Kurzlauftauglich und trotzdem gestreckte Flugbahn 🤔

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... mir ist sehr wohl klar das sich ein kurzer lauf und ein rasantes Kaliber nur schwer unter einen Hut bringen lassen da es ja etwas gegenläufig ist... wobei das mit der 308 ja noch einiger Maßen geht....

Ja, geht auf jagdliche Distanzen mit der .308 gut, wenn man die passende Laborierung hat und die aus der eigenen Büchse präzise fliegt.

Für Jäger, die Fabrikpatronen schießen, wird es dafür demnächst eine EVO Green Short Rifle Patrone geben, die aus meinem 51cm-Lauf der Steel Action mit 911, 913, 914 und 916 gemessen ist und sehr präzise schießt. Der drei-Schuss-Streukreis auf 100m unter 20mm ist schon ok, aber mit schlechter Auflage und Drückjagdzielfernrohr entstanden, die Büchse noch nicht auf die Munition eingeschossen und die Scheibe nicht gerade gut für das Dot-Absehen geeignet, also unter besseren Bedingungen sicher noch steigerbar. Zwei weitere Testschüsse auf 200m (mit 6x-DJ-Zfr.) lagen nach Zfr-Verstellung von 3 Klicks tiefer und 3 Klicks links (also 2 cm Hochschuss auf 100m) nur 4 cm unter dem Zielpunkt und fingerbreit auseinander.
Sicher eine wirkungsstarke Drückjagdmunition für Jäger mit .308 Kurzlaufgewehren und Schalldämpfer - mich wird sie ab Mitte Oktober auf die Bewegungsjagden begleiten:

36877366yp.jpg
 
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Nachdem der TS auf meinen Rat sich mit Ballistik zu beschäftigen nicht geantwortet hat - hier noch ein Hinweis zu flachen Fugbahnen - OT:
Die LEO 2 Glattrohrkanone hat bei einem Gasdruck von 7000 Bar eine Vo von knapp 1700 m/s. Das Rohr/der Lauf ist auf eine Lebensdauer von 300 Schuss ausgelegt. Nach Kaliber und Länge mit 55:1 berechnet - das ergibt bei .308 eine Lauflänge von 42 cm. Du brauchst dann nur einen Hersteller der einen Lauf für 7000 Bar macht - und jemand der bereit ist der Teil zu schießen.

CD
 
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Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Taraaaaa: Blaserchens R8...hatten doch bis 14000 bar getestet?! ...jetzt aber weg! 😎😁
Sorry 😜🍻
 
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Ich meine, der Kurzlauf ist für Waldentfernung und enge Kanzel gedacht.
Für Weitschüsse sehe ich eine Position im Gelände ohne Ansitzeinrichtung. Dann stört mich aber ein langer oder extralanger Lauf inkl. SD nicht.
Ansonsten hilft nur ein ausziehbarer Teleskoplauf, ein Klapplauf zum auseinander klappen oder auch einer der bewährten Aufblasläufe. Letztere sind besonders leicht, ändern aber ihre Maße für Züge und Felder je nach Temperatur und Luftdruck. Sind daher auch nicht thermostabil. Wenn die Schüsse dann zu steigen beginnen, brauchen sie Steigbügel und Höhenkorrektur... just my 2 Cents.
 
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Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Ehrlich? Ich schieße seit vielen Jahren hauptsächlich die 308 aus eher kurzen Läufen, 500 bis 550mm.
Ich habe bis 300m noch nichts vermisst.
Da ich auf Schalenwild ausnahmslos bleifrei jage, lieferte mir 130grns TTSX mit etwa 860m/s bisher alles, was ich brauchte. Auf Wald- und DJ Entfernung das 156grns HDB (Ogival).
Zur Stunde laboriere ich mit Mayerl ECO 140grns. Ich habe für die Atzl eine präzise Ladung mit N135. Da ist rechnerisch 790m drin. Muß ich erst noch messen. Bisher keine Zeit. Das erste Reh letzte Woche beschwerte sich auf 160m nicht. Ok, mit der Vo ist bei 130m die 2000J Grenze erreicht. Das ist für mich immer das Kriterium. Die Hasler Ariete sind eine Alternative mit 148grns. Die liegen bei gemessenen 840m/s und wären bei über 200m an der 2000J Grenze. Für die Aero brauch ich ein schnelleres Pulver. Bin dran.
520 bzw 550mm Lauflänge.
Meine kürzeste Lauflänge ist 420mm. Schießen geht aber auch da bis 800m. Allerdings nicht mehr auf Wild.
 
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Gelöschtes Mitglied 25821

Guest
Entscheidender als die 2000J auf x Meter verstehe ich die Restgeschwindigkeit, die ein Geschoss zum Ansprechen braucht.
Irgendwo habe ich gelesen, dass z.B. das SAX KJG SR um 650m/s benötigt.
In meinem Kaliber .270 Weatherby erreicht es diese scheinbar noch bei über 300m Entfernung.
Die E300 liegt dann lediglich noch bei 1901J.

Damit geht deine Orientierung eher auf Nummer sicher(y).
 
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Entscheidender als die 2000J auf x Meter verstehe ich die Restgeschwindigkeit, die ein Geschoss zum Ansprechen braucht.
Irgendwo habe ich gelesen, dass z.B. das SAX KJG SR um 650m/s benötigt.
In meinem Kaliber .270 Weatherby erreicht es diese scheinbar noch bei über 300m Entfernung.
Die E300 liegt dann lediglich noch bei 1901J.

Damit geht deine Orientierung eher auf Nummer sicher(y).

Ob du sagst XXXX Joule oder m/s bei bekanntem Geschossgewicht, ist wohl das Gleiche.;)


tømrer
 
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Gelöschtes Mitglied 25821

Guest
Ok, danke für's Feedback. :)
Ja, ich bin kein WL und halte auch gleich die Klappe. Bin ja froh Munition für mein unvernünftig ausgewähltes (aber geiles) Kaliber bekommen zu haben.;)
 

Wheelgunner_45ACP

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Ob du sagst XXXX Joule oder m/s bei bekanntem Geschossgewicht, ist wohl das Gleiche.;)


tømrer
Jein, klar von der Physik her ergeben Geschwindigkeit und Masse die Energie. Aber bei den Bleifreihen steht halt immer noch die Mindestgeschwindigkeit für sauberes funktionieren im Raum . . Das sollte man im Hinterkopf behalten und dann bei der Jagd auch berücksichtigen, sag nur Maximale Schussdistanz.
 
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Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Moin SV45069,
du bist sehr willkommen, hier deine Einschätzung abzugeben. Ob nun Wiederlader oder nicht.
Du hast auch völlig Recht mit der Geschwindigkeit. Jetzt ist es schon so, daß ich mir die 2000J Marke gesetzt habe, um wirklich genügend Energie zu haben, damit das Geschoß sauber anspricht. Mayerl ermöglicht hier, Einfluß zu nehmen und bohrt die Hohlspitze nach Vorgabe auf, um auch bei weiten Schüssen Wirkung zu entfalten.
Ich bin ein Fan von Tiefenwirkung. Daher: genug Wuppdizität und Schmackes. Heißt: Masseträgheit und Energie für einen ordentlichen Impuls und Durchdringung bis in die Tiefe.
Ich habs noch nicht bis in die Grenzbereiche ausprobiert. Wenn's weiter weg sein muß, würde ich wohl auf die Ariete ausweichen.
Importiere ich selbst aus Italien, da ich dem Huber Ammunition Menschen nach unflätigem Benehmen nicht mehr auch nur einen Cent überlasse. Mir sind da die paar Euro mehr Porto Wurscht. Aber das nur nebenbei. Wirklich geprüfte Ladedaten gibts da auch nicht, sondern gebrömelte. Kann ich selbst.
 
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Für Jäger, die Fabrikpatronen schießen, wird es dafür demnächst eine EVO Green Short Rifle Patrone geben, die aus meinem 51cm-Lauf der Steel Action mit 911, 913, 914 und 916 gemessen ist und sehr präzise schießt.
.-., ich verwende diese Kombi, auf 885m/s herunterlaboriert, das 4.Jahr auf Rehwild. Repräsentativ
viele Abschüsse.Über 910m/s Labo(500mmLauf) war mir zu brutal. Bei der jetzigen V0 885m/s
bin ich geblieben. Als Drückjagdlabo würde ich die Patrone nicht verwenden. Ich wäre mir nicht sicher ob die Frontsplitter des Geschosses bei stärkeren Stücken tief genug penetrieren. Sich auf den Restbolzen zu verlassen der Vollmantel gleich das Wild verlässt, ist mir zu unsicher.
Das erinnert mich immer wieder an die Probleme beim H-Mantel Kupferhohlspitz bei starken Stücken (Tombola-Wirkung)
Bin neugierig auf die ersten Tests und Berichte.
 
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Man glaubt nicht, wie viele Kaliber sich mit kurzen Läufen vertragen, denen man es nicht so nachsagt - aber man sollte dann schon selbst geladene Munition verwenden (gewerblicher WL...).
Beispiele: 7x64(x65R), .270 Win usw.
Diese sind auch schön rasant.
Wobei man aus vielen Kalibern, die nicht so rasant sind (z.B. 8x57, .308), mit leichteren bleifreien Geschossen viel herausholen kann.
Entscheide danach, was dir am meisten zusagt. Falsch kannst du damit so gut wie nichts machen.

Gab ja ein paar Modelle:
- Niedermeier R93:
Anhang anzeigen 92089

BAR- Umbau:
Anhang anzeigen 92090

Walter 2000
Anhang anzeigen 92091

und sicher noch ein paar mehr
Diese wäre auch noch zu nennen ;) - viel Kaliber und Lauf bei relativ kurzer Gesamtlänge:
Mauser 66 kurz.jpg
http://www.egun.de/market/item.php?id=7546091
Aber der Preis ist saftig...

Nachdem der TS auf meinen Rat sich mit Ballistik zu beschäftigen nicht geantwortet hat - hier noch ein Hinweis zu flachen Fugbahnen - OT:
Die LEO 2 Glattrohrkanone hat bei einem Gasdruck von 7000 Bar eine Vo von knapp 1700 m/s. Das Rohr/der Lauf ist auf eine Lebensdauer von 300 Schuss ausgelegt. Nach Kaliber und Länge mit 55:1 berechnet - das ergibt bei .308 eine Lauflänge von 42 cm. Du brauchst dann nur einen Hersteller der einen Lauf für 7000 Bar macht - und jemand der bereit ist der Teil zu schießen.
Dann bekommst du aber mit der Hülse Probleme, die verträgt den hohen Gasdruck nicht so sehr. Also noch benötigt er noch zusätzlich eine spezielle Hülse ;)

Gruß
Bock
 
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Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Da hätt ich jemanden, der genau solche Spezialitäten herstellt und herstellen kann...reine Behördenmurmeln und sehr spezielle Hülsen. Mehr darf ich nicht sagen. Nur soviel: da ist Musik drin!
 
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Remington 700 AAC mit 16,5" Lauf und Hasler Hunting 308 / 140gr .....
 

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