Lampe für Nachtjagd

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Nichts auf der Welt ist gerechter als die Intelligenz.

Egal, wen man fragt - Jeder ist sicher, genug davon zu besitzen.
 
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Von welcher Sicherheit sprichst Du denn überhaupt ? Das Du bislang etwas fliegen lässt, wobei Du das Ziel nicht einmal ansprechen konntest ?


Erzähl das bitte den Entscheidern in der Landesregierung und halte Dich bis zur Änderung einfach nur an die Vorschriften.

Die Länder haben, was die Frage der Befestigung an der Waffe angeht, nichts zu melden. Ist eine Regelung aus dem Waffen- und nicht dem Jagdrecht, die das verbietet.
 
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Die Länder haben, was die Frage der Befestigung an der Waffe angeht, nichts zu melden. Ist eine Regelung aus dem Waffen- und nicht dem Jagdrecht, die das verbietet.

Dann macht man eben da eine Eingabe.

M. E. wird der Jagddruck mit künstlichen Sonnen noch weiter erhöht. Somit wird die Bejagung der ursprünglich tagaktiven Tiere nur noch mehr erschwert. Da Wildschweine äußerst intelligente Tiere sind und seeehr schnell dazulernen, wird der Einsatz von künstlicher Beleuchtung nur kurzfristig von Erfolg gekrönt sein. Spätestens wenn nach dem plötzlichen Licht, gefolgt von einem lauten Knall, ein Mitglied der Rotte fehlt, kannst Du auch 5 Lampen an Deine Knarre binden. So schnell wie die weg sind, bist Du nicht einmal am Abzug.
 
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Hier bei uns ist auf der Jakt jeder Gebrauch von kunstliches Licht verboten. Erst vor 2 Jahren haben wir erlaubt bekommen bei der Nachsuche Licht zu benutzen, WENN die Kommune, der Grundbesitzer und die Polizei vorher informiert wurden.
Was wir aber schon immer durfen ist im Licht von an Gebaeude fest anmontierte Lampen zu jagen.
Hier bei mir sieht das so aus:
Anhang anzeigen 55048
die beiden geoffneten Luken sind zum sehen und schiessen. Wir gehen dort gleich hoch:)
Anhang anzeigen 55049
"Kranlampe" mit 400Watt Gasbirne. Ich habe dafon 3 Stuck an mein Stall montiert um Nachts draussen arbeiten zu koennen. Die Jaktgeeignung ist ein schoenen Beiwirkung:thumbup:
Anhang anzeigen 55050
Hier liege ich manchmal Nachts (auf mein Bett liegen ja schon die Sako`s:biggrin:) um Fuchse und Dachse zu schiessen. Manchmal auch andere Viltiere.
Anhang anzeigen 55051
Der Aussicht von den Luken auf den Luderplats. Rot ist meine Viltkamera, gelb der Luderplatz
Anhang anzeigen 55052
Mit mein Swarovski Habicht 2,5-10x56 mit Retikkel 4, mehr wie hell genug. Kein Fuchs oder andere Vilt mehr oder weniger geschossen ob das Licht an war oder nicht. Das genaue Erkennen und zielen ist aber mit Licht viel einfacher und gibt besseres Resultat.

tømrer
 
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Machst Du mal eine kleine Teileliste. Sieht gut aus die Konstruktion.

Die Konstruktion sieht sogar sehr gut aus und interessiert auch mich sehr, zumal ich einen PB in einem ziemlich dunklen Waldrevier haben. Noch ist die Verwendung künstlicher Lichtquellen bei uns nicht gestattet, aber in Hinblick auf die ASP möchte ich darauf vorbereitet sein.
 

Wheelgunner_45ACP

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Die Konstruktion sieht sogar sehr gut aus und interessiert auch mich sehr, zumal ich einen PB in einem ziemlich dunklen Waldrevier haben. Noch ist die Verwendung künstlicher Lichtquellen bei uns nicht gestattet, aber in Hinblick auf die ASP möchte ich darauf vorbereitet sein.

Die ASP wird einiges ändern, da bin ich mir sicher. In meinem Landkreis gibt es auch schon ein paar Jäger, die haben eine entsprechende Ausnahmegenehmigung für Nachtsicht- Vorsatzgeräte genehmigt bekommen. Kann mir vorstellen, dass dann das irgendwann auch Flächendeckend legalisiert wird
 
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Nachtzieltechnik hängt doch mit dem Waffenrecht zusammen, oder?
Also nicht so einfach zu kippen.
Montieren von Vorsatzgeräten wäre da einfacher, aber wenn nicht mal ne simple Funzel an der Kanone dran sein darf....

Lampe an der Waffen montiert, Vorsatzgerät und Nachtzieltechnik hängt alles mit dem Waffenrecht zusammen, bzw. ist dort geregelt.

MMn. ist die Lösung eine Lampe verwenden zu dürfen, welche nicht mit einer Waffe verbunden ist, nicht optimal. Das erfordert intensive Übung und Schadet der Sache mehr als es nützt, wenn falsch angewandt.

Hier wäre der Gesetzgeber gefragt, dass er Nachtzieltechnik frei gibt. Bis das soweit ist jage ich so weiter wie bisher. Mit der großen Lampe namens Mond. Und wenn die aus ist, dann bleib ich halt zu Hause.

Auch wenn es in Bayern erlaubt wäre, wie in RLP, eine Lampe separat mit zuführen und zu verwenden, für mich keine Option. Allein schon wegen der hier angesprochenen Waidgerechtigkeit.

WMH

Rudel
 
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Da ich in RLP Jage habe ich mir die Frage gestellt wie ich sinvoll die neue Regelung ausnutzen kann. Mit einer Lampe die ich nur kurz einschalte wird beim Scharzwild wohl ein Lernefekt einsetzen:sad:. Ausserdem lenkt mich die Bedienung vom Ansprechen und Schießen ab. Mein Lösungsansatz: eine fest angebrachte Aussenleuchte in einiger Entfernung(15m) von einer Kirrung, möglichst hoch in einem starken Baum. Eine die sich über Tag mit Solarzellen aufläd und sich zu einer definierten Zeit (21:30) einschaltet. Meine Hoffnung: das Schwarzwild gewöhnt sich an den zusätzlichen Mond und bringt ihn nicht mit der Gefahr in verbindung. Ob´s klappt weis ich nicht:what: aber wenn ich wieder ins Revier kann probier ich es aus:cheers:
 
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Ich verstehe jeden, der nur unter guten Bedingungen raus geht, aber das lässt sich nun mal nicht immer mit den Umständen vereinen. In Gegenden wie der unseren, die landwirtschaftlich extrem intensiv genutzt werden, ist das Habitat mittlerweile zum 24/7 all-you-can-eat Buffet für Schwarzwild mutiert. Trauben, Mais, Soja, Rüben, Getreide. Und hinter jedem Feld steht ein Landwirt. Dazu kommen die Wälder voller Mast und die "Winter", die keine mehr sind.

Nun muß man auch hier relativieren: wir sind Jäger und keine Kammerjäger, Schwund gehört zum natürlichen Kreislauf und ein Stück weit ist auch der Landwirt in der Pflicht, sein Gut zu schützen. Dennoch: auch wenn wir etwa bei Trauben nicht für den Wildschaden aufkommen müssen, ist es schlichtweg nervig, wenn jedes mal innerhalb der Jagdgenossenschaft die Diskussion wieder auf den "faulen Jäger" zu sprechen kommt. Dabei geben wir uns echt Mühe. Wir haben hier Zeiten, in denen wir im 3-Schichtbetrieb am Start sind und da ist es nicht möglich, ohne Technik zu arbeiten. Das scheint man ja anderweitig ebenso zu sehen, sonst hätte man Licht nicht freigegeben. Es ist dann eine Sache der Waidgerechtigkeit, eben alle Möglichkeiten zu nutzen, die legal zur Verfügung stehen. Einfach so ins Dunkel auf einen schwarzen Klumpen zu schießen, ist nun mal keine Option.

Es fiel das Argument, daß Schwarzwild auf Licht reagiert. Das liegt ja in erster Linie am Jäger selbst. Wird immer gleich die 5.000-Lumenfackel ausgepackt, wenn irgendwo was raschelt, darf man sich nicht wundern. Oder bereitet man den Schuß vor, indem man per WBK erstmal sondiert, ob und was da ist und dann Licht eben nur kurz und behutsam verwendet, den Schuß in die Rotte vermeidet und eben nur einzelne Stücke erlegt. Die dann naturgemäß nicht mehr in der Lage sind, Ihren Artgenossen zu berichten. Und wenn sich der Zeitrahmen verschiebt, dann geht man halt mit. Irgendwann ist wieder morgen. Und ich halte zudem die Vorstellung für abwegig, daß eine Handvoll Jäger, die ab und zu ihre Lämpchen auspacken, dauerhaft Gewohnheitsmuster aufbrechen können - in einer Umgebung, die von Autobahnen und Bundesstraßen durchzogen sind und in denen Wild permanent Lärm und Licht ausgesetzt sind.

Ich erachte es daher als Feigenblatt, diese Möglichkeit künstlich zu relativieren. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß. Es ist nun mal so, daß es heute keine Berufsjäger mehr gibt. Man hat das abgeturft an die Jägerschaft, wie sie heute ist - bissi ein Äquivalent zur freiwilligen Feuerwehr. Hier ist eben nicht jeder ein "Alter Hase" und das Jagdpensum muß sich in das Lebensgefüge (Beruf, Familie) einpassen. Nicht jeder Jäger ist Rentner ohne Berufslast und die Rentner, die Zeit haben, verfügen oft halt nicht mehr über das körperliche Vermögen. Das ist die vorhandene Struktur, da muß sich das alles irgendwie einfügen. Will man mit dieser Mannschaft Herr der Lage sein, nutzt man eben das, wofür der Mensch berühmt ist: den Fortschritt. Ist das wünschenswert? Viel Spaß bei der Diskussion.
 
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Zur Nacht-/Tagaktivität des Schwarzwildes gab es mal einen alten Faden, in dem irgend jemand Quellen aus dem Mittelalter zitiert hat, welche das Schwarzwild als vorwiegend nachtaktiv beschreiben. Glaube aber nicht, dass ich den Faden so einfach wieder finde.

Das andere was ich mich frage ist: Diejenigen, die mit Vorsatzgerät oder Lampe die ganze Nacht auf der Kanzel durchsitzen, sollten doch eigentlich zu dem Lerneffekt für das SW führen, am besten unter der Woche Vormittags die Kirrungen zu besuchen.

Zum konkreten Lampeneinsatz: In einem Parallelfaden und in einem alten Faden zu dieser Frage haben jeweils Österreicher ihre über einen längeren Zeitraum positiven Erfahrungen mit dieser Technik geschildert. Also scheint es doch zu gehen, wenn man es richtig macht.

An der Waffe ist bei uns nun einmal nicht erlaubt und ich halte die Lösung mittels Stativ/Klemme an der Kanzelbrüstung/Fensteröffnung schon deshalb für besser, weil der Lichtstrahl dann sehr wenig bewegt wird. Wenn man mit der Büchse mitschwenkt oder sich eine passende Sau aus einer Rotte aussucht, schwenkt das Licht nicht mit und ist damit weniger auffällig. Sinnvoll denke ich, ist eine recht diffus leuchtende Lampe, welche die Kirrung beleuchtet und zudem dimmbar ist. Es gibt Kabelschalter mit Dimmer für Taschenlampen mit zölligem Rohrgehäuse (bspw. von Olight), die auf viele entsprechende billige Fernost LED passen. In irgend einer Jagdzeitschrift stand mal drin, dass Schalenwild kein rot sehen kann. Das führt aber denke ich nicht dazu, dass es den Helligkeitsunterschied nicht wahrnehmen kann. Vielmehr erscheint das Licht für die Sau nicht farbig. Was ich jedoch bei mir beobachten konnte, ist dass meine Strinledlampe, welche neben einer großen weißen LED über drei kleine rote verfügt, bei Einschalten der roten bei mir nicht dazu führt, dass die Nachtsichtfähigkeit nennenswert leidet. Ganz anders bereits ein kurzer Blick auf das komplett runtergedimmte Handydisplay. Da leidet mein linkes Auge (das rechte schließe ich vorher) merklich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Frage: In RLP sind nur HANDELSÜBLICHE Taschenlampen und keine Laser erlaubt. Ist denn eine Lasergenetics soetwas? Laser sind Verboten. Damit sind aber wohl Ziellaserstrale gemeint. Nur ist eine Lasergenetics auch mit Laser ausgestattet, und wenn mann sie ganz eng stellt dann hat man auch sowas wie nen Laserstrahl. Zwar keinen kleinen Leuchtpunkt aber so 5cm sind damit schon drin. Auf dauer wird man das Wild damit vergrämen.
Gruß Hasenklage

Der Laser ist dann verboten, wenn er fest mit der Waffe verbunden ist. Ein Laser bleibt trotzdem eine künstliche Lichtquelle . Im Saarland deshalb erlaubt .
 
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Die Regelung bedeutet übrigens auch, dass die selten genutzte legale Nachtzielmöglichkeit - NSG-taugliches Rotpunktvisier mit NSG mit Kopfhalterung - nunmehr legal mit IR-Aufheller benutzt werden darf.
 
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Hallo,

Ach was waren das doch schöne Zeiten!
Wenn man nichts mehr gesehen hat ist man nach Hause gegangen...
 

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