfür" wurde uns gesagt "nur leider ziemlich teuer". (Produktname kann ich ggf. nachreichen). Der Hund erhielt regelmäßig das Medikament in Tablettenform. Es ist quasi eine "Chemotherapie". Alle 4 bis 6 Wochen mußte begleitend das Blut untersucht werden. Die Ergebnisse waren deprimierend. Die Blutwerte wurden trotz mehrfacher Erhöhung der Medikamentendosierung immer schlechter; der Hündin gings immer beschissener. Sie wollte nicht mal mehr spazierengehen und verkroch sich nur noch unter einem Schrank.Das Fell war weitgehend "weg" - der Hund war nahezu nackt.
(Es gibt Fotos hierüber).
Irgendwann wird wohl ein Nierenversagen eintreten und die Hündin wird eingehen, meinte die Tierärztin. Sie beschrieb uns die Symtome wie sich dieses darstellt. Am letzten Augustwochenende letzten Jahres glaubten wir jetzt ist's soweit. Der Hund lag vor der Terassentür in seiner eigenen Sch..... und Kotze. Entschuldigung wenn ich das so deutlich sage.
Ich ging mit feuchten Augen raus und habe im Revier ein Loch gegraben und dabei überlegt ob ich es übers Herz bringe den Hund "nach Jägerart" zu erlösen oder ob ich zum Tierarzt fahre. Es war Samstagnachmittag und wir waren abends zu einem Geburtstagsfest geladen. Meine Lust hierzu war entsprechend.
Als ich nach Hause kam hatte meine "Beste von Allen" den Hund und das Umfeld gereinigt und eröffnete mir: Die Hündin kriegt keine Chemo-Pillen mehr - wir machen noch einen letzten Versuch: sie kriegt hochdosierte Vitamine und Mineralstoffe. Wir haben ja nichts mehr zu verlieren. (Diese Vitaminbomben waren Ihr von einer Bekannten empfohlen worden).
Ergebnis: nach etwa 10 Tagen war eine leichte Besserung zu erkennen - der Hund ging wieder "freiwillig" in den Garten. Den ganzen Winter über wurde der Hund mit selbstgeschneiderten "Anzügen" bekleidet.
Mittlerweile ist das Fell (allerdings nur "Deckhaare" ohne Unterwolle) wieder gewachsen. Die Hündin sieht wieder aus wie ein Hund und nicht wie 'ne Ratte. Die Hündin rennt wieder fit durch Haus und Garten und ist auch bei Spaziergängen im Revier wieder jagdlich interessiert, d.h. sie zeigt jede Wildfährte wieder an.
Letzte Woche liessen wir nochmal eine Blutuntersuchung machen. Ergebnis ist, daß alle Blutwerte zwar noch etwas zu hoch aber fast im Normalbereich liegen. Die Tierärztin hat den Kopf geschüttelt und was von "unmöglich" gemurmelt. Als wir letztes Jahr ihr erzählten, daß der Hund jetzt eine "Vitaminkur" erhält, hatte sie dies als rausgeschmissenes Geld bezeichnet.
Die Hündin erhält nach wie vor ihre "Vitaminbomben" - sie frisst diese als "Leckerlis" mit Begeisterung.
Da der Hund ja garnicht begreift was er da bekommt, kann man wohl auch nicht von einem "Placebo-Effekt" reden.
Wer den Hund letztes Jahr gesehen hat und jetzt wiedersieht glaubt an Wunder!
Das Loch im Waldboden habe ich mit 'ner Platte und Grassoden abgedeckt. Vielleicht brauchen wir es doch mal. Ich hoffe aber daß es noch lange nicht erforderlich ist.
[Dieser Beitrag wurde von Foxhunter am 24. April 2001 editiert.]
Dann wurde systematisch alles mögliche untersucht. Hautproben entnommen und auf Milben, Bakterien und Pilze untersucht. Alles negativ. Mehrfache Blutuntersuchungen zeigten zwar einige "Unnormalitäten" aber nichts konkretes. Irgendwann war die Tierarztpraxis nahezu "am Ende ihres Lateins" und eine nochmalige Blutuntersuchung ergab den ersten Verdacht: Tumor an der Nebennierenrinde "Morbus Cushing". Wir wurden an eine Tierklinik "weitergereicht". Dort wurde nochmals "das ganze Programm" durchgefahren d.h. Urin- u.Blutuntersuchungen, Ultraschall- und Röntgenaufnahmen etc. Ergebnis: Verdacht bestätigt: Tumoröse Vergrößerung der Nebennierenrinde. Dort wird körpereigenes "Kortisol" produziert. Durch die Vergrößerung wird ZUVIEL produziert und dies löst den Haarausfall und andere Veränderungen im Hundekörper aus!
Mittlerweile hatten wir schon "ein kleines Vermögen" investiert. Wir hätten mindestens 3 Welpen dafür kaufen können. Aber schliesslich hängt man ja an seinen "Viechern".
"Es gibt ein gutes Medikament aus USA hierfür" wurde uns gesagt "nur leider ziemlich teuer". (Produktname kann ich ggf. nachreichen). Der Hund erhielt regelmäßig das Medikament in Tablettenform. Es ist quasi eine "Chemotherapie". Alle 4 bis 6 Wochen mußte begleitend das Blut untersucht werden. Die Ergebnisse waren deprimierend. Die Blutwerte wurden trotz mehrfacher Erhöhung der Medikamentendosierung immer schlechter; der Hündin gings immer beschissener. Sie wollte nicht mal mehr spazierengehen und verkroch sich nur noch unter einem Schrank.Das Fell war weitgehend "weg" - der Hund war nahezu nackt.
(Es gibt Fotos hierüber).
Irgendwann wird wohl ein Nierenversagen eintreten und die Hündin wird eingehen, meinte die Tierärztin. Sie beschrieb uns die Symtome wie sich dieses darstellt. Am letzten Augustwochenende letzten Jahres glaubten wir jetzt ist's soweit. Der Hund lag vor der Terassentür in seiner eigenen Sch..... und Kotze. Entschuldigung wenn ich das so deutlich sage.
Ich ging mit feuchten Augen raus und habe im Revier ein Loch gegraben und dabei überlegt ob ich es übers Herz bringe den Hund "nach Jägerart" zu erlösen oder ob ich zum Tierarzt fahre. Es war Samstagnachmittag und wir waren abends zu einem Geburtstagsfest geladen. Meine Lust hierzu war entsprechend.
Als ich nach Hause kam hatte meine "Beste von Allen" den Hund und das Umfeld gereinigt und eröffnete mir: Die Hündin kriegt keine Chemo-Pillen mehr - wir machen noch einen letzten Versuch: sie kriegt hochdosierte Vitamine und Mineralstoffe. Wir haben ja nichts mehr zu verlieren. (Diese Vitaminbomben waren Ihr von einer Bekannten empfohlen worden).
Ergebnis: nach etwa 10 Tagen war eine leichte Besserung zu erkennen - der Hund ging wieder "freiwillig" in den Garten. Den ganzen Winter über wurde der Hund mit selbstgeschneiderten "Anzügen" bekleidet.
Mittlerweile ist das Fell (allerdings nur "Deckhaare" ohne Unterwolle) wieder gewachsen. Die Hündin sieht wieder aus wie ein Hund und nicht wie 'ne Ratte. Die Hündin rennt wieder fit durch Haus und Garten und ist auch bei Spaziergängen im Revier wieder jagdlich interessiert, d.h. sie zeigt jede Wildfährte wieder an.
Letzte Woche liessen wir nochmal eine Blutuntersuchung machen. Ergebnis ist, daß alle Blutwerte zwar noch etwas zu hoch aber fast im Normalbereich liegen. Die Tierärztin hat den Kopf geschüttelt und was von "unmöglich" gemurmelt. Als wir letztes Jahr ihr erzählten, daß der Hund jetzt eine "Vitaminkur" erhält, hatte sie dies als rausgeschmissenes Geld bezeichnet.
Die Hündin erhält nach wie vor ihre "Vitaminbomben" - sie frisst diese als "Leckerlis" mit Begeisterung.
Da der Hund ja garnicht begreift was er da bekommt, kann man wohl auch nicht von einem "Placebo-Effekt" reden.
Wer den Hund letztes Jahr gesehen hat und jetzt wiedersieht glaubt an Wunder!
Das Loch im Waldboden habe ich mit 'ner Platte und Grassoden abgedeckt. Vielleicht brauchen wir es doch mal. Ich hoffe aber daß es noch lange nicht erforderlich ist.
[Dieser Beitrag wurde von Foxhunter am 24. April 2001 editiert.]