Kurz mal auf bleifrei wechseln?

Registriert
20 Jun 2019
Beiträge
889
Ich kenne mich mit diesem Problem nicht aus, aber wenn ich schnell wissen wollte, ob der Geschossrest aus Blei ist, würde ich ein Magnetfeld anlegen. Bei einem bleifreien Geschoss sollte das Pattern deutlich anders aussehen, da viel mehr Kupfer pro Gewicht drin sein muss.

Glaube ich, dass dass gemacht wird? Nie und nimmer!

Zur Eingangsfrage: Nein auf keinen Fall. Mindestens 2 Probeschüsse.
 
Registriert
15 Nov 2015
Beiträge
3.013
Also mit bleifrei ist alles genauso tot wie mit Blei. In NRW nun schon seit 2016. Es gibt mittlerweile so viele gut funktionierende bleifreie Geschosse auf dem Markt, da fühle ich mich in keiner Weise mehr als "Betatester". Warum sollte ich also gegen geltendes Recht verstoßen?
 
Registriert
1 Feb 2014
Beiträge
1.106
Also mit bleifrei ist alles genauso tot wie mit Blei. In NRW nun schon seit 2016. Es gibt mittlerweile so viele gut funktionierende bleifreie Geschosse auf dem Markt, da fühle ich mich in keiner Weise mehr als "Betatester". Warum sollte ich also gegen geltendes Recht verstoßen?


Moin @Totto,

genauso ist das! Ich schieße bleifrei und verbleit (aus zwei verschiedenen Repetierern :sneaky:). Bleifrei da, wo es gewünscht bzw. gefordert ist (Barnes TTSX .30-06, 11,7 gr.) und verbleit z.B. in Schweden (Noma Oryx, .30-06, 11,7 gr). Alles Beides mit gutem Erfolg und ohne Probleme. Ich kann nicht verstehen, wie jemand auf die Idee kommt, dass man dem Einladenden / Revierinhaber falsche Tatsachen bezüglich der verschossenen Munition vorgaukelt. Das ist unterste Schublade!

munter bleiben!!

hobo
 
G

Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
und was detektiert der?:ROFLMAO:



Richtig Metall oder gehen danach Proben in die Spektralanalyse? :unsure:

Ich bin ebenfalls Deiner und ein paar Anderer Meinung, dass Zusagen eingehalten werden müssen. Und es spielt dabei keine Rolle was ich in der Sache davon halte, entweder einhalten oder klar zu erkennen geben, dass es keine Zusage gibt und dann die Konsequenz auch sofort selbst ziehen.

Was die Unterscheidung von Kupfer und Blei betrifft. Bei Splittern ab der Größe von 2-3 mm bedarf es keiner Spektralanalyse (eigentlich Röntgenfluoreszentanalyse, RFA) um den Unterschied erkennen zu können. Das geht mit ein wenig Stoffkenntnis und Primitivwerkzeugen auch so.

Es gibt übrigens RFA-Handgeräte ab etwa 10.000 €. (Was das verlinkte kostet weis ich nicht)
https://www.olympus-ims.com/de/xrf-xrd/xrf-handheld/

Fazit: RFA-Handgerät kann immer kommen.
Fazit2: Zusagen sind einzuhalten.

Übrigens, ich halte bleihaltige Büchsengeschosse (Expansionsgeschosse, nicht die Zerlegungsgeschosse) für gesundheitlich unproblematisch und nicht über Maßen umweltschädlich. Aber inzwischen wurden die Jäger von den Umweltverbänden so nachhaltig in die Defensive getrieben, dass sich keiner mehr zu widersprechen traut. Dieses sich aus der fachlichen Diskussion Verabschieden wird den Jägern noch gewaltig aufstoßen.
Dennoch halte ich mich an meine Zusage bleifrei zu jagen, wenn ich sie gegeben habe. Schon der Gedanke zu bescheißen ist widerwärtig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Ich bin ebenfalls Deiner und ein paar Anderer Meinung, dass Zusagen eingehalten werden müssen. Und es spielt dabei keine Rolle was ich in der Sache davon halte, entweder einhalten oder klar zu erkennen geben, dass es keine Zusage gibt und dann die Konsequenz auch sofort selbst ziehen.

Was die Unterscheidung von Kupfer und Blei betrifft. Bei Splittern ab der Größe von 2-3 mm bedarf es keiner Spektralanalyse (eigentlich Röntgenfluoreszentanalyse, RFA) um den Unterschied erkennen zu können. Das geht mit ein wenig Stoffkenntnis und Primitivwerkzeugen auch so.

Es gibt übrigens RFA-Handgeräte ab etwa 10.000 €. (Was das verlinkte kostet weis ich nicht)
https://www.olympus-ims.com/de/xrf-xrd/xrf-handheld/

Fazit: RFA-Handgerät kann immer kommen.
Fazit2: Zusagen sind einzuhalten.

Übrigens, ich halte bleihaltige Büchsengeschosse (Expansionsgeschosse, nicht die Zerlegungsgeschosse) für gesundheitlich unproblematisch und nicht über Maßen umweltschädlich. Aber inzwischen wurden die Jäger von den Umweltverbänden so nachhaltig in die Defensive getrieben, dass sich keiner mehr zu widersprechen traut. Dieses sich aus der fachlichen Diskussion Verabschieden wird den Jägern noch gewaltig aufstoßen.
Dennoch halte ich mich an meine Zusage bleifrei zu jagen, wenn ich sie gegeben habe. Schon der Gedanke zu bescheißen ist widerwärtig.
Es gibt halt Bleifrei Teilzerleger mit Zinn /Zink etc. da wird das mit der Analyse aufwendig ist, aber auch egal, wenn vom Gastgeber was gefordert wird, ist es einzuhalten ohne Wenn und Aber
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 6300

Guest
Es gibt halt Bleifrei teilzerlegter mit Zinn /Zink etc. da wird das mit der Analyse aufwendig ist, aber auch egal, wenn vom Gastgeber was gefordert wird, ist es einzuhalten ohne Wenn und Aber
Glaub mir, mit den kleinen Handgeräten kannst Du die Art der Metalle einer Legierung nebst ihrer prozentualen Zusammensetzung auf deren Oberfläche in wenigen Sekunden bestimmen. Du brauchst dazu keine Ausbildung. Einfach draufhalten und am Monitor ablesen. Du kannst damit alle Metalle ab einem bestimmten Atomgewicht (in der Regel ab Magnesium) bestimmen. Dass mit den Großgeräten ab 100.000 € und deutlich darüber wird erst relevant, wenn Du nach Spurenbestandteilen in den Legierungen suchst. Wenn Du beispielsweise anhand der Zusammensetzung der Spurenelemente in einer Bronzelegierung wissen möchtest, aus welchen Gebiet das Kupfer- und das Zinnerz kam.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Glaub mir, mit den kleinen Handgeräten kannst Du die Art der Metalle einer Legierung nebst ihrer prozentualen Zusammensetzung auf deren Oberfläche in wenigen Sekunden bestimmen. Du brauchst dazu keine Ausbildung. Einfach draufhalten und am Monitor ablesen. Du kannst damit alle Metalle ab einem bestimmten Atomgewicht (in der Regel ab Magnesium) bestimmen. Dass mit den Großgeräten ab 100.000 € und deutlich darüber wird erst relevant, wenn Du nach Spurenbestandteilen in den Legierungen suchst. Wenn Du beispielsweise anhand der Zusammensetzung der Spurenelemente in einer Bronzelegierung wissen möchtest, aus welchen Gebiet das Kupfer- und das Zinnerz kam.
ok Danke ich bin aus dem Thema schon ein paar mehr Jahre raus von daher danke für die Information was heut so möglich ist(y)
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Und bei Ausschuss? Was ja der Regelfall ist? Ansonsten geht man zu solchen veranstaltingen nicht hin. Es ist ja eher zu erwarten, dass DJen ebenfalls verboten werden. Zuviel vermeidbares Tierleid wird hier in der Öffentlichkeit propagiert. Und so richtig, würde ich sie auch nicht vermissen. Zuviele Gefahren, für mensch und Tier/Hund.

Kannn man sich sparen. Einfach drüber schießen. So 10 Schuss wird man wohl in jede Richtung opfern müssen.


Ich würde mich als min guten DJ Schützen einstufen. Ich weiß sehr wohl, dass dj mitunter Tierleid verursachen können, trotzdem sind und bleiben sie unersetzlich. Wer d´sie für verzichtbar erklärt, schwingt die Sense über der JAgd überhaupt. Erst die BAujagd Stück für Stück...usw.

Betreuer für die Feinde der JAgd scheinen das Mittel der Wahl.

Sorry OT


Die Faktoren, die ein ja oder nein bedingen sind zu manigfaltig. Eben mal auf z.B. Cineshot kann, muss aber ,nicht funktionieren. ICh reinige regelmäßig nach Flitzerkonsum, fahre auf Stand ,jage 10 Cineshot durch un dann wieder MJG. KEine Probleme, doch ich reinige auch immer mit VFG und Chmie nach ca. 35 Schuss vollgas.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Dafür brauchts keine Expertise wenn man irgendwo im Wildkörper einen Brocken Blei raus pult
Dann hat man zu schwaches Kaliber geschossen, das stecken geblieben ist, ober hat ein FLG geschossen.
Übrigens zu "irgendwo": Das BfR will sogar bei Blattschüssen was gefunden haben.
Klar wenn es ein ganz spezieller Blattschuss war.
 
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Ob noch jemand weiss, was ein Blattschuss tatsächlich ist?
Kleiner Tipp: Der Schuss/Treffer aufs Blatt ist damIt nicht gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: FTB
Registriert
14 Apr 2015
Beiträge
629
Um Blei im Wildkörper nachzuweisen sind aufwendige Untersuchungen notwendig beim Röntgen zB. kann man Metallstäube im Wildbret feststellen aber es bedarf einer Extraktion selbiger und einem>>100.000,-€ Spektralanalyse Gerätes um die Zusammensetzung der Metalle zu bestimmen.
Um für einen Schützen Konsequenzen herbei zu führen, muss der Wildhändler oder Jagdherr nachweisen was er dem Schützen vorwirft. Das muss Gerichtsverwertbar sein und einer Überprüfung, durch einem Gutachter standhalten.
Mal eben behaupten reicht da wohl eher nicht ist aber auch egal, wenn Bleifrei gefordert, wird Bleifrei geschossen. Von daher sind die Diskussionen müßig.

Auftragsanalytik in einem akkreditierten Labor mit Rasterelektronenmikroskop kostet <200€/Probe. Da ist es kein Akt ein Geschossfragment oder nach Probenaufbereitung einen Wundkanal zu untersuchen... Egal, ist ja nicht das Thema.
 

FTB

Registriert
16 Jun 2017
Beiträge
1.534
Auftragsanalytik in einem akkreditierten Labor mit Rasterelektronenmikroskop kostet <200€/Probe. Da ist es kein Akt ein Geschossfragment oder nach Probenaufbereitung einen Wundkanal zu untersuchen... Egal, ist ja nicht das Thema.

Moin,

eher <20€ Netto pro Metall, incl. Probenvorbereitung und Trockenmasse.
Aber das macht doch keiner wirklich, oder?


Edit: Also für <20€ gibt's eine quantitative Analyse mit ICP MS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Apr 2015
Beiträge
629
Moin,

eher <20€ Netto pro Metall, incl. Probenvorbereitung und Trockenmasse.
Aber das macht doch keiner wirklich, oder?


Edit: Also für <20€ gibt's eine quantitative Analyse mit ICP MS.

Vor mir liegt eine solche REM/EDX-Analyse eines minimalen Metallfragmentes bzw. Rückstands aus einem fleischhaltigen Lebensmittel, zugegeben nicht aus Wild aber ähnliche Aufgabenstellung. Kosten 186€. Kommt sicher immer auf die Situation an, der Gasthof Zur Post wird sowas eher nicht beauftragen.
Jedenfalls: Ist bleifrei Vorgabe, schieße ich bleifrei oder bleibe daheim.
 
Registriert
23 Mai 2018
Beiträge
336
Ich hab mir nur die ersten 3 Seiten durch gelesen.
Zur eingangsfrage immer kontrollieren wenn eine neue Mun verwendet werden soll beim Wechsel von Blei auf Bleifrei erst recht. Oft ist eine chemische Reinigung nicht nötig, ich persönlich hab da nie große Abweichungen. Meine Waffen sind aber immer sauber egal ob der eine Schuss auf der Jagd oder der Schießstand besuch nach dem Schießen wird gereinigt. Die Schussgruppen sind dabei nicht meine Sorge, die Treffpunktlage weicht oft stark ab.
Hier ein Beispiel Prinz No 1 Testwaffe erstes Bild zeigt die eingeschossene Handgeladene 180gr Nosler Ballistik Tip mit der ich jagen ging.
Am zweiten Bild sehen wir RWS EVO Green die ersten beiden Schuss waren hoch auf der 8 angehalten... Weil ich erst sehen wollte ob eine grundreunigung nötig ist bevor ich die Scheibe vernagel. Am Stand wurden 8 verschiedene Laborierungen getest bevor die EVO Green dran war. IMG-20190430-WA0007.jpegScreenshot_20200819_072443.jpg

Und es geht nun mal um die TPL wenn die mun bei der Drückjagd auf 50m 4-5cm streut ist es eher zu vernachlässigen als wenn die TPL sich um 10-15cm verschiebt.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
139
Zurzeit aktive Gäste
721
Besucher gesamt
860
Oben