- Registriert
- 18 Sep 2018
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- 28
Wie schon erwähnt, bin ich nicht nur Jäger.
Als dichtender Ritter, möchte ich euch von meinem gestrigen Jagderlebnis berichten... natürlich in meiner liebsten Form:
Kurze Flucht im schwindenden Sommer
Letzte, schöne Sommertage.
Der Herbst will an die Macht.
Ich bin unterwegs, ich jage...
drei Stunden, vor der Nacht.
Auf den Hochsitz wollt' ich nicht,
von dem aus ich ihn sah.
Schon oft kam er, so gute Sicht,
doch er kam mir nie nah.
In die Erde nun mein Stock,
ein Zaunpfosten der zweite Pfahl.
zum Auflegen ein guter Bock,
ein Baum, ein Tarnnetz spanne ich im Tal.
Hinter mir die lange Hecke,
der Hochsitz... hundert Meter fort.
als ich mich heimelich verstecke,
an dem gut gewählten Ort.
Auf dem Hocker sitz ich nun,
mein Gewehr, es ist bereit.
Ich bin gespannt, doch kann auch ruh'n,
vielleicht kommt seine Zeit.
Ein Bock wechselt zum Nachbarn hin.
Eine Ricke und ihr Zwilling,
äsen dort, mit leichtem Sinn,
doch noch schweigt mein Drilling.
Dann geht es in Windes Eile...
er quert... verhofft... und Schuss.
Er zeichnet steil und ich verweile,
doch noch kommt nicht der Schluss.
Er fällt nicht, nein zur Hecke hin,
zur Grenze nur noch fünfzig Schritte.
Alles rast mir durch den Sinn,
als Diana ich um Hilfe bitte.
Hund herbei, Gewissen schlecht...
kein Schweiß da... nicht getroffen?
Der Hund, er macht es wirklich Recht,
er find' ihn, muss ich hoffen.
Und dann im ersten Dornenschlag,
liegt fast unsichtbar mein Bock,
Als sich dann neigt der alte Tag,
trag stolz ich wieder... grünen Rock.
Letzter Bissen, Bruch auf's Herz,
das wund ihn konnt noch flüchten lassen.
nur fünfzig Meter, kaum ein Schmerz,
ich muss das Ganze noch erfassen.
Weidmannsheil, den Bruch bekommen,
Blas' für ihn letztes Signal.
Ein Teil vom Bruch, der Hund bekommen...
und ruhig wird es im Tal....
(2018 Copyright Amando, Ritter zur Altebur)
Als dichtender Ritter, möchte ich euch von meinem gestrigen Jagderlebnis berichten... natürlich in meiner liebsten Form:
Kurze Flucht im schwindenden Sommer
Letzte, schöne Sommertage.
Der Herbst will an die Macht.
Ich bin unterwegs, ich jage...
drei Stunden, vor der Nacht.
Auf den Hochsitz wollt' ich nicht,
von dem aus ich ihn sah.
Schon oft kam er, so gute Sicht,
doch er kam mir nie nah.
In die Erde nun mein Stock,
ein Zaunpfosten der zweite Pfahl.
zum Auflegen ein guter Bock,
ein Baum, ein Tarnnetz spanne ich im Tal.
Hinter mir die lange Hecke,
der Hochsitz... hundert Meter fort.
als ich mich heimelich verstecke,
an dem gut gewählten Ort.
Auf dem Hocker sitz ich nun,
mein Gewehr, es ist bereit.
Ich bin gespannt, doch kann auch ruh'n,
vielleicht kommt seine Zeit.
Ein Bock wechselt zum Nachbarn hin.
Eine Ricke und ihr Zwilling,
äsen dort, mit leichtem Sinn,
doch noch schweigt mein Drilling.
Dann geht es in Windes Eile...
er quert... verhofft... und Schuss.
Er zeichnet steil und ich verweile,
doch noch kommt nicht der Schluss.
Er fällt nicht, nein zur Hecke hin,
zur Grenze nur noch fünfzig Schritte.
Alles rast mir durch den Sinn,
als Diana ich um Hilfe bitte.
Hund herbei, Gewissen schlecht...
kein Schweiß da... nicht getroffen?
Der Hund, er macht es wirklich Recht,
er find' ihn, muss ich hoffen.
Und dann im ersten Dornenschlag,
liegt fast unsichtbar mein Bock,
Als sich dann neigt der alte Tag,
trag stolz ich wieder... grünen Rock.
Letzter Bissen, Bruch auf's Herz,
das wund ihn konnt noch flüchten lassen.
nur fünfzig Meter, kaum ein Schmerz,
ich muss das Ganze noch erfassen.
Weidmannsheil, den Bruch bekommen,
Blas' für ihn letztes Signal.
Ein Teil vom Bruch, der Hund bekommen...
und ruhig wird es im Tal....
(2018 Copyright Amando, Ritter zur Altebur)
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