Längenverhältnis Lauf vs. Schalldämpfer

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Gibt es verlässliche Zahlen inwieweit ein kürzerer Lauf die Leistung reduziert? Mein .308 Repetierer wurde auf 47cm gekürzt.
https://rifleshooter.com/2014/12/30...ato-barrel-length-versus-velocity-28-to-16-5/ da gibt's ein paar gemessene Daten von mehreren Laborierungen. Entspricht natürlich nicht 1:1 deinem Lauf aber Tendenzen kann man ablesen. Wichtig bei der Betrachtung der Geschwindigkeit ist mMn auch zu wissen welche Geschwindigkeit man tatsächlich benötigt. Sonst ist das ganze nur abstraktes Zahlenjonglieren
 
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Danke schon mal an Euch! Ich will auch keine Wissenschaft daraus machen. Ich habe halt nur eine Waffe bzw. kann mir derzeit keine weitere leisten und wenn der Lauf mal ab ist ... Diese liegt mir sehr gut und wir sind über die Jahre zusammen gewachsen. Ihr versteht sicherlich was ich meine. Da ich etwa zur Hälfte pirsche und da ganz ordentliche Ergebnisse bisher hatte, geht es mir neben der Dämpfung auch um die Balance. Entsprechendes gilt für die DJ. Ich nehme mal an, dass sich jede 10g Mehrgewicht, je nach dem, wo sie am Lauf dann sitzen, mehr oder eben weniger bemerkbar machen.
 
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Danke für die Links. Sehr interessant. Ich schließe daraus, dass das Kaliber .308 ganz gut für einen kürzeren Lauf geeignet ist. Die etwas niedrigere Geschwindigkeit spielt erst ab größeren Distanzen eine wesentliche Rolle. Ab 250 Meter fällt das Geschoss etwas mehr ab. Bis 200 Meter ist die Flugbahn noch sehr gesteckt. Unter "Pisskurve" hätte ich das schlimmer erwartet.
 
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Da gibt es zwar Zahlen aus Messungen und Berechnungen, da aber alles auch sehr individuell ist, sind da auf deine Waffe und deine Munition, keine genauen Aussagen möglich.

Fakt ist kürzerer Lauf = geringere Leistung. Ob das in der jeweiligen jagdlichen Situation was ausmacht???

Ich jage u.a. mit 308 Win. 52cm und 45cm Lauf und meine Frau mit 30-06 57cm und 52cm Lauf. Egal welches Wild und welche (für uns jagdlich sinnvolle) Entfernung, wir haben bisher keine wirklichen Unterschiede feststellen können.
 
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Der bereist verlinkte Text, ist auch in deutsch erhältlich.
https://ddoptics.shop/lauflaenge-kuerzen-308-win-energieverlust-geschossgeschwindigkeit/
Mein Fazit darauf, war Ende bei 52cm. Es geht um Geschwindigkeit. Meine Geschosse brauchen Geschrindigkeit um entsprechend wirken zu können. Auch für das Vorhaltemaß ist mir das wichtig. Je schneller, desto weniger Fehler. Vor dem Ziel ist eben weniger einfach/exakt, als auf dem Ziel.

Letztendlich kann man seine Situtaion bewerten.
Auf welche Distanzen schieße ich?
Statisch oder auch auf flüchtiges Wild?
Ist meine Munition in der Schussdistanz dafür noch in dem benötigten Geschwindigkeitsfenster?
 
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Danke schon mal an Euch! Ich will auch keine Wissenschaft daraus machen. Ich habe halt nur eine Waffe bzw. kann mir derzeit keine weitere leisten und wenn der Lauf mal ab ist ... Diese liegt mir sehr gut und wir sind über die Jahre zusammen gewachsen. Ihr versteht sicherlich was ich meine. Da ich etwa zur Hälfte pirsche und da ganz ordentliche Ergebnisse bisher hatte, geht es mir neben der Dämpfung auch um die Balance. Entsprechendes gilt für die DJ. Ich nehme mal an, dass sich jede 10g Mehrgewicht, je nach dem, wo sie am Lauf dann sitzen, mehr oder eben weniger bemerkbar machen.
Wenn es um die Balance einer Waffe geht kann man da auch mal was simulieren. Du nimmts ein 50mm Kunststoffrohr und klebst es mit Tape an den Lauf. Dann kannst du da Sand in kleine Plastikbeutel einfüllen und Gewicht sowie Position verändern. Die 10 gr. wirst du vermutlich aber nicht merken.
 

Wheelgunner_45ACP

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Gibt es verlässliche Zahlen inwieweit ein kürzerer Lauf die Leistung reduziert? Mein .308 Repetierer wurde auf 47cm gekürzt. Da ich keinen Vergleich (und keine Ahnung) habe, erkenne ich bisher keine Nachteile.
Im Revier sind Rehwild, Fuchs und Dachs auf Entfernungen bis150m.

Gruß Jürgen
Da hätte man bei deiner Laborierung vor und nach der Kürzung die reelle Geschindigkeit messen müssen, selbst der Verlust von 2,5m/s pro cm LL ist nur ein sehr grober Mittelwert
 
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Auch für das Vorhaltemaß ist mir das wichtig. Je schneller, desto weniger Fehler.
Nicht nur fürs Vorhaltemaß. Passionierte Fuchsjäger wissen warum sie auf rasante Flugbahnen wert legen.

Im Übrigen kann jeder mal selber das Maßband anlegen an seine Waffe.
Ein R8, bei dem der Wunsch nach Führigkeit über die Gesamtkonstruktion gelöst wurde, hat bei normaler Lauflänge von 56 cm eine Gesamtlänge von 103 cm.
Nach der Messung im stillen Kämmerlein darf sich dann jeder selber überlegen ob er - wenn die Waffenlänge schon sooooo wichtig ist - nicht vielleicht doch mal seine Kaufentscheidung überdenken sollte. :rolleyes:
 
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Genau das habe ich getan. R8 mit der Einsparung im System und Lauf auf 52cm. Das ist von der Stange kürzer als so einige 42cm Lauflängen von Herstellern bei denen die gesamte Magazinlänge das System verlängert.
Wer darauf wirklich sehr viel Wert legt, muss eben auch bei der Waffe beginnen.
 
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Ich jage u.a. mit 308 Win. 52cm und 45cm Lauf und meine Frau mit 30-06 57cm und 52cm Lauf. Egal welches Wild und welche (für uns jagdlich sinnvolle) Entfernung, wir haben bisher keine wirklichen Unterschiede feststellen können.
Zusammengefasst: Du hast einen Kurzen, Deine Frau bevorzugt einen Langen, aber letztlich kommst Du dennoch zum Schuß. :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
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Fuchs, Dachs, Reh und Sau hat nicht gesagt 52cm Lauf mit Dämpfer geht nicht. Waren alle Tot und mit max. 15m Flucht. Den Dachs hätte ich aber mit einem längeren Lauf nicht schießen können, da ich auf engstem Raum das Fenster wechseln musste.
:unsure:
 
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Genau das habe ich getan. R8 mit der Einsparung im System und Lauf auf 52cm. Das ist von der Stange kürzer als so einige 42cm Lauflängen von Herstellern bei denen die gesamte Magazinlänge das System verlängert.
Wer darauf wirklich sehr viel Wert legt, muss eben auch bei der Waffe beginnen.
Genau so schauts aus. (y)

Und wenn man dann mal einen 58er Lauf einlegt, was da ja relativ leicht möglich ist, kommt der Moment der Erkenntnis aus der erlebten Praxis. Kaum merkbar ein Unterschied an Führigkeit - dafür aber ein kleinerer SD möglich und die Leistung wieder zurück gekriegt.
 

ElCaracho

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Genau das habe ich getan. R8 mit der Einsparung im System und Lauf auf 52cm. Das ist von der Stange kürzer als so einige 42cm Lauflängen von Herstellern bei denen die gesamte Magazinlänge das System verlängert.
Wer darauf wirklich sehr viel Wert legt, muss eben auch bei der Waffe beginnen.

Hab ich genau so wie du, in 8x57. Habe noch eine Sako 85 auch in 8x57. Bis 200m (nur Schiessbahn) macht der Unterschied grad mal 2,5 cm. (Verschiesse die gleiche Munition aus beiden).
Im Endeffekt kommt nur noch die R8 mit, weil das Ding samt Haussken 184xrm einfach noch 2cm kürzer ist als die Sako OHNE Schalldämpfer.
 
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Lauf auf keinen Fall kürzen! Ist zwar aktuell in Mode, nur reduziert die Leistung extrem!

Das sehe ich anders.
In meiner jagdlichen Praxis (Schüsse bis max. 150 Meter) gibt/gab es durch die Laufkürzungen keine spürbaren Auswirkungen.
Der tatsächliche Geschwindigkeitsverlust bei Mittelkalibern und Laufkürzungen von z.B. 58 nach 52 cm bewegt sich in einem Bereich, den man zu 99% komplett vernächlässigen kann.
Erst bei sehr weiten Schüssen wird es spürbare Auswirkungen geben, die man bei Bedarf durch entsprechende Technik am ZF ausgleichen kann. Verlässt, durch die Kürzung, die Laborierung den wirksamen Bereich um die gewünschte Deformation/Zerlegung zu erlangen, kann man durch Laborierungswechsel entsprechend vorbeugen.
Bei flüchtigen Schüssen ist der Unterschied ebenfalls theoretischer Natur und wirkt sich auch hier nicht spürbar aus. Beispielhaft: verringert sich die V0 von 850 m/sec auf 800 m/sec, verändert sich das Vorhaltemass bei einem Stück Wild, welches sich auf 50 Meter mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h bewegt um nicht einmal 5 cm. Dabei wurden in allen Bereichen (V0/Verlust VO durch die Kürzung und auch Geschwindigkeit des querenden Stückes) die eher extremeren Berreiche gewählt. In den meisten Fällen reden wir von 2-4 cm Unterschied. Dies dürfte beim flüchtigen Schuss in der Schützenstreuung untergehen.
Ein kürzerer Lauf, natürlich nur bis zu einem Limit, optimiert für mich die Führigkeit und ein SD wirkt sich in der Handlichkeit nicht negativ aus. Wer dann von vorn herein auch noch eine Waffe mit kurzem System hat, bleibt man quasi auf "normalem Niveau". Lediglich ein zu schwerer SD am Laufende könnte bei der Handlichkeit etwas nachteilig sein. Aber auch hier hat man ja diverse Möglichkeiten.

wipi
 

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