landlive schaltet seine Plattform ab

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Registriert
13 Nov 2013
Beiträge
2.424
Bei uns geht es nicht um Traffic, sondern um Qualität, das Forum soll als Wissensdatenbank dienen. Wir sind nicht interessiert daran hier ein Forum für private Kleinkriege etc. zu betreiben!
Das ist zwar durchaus verständlich, aber ein funktionierendes Forum, in dem der Faktor Mensch als soziales Wesen mit womöglich auch noch unterschiedlichen Meinungen bezüglich jagdlicher und anderer Bereiche (Kaliberdiskussionen-Politik) ausgeklammert wurde, ist mir nicht bekannt.

Aber mir ist das ein oder andere Forum (nicht im Jagdbereich) bekannt, in dem versucht wurde, den Informationsaustausch auf rein Fachliches möglichst in sprachlichem "Telefonbuchstil" zu begrenzen. Der mehr oder weniger schleichende Tod selbiger Foren war die erwartbare Folge.

Ohne Frage: Zu viel Hauen und Stechen bei zu wenig Fachlichem ist nicht zielführend-das Gegenteil aber auch nicht. Ein wenig Hauen und Stechen ist das Salz in der Suppe, weil Diskussion und das Interesse daran genau das dialektische Prinzip repräsentiert, das in Rede, Gegenrede und "Synthese" abendländische Denkgewohnheiten repräsentiert.
Lebendige und funktionierende Foren sind das, was sie sind, weil die Moderation sich der erwähnten Zusammenhänge menschlicher Kommunikation bewusst ist und die Gratwanderung zwischen rein Fachlichem und Menschlichem hinbekommt.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Also ich gehöre hier ja schon zu den Gruftys. Mein Eindruck: Unser Hergott hat einen großen Tiergarten, auch unter Jägern. Ich frage mich oft schon, was der Müllhaldenfaden mit der Jagd zu tun hat. Immer dickere Weiber auf kleinen Mopeds, der eine versucht den anderen mit Bildern zu übertreffen. Ich hätte gar nicht die Zeit und Lust nach sowas zu suchen.

Was mich auch sehr nachdenklich macht, ist der Anteil Postings über Waffen und Munition. Die Eröffnung des 97. Fadens zu diesem Thema ist für viele hier wie Ostern und Weihnachten zusammen. Was denkt sich der unbedarfte Gast hier, wenn er die Anteile an den Themen anschaut? Es gibt User die posten nur zu diesem Thema. Wenn man sich da als Praktiker trotzdem mal einklinkt, stößt man auf ein Bollwerk von Fetischisten. Es geht um die Wirkung physikalischer Kräfte in Abhängigkeit von Material, etc auf Wildkörper.
Warum gehen sie dann in Wirklichkeit auf die Jagd?:unsure: Oder ich denke an das Posting ich solle doch im Faden "Rehböcke JJ...." keine lebenden Böcke posten. Man will sich nicht durch ein "Bildermeer" vorarbeiten. Das sind, die welche auf youtube auch 20 Sauenkills in 2 Minuten brauchen. Brauchen wir sowas?

Ja die erleichterten Regeln zur Erlangung des Jagdscheines haben vielen Leuten ein Weg geöffnet, das werden wir irgendwann einmal alle büßen müssen. Es gibt leider hier viel zu wenige, mit denen man sich abseits des ausschließlichen Waffenthemas auf Augenhöhe unterhalten kann. Ich hab halt ein grundsätzliches Problem mit "Unternehmensberatern" hier, die noch nie ein "Unternehmen" erfolgreich geleitet haben. Nur für den Neuen hier ist es schwer, die Dampfplauderer erst mal zu erkennen.
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
13.738
Ein wenig Hauen und Stechen ist das Salz in der Suppe, weil Diskussion und das Interesse daran genau das dialektische Prinzip repräsentiert, das in Rede, Gegenrede und "Synthese" abendländische Denkgewohnheiten repräsentiert.
Ein schöner Satz, in diesen rauhen Zeiten, in denen wir unser Zusammenleben täglich neu aushandeln müssen....

:cool:
basti
 
Registriert
25 Jun 2015
Beiträge
842
...

Ja die erleichterten Regeln zur Erlangung des Jagdscheines haben vielen Leuten ein Weg geöffnet, das werden wir irgendwann einmal alle büßen müssen...

Diese Leute schießen sich aber selber ins Aus.
Ich habe auch in 3 Wochen meinen Jagdschein gemacht und bin in einem sehr guten Revier untergekommen...Das ist aber keine Frage von "Jagdschein in 3 Wochen" sondern von was mache ich mit dieser Grundausbildung, wie entwickle ich mich weiter und werde ich Jäger aus Passion oder bleibe ich Jagdscheininhaber.
Es kommt immer auf die Person an. Mit dem Einen oder Anderen würde ich gerne mal ein Bier trinken und zur Jagd gehen weil ich der Meinung bin, noch etwas lernen zu können.
Andere werden einfach ignoriert!
 
Registriert
6 Jan 2017
Beiträge
2.598
Jo und da gibt's in jeder jagdlichen Altersklasse mit unterschiedlichsten Prüfungszeitpunkten, Kursvarianten, inhaltlichen Gewichtungen, sozialen und wirtschaftlichen Hintergründen vermutlich Teilmengen von

- sehr guten Jägern und sehr guten Menschen
- sehr guten Jägern und Arsch....
- guten Jägern und guten Menschen
- Guten Jägern und Arsch...
....
- schlechten Jägern und...
Etc xyz Varianten...

Nur das ewige öffentliche Dreckwerfen bringt auch niemanden weiter.

Was die Lösung ist, weiß ich auch nicht.

Für mich ists das Ignorieren. Einen alten Waidmann habe ich mal kennen gelernt. Ein von Jagdneid und Missgunst zerfressener...

Und daraus ableitend sage ich nicht, daß die jagdliche Ausbildung wohl vor 40 Jahren zu hinterfragen wäre.... U. S. W.. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
13 Nov 2013
Beiträge
2.424
Ein schöner Satz, in diesen rauhen Zeiten, in denen wir unser Zusammenleben täglich neu aushandeln müssen....

:cool:
basti

Ich bin nicht Aydan Özoguz, die unter dem Nick Werbe hier postet, weshalb ich auch von "ein wenig Hauen und Stechen" schrieb und damit das Stechen nicht im wörtlichen Sinne meinte, sondern je nach Fähigkeit und Neigung das sprachliche Florett, den Säbel oder den Baseballschläger.;)
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
13.738
...sondern je nach Fähigkeit und Neigung das sprachliche Florett,....
Thadd%C3%A4us-Troll+Fliegen-am-Florett-Satiren-und-Grotesken-zur-Zeit.jpg


;)
basti
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Die Frage kam nicht von Rathenow47, sondern eine Antwort.

Und wenn wir den Durchschnitt aller hier schreibenden Rathenower nehmen, kommen wir auf ausreichende Zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.358
Es gibt Foren, die sind nur noch aufgrund des Geplänkels am Leben. Man vertreibt sich die Zeit, bis mal wieder eine interessante Frage auftaucht. Das hält die Experten bei der Stange. Wie ot manchmal ganz hilfreich ist, um einen Faden im Fokus zu halten. Zu diesem Zweck sind mir allerdings Albereien und Florett lieber als Haßtiraden und persönliche Anfeindungen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Diese Leute schießen sich aber selber ins Aus.
Ich habe auch in 3 Wochen meinen Jagdschein gemacht und bin in einem sehr guten Revier untergekommen...Das ist aber keine Frage von "Jagdschein in 3 Wochen" sondern von was mache ich mit dieser Grundausbildung, wie entwickle ich mich weiter und werde ich Jäger aus Passion oder bleibe ich Jagdscheininhaber.
Es kommt immer auf die Person an. Mit dem Einen oder Anderen würde ich gerne mal ein Bier trinken und zur Jagd gehen weil ich der Meinung bin, noch etwas lernen zu können.
Andere werden einfach ignoriert!
Da stimme ich Dir voll zu, ich kenne solche Jungjäger die nehmen hinterher erst mal an Fortbildungsveranstaltungen teil was sie bekommen können. Ich kenne auch viele aus denen auch trotz Druckbedampfung gstandene Jaga geworden sind. Sie waren charkterlich soweit im Reinen, sich Ihrer Ausgangslage bewußt zu sein und gingen damit entsprechend um. Aber der größere Anteil rutscht "ungebremst" durch und braucht als erstes zwei großkalibrige Kurzwaffen für den Fangschuss. Die würde ich gerne außen vor sehen. Sollen sie in einen Schützenverein gehen, dann sind sie gut aufgehoben. Ich bekenne mich zum Waffenbesitz zum Zweck des Wettbewerbes im Schützenverein. Aber hab ein Problem damit, wenn sich diese Leute auf der Jagd austoben und wenn der Jagdschein nur Mittel zum Zweck ist. Die Anteile der Postings zu den einzelnen Themen sprechen eine überaus deutliche Sprache. Da kommt keiner dran vorbei.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Hier wie dort und wohl demnächst in neuen Foren sind es immer die gleichen oder selben, die aufgrund von Erfahrung, Wissen, Können und jagdlicher Erfahrung informative Beiträge liefern können oder werden.
Das Jagdjahr und die Wildarten sind in den Bundesländern von DE nahezu die selben.
Unterschiede gibt es allenfalls in Jagd- und Schonzeiten, der Jägerprüfung, den Jagdgesetzen.
Alles was aktuell durchgekaut wird, wird es nächstes Jahr und wurde die letzten Jahre abgedroschen.

Was ist denn neu?
WBK und digital aufgemotzte Zieloptik
Was kommt nach dem Lochschaft- und Schafthöhenjverstellungshype???
Bleifrei ist nachwievor ein Thema.
Und dann die endlose Kaliber- und Geschossdiskussion.

Sich einfach an den Möglichkeit erfreuen, die sich durch das deutsche Jagdsystem eröffnen reicht nicht. Für den "roten Bock" wird noch Zeit aufgebracht, für die Sauen am Mais oder die Herbstjagd auf Rehe schon nicht mehr. Die beste Technik hilft nix, wenn am PC darüber parliert wird, statt in den Revieren den möglichen Nutzen abzuschöpfen.

Neue Schlagworte sind Wildtiermanagement oder als Dauerthema Intervalljagd.
Nur zur Erinnerung: Wenn einer im Jahr 30 Stück Schalenwild erlegt, erlegen 5 andere gar nix oder oder 30 je einen "Roten Bock", schlagen aber in den Foren auf wie die Reichsjägermeister.

Wenn hier statt 25.000 bald 30.000 User "eingeschrieben" sind, wird sich daran nix ändern.
Möglicherweise ändert sich der bislang grundsätzlich angenehme Tenor etwas.
Man wird sehen. Ob ich mich in den 16 Jahren hier geändert habe, kann ich nicht beurteilen, aus dem Bauchgefühl heraus eher nicht.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
140
Zurzeit aktive Gäste
539
Besucher gesamt
679
Oben