Landwirte vs. Hundehalter

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Fuchsj.J:

Das ist ein Vergleich so nachdem Motto: man vergleicht ein Mountainbike mit einem Porsche! :twisted:


In der Tat ! Man trete mal mit seinen Schuhen in Hundekacke und anderntags in Kuhscheixxx. Dann steige man jeweils in ein Auto und nimmt noch Leute mit. Dann merkt man ganz schnell , wo es lang geht. Schweine+++ ist noch was dazwischen. :bye:
 
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Wie kann ich mich darüber aufregen wenn ein einzelner Hund sein Geschäft in einer Wiese verrichtet um anschließend mehrere tausend Liter Gülle in diese Wiese kippe wo Junghasen,Fasan, Kibitz usw. brüten? Dieses Niederwild schlicht weg und einfach zu gegüllt wird. Anschließend nachweißlich der Nitratgehalt in diesem Boden derart hoch ist, dass von "sauberen" Boden keine Rede mehr ist! Einzelfälle? Leider nein! Dies gehört hier zur Tagesordnung! Und da regt man sich wegen ein paar Hundehaufen auf? Lächerlich!
Ganz ehrlich?

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Tatsache, daß es in den 70ern und 80ern, wo in der tat noch hemmungslos die Gülle zu jeder Jahreszeit verklappt wurde, die Niederwildbestände deutlich besser in Schuss waren.
 
A

anonym

Guest
die Niederwildbestände deutlich besser in Schuss waren.

Na kein Wunder: Keine Flurbereinigung, viele Kleinbauern, viele Knicks und Gestrüpp, Hecken, Massive Bejagung von - wie man das damals nannte Raubzeug und zwar fliegendes und Landgebundenes. Kein Freizeitdruck, keine Mountainbiker, viel weniger Freizeithunde. Bauern, die der Meinung waren nur ein toter Fuchs ist ein guter Fuchs, wegen der Freilandhühner. In der Waschküche hingen mindestens 20 Raubvogelpräparate jeder Art. Was hatten wir an Hasen, Fasanen und Rebhühner ohne künstlichen Besatz.

Gülle ist nicht das Problem, und Chemie haben wir damals auch mehr gespritzt, weils billig war und von Bayer gesponsert.

Jetzt haben wir Vollschutz für die Luftwaffe, Ärger wenn man Beutegreifer erlegt. Wir haben die Flubereinigung, keine Hecken und kaum noch Knicks, keine Trockenmauern und keine Solitärbäume im Acker.

So ist das - so bleibt das - leider - ich durfte es aber wenigstens noch erleben, die guten alten Zeiten :sad:

Ach so, die schei... Autobahn hatten wir auch nicht mitten durch Revier, fast vergessen.
dorn
 
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Von mir haben die Landwirte die 1.000 %ige Unterstützung für jede Hundemutti und sonstige Hundekasper, die sie von den Flächen 'vergrämen'.

Sorry, @ Petra, das geht jetzt keinesfalls gegen Dich persönlich. Die dummdreisten Retrievermamis gehören mit zur größten Pest, die sich in der freien Landschaft rumtreibt.

Sie dürfen - laut eigenem Bekunden - alles, bewegen sich wo sie wollen und nutzen auch gerne das ausgewiesene Biotop als Hundebadeanstalt. Freundlich auf die Problematik angesprochen (auf gaaanz besonderen und eindringlichen Wunsch der 'Unteren Landschaftsbehörde'), werden sie k...frech und scheren sich einen Sch... um evtl. Schutz und/ oder fremdes Eigentum.

Angrenzend an unser Revier gibt es einen kleinen Parkplatz. Da kann man die Hundebesitzer erleben, die ihren Fiffi aus dem Auto hüpfen lassen um ihn, während des 200 Meter Spazierganges, auf die landwirtschaftliche Fläche der Landwirte sch... zu lassen. Die Hundekacke kann man, bei passendem Wind, noch auf 100 Meter riechen.

Liebe Landwirte, sch... Ihnen in den Hals, den lieben Hundegassigehern. Bitte mit Schwung!


Grosso
 
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Eigentlich ging es nur um die angebliche Gefahr, die von Hundekot ausgeht...
nachdem das aber nun relativiert wurde, sind wir selbstverständlich beim:

hetzenden, killenden Hund (der Hundemutti)
Hunde die ständig durch die hohen Wiesen laufen mit welcher Gesinnung auch immer
100ten von Hunden die auf eine Wiese koten
Hunden die im Biotop schwimmen
rotzfrechen Hundehaltern im Besonderen "Hundemuttis", was auch immer man darunter versteht
beim Hunde vergiften und vielen mehr....

Schon spannend....

Im Übrigen finde ich es gleich bescheiden, ob ich nun in einen Hunde-, Pferde oder Kuhhaufen trete....
Und gerade diese ewigen Pferdeäpfel mitten auf jedem Weg nerven elementar!

Petra
 
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Eigentlich ging es nur um die angebliche Gefahr, die von Hundekot ausgeht...
nachdem das aber nun relativiert wurde, sind wir selbstverständlich beim:

@ Petra,

nach meiner Lesart ging deine Ausführung durchaus ein wenig über eine reine Dokumentation hinaus. Das enthielt für mich sehr wohl auch Wertung und Positionierung. Was ich in keiner Weise grundsätzlich problematisch finde. Es sollte dann aber auch erlaubt sein, über den wertenden Teil zu debattieren.

Somit kann es kaum überraschen, dass die Diskussion über die reine, spezifische Gefahr von Hundekot hinaus geht.


hetzenden, killenden Hund (der Hundemutti)
Hunde die ständig durch die hohen Wiesen laufen mit welcher Gesinnung auch immer
100ten von Hunden die auf eine Wiese koten
Hunden die im Biotop schwimmen
rotzfrechen Hundehaltern im Besonderen "Hundemuttis", was auch immer man darunter versteht
beim Hunde vergiften und vielen mehr....

Schon spannend....

Ja, durchaus ein Teil meiner Erlebniswelt und der Revierrealität in münsterländischen Niederwildrevieren. Ja, das gilt zumindest auch für hetzende, kotende und schwimmende Hunde.

Ich möchte mich über die Hundemuttis nicht weiter auslassen, das würde ohne ein kritisches Maß emotionaler Bestandteile kaum abgehen ... und das schenke ich mir hier lieber.

Nur soviel: in Reitställen ist diese spezielle Spezis auf der Suche nach Ersatzbeschäftigung und einer sehr (vermenschlichten) speziellen Beziehung zu den Vierbeinern auch anzutreffen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie erklären, alles - obwohl sie sich erst ein paar Monate mit dem Thema beschäftigen - bereits zu wissen, die herkömmliche und tradierte Form des Umganges mit dem jeweiligen Vierbeiner völlig falsch sei und sie außerdem auch jede Form der Nutzung fremden Eigentums aus ihren Menschenrechten und dem Recht auf Selbstverwirklichung ableite.

Du siehst, ich werde unsachlich ... :roll:

Im Übrigen finde ich es gleich bescheiden, ob ich nun in einen Hunde-, Pferde oder Kuhhaufen trete....
Und gerade diese ewigen Pferdeäpfel mitten auf jedem Weg nerven elementar!

Petra

Ja, ja, ich sagte ja schon: das - vorzugsweise weibliche - Klientel ist auch in Reitställen anzutreffen. Mehrheitlich bleiben die Reiter allerdings auf den Wegen, ein nicht unwesentlicher Teil der besagten Landwirte und Flächeneigentümern lebt inzwischen von genau den Reitern (und heult somit ein Stück weit mit den Wölfen bzw. akzeptiert den Kollateralschaden ihres Broterwerbs :p) und die Menge der Reiter erreicht nicht ansatzweise der Menge der Hundebespaßer und Dogdancer.


Grosso


Btw.: als Vorturner eines Reitvereins darf ich dann gerne mal mit der Kommune, mit dem Forst, dem Landkreis oder den Flächeneigentümern die nicht legitimierten Ergebnisse dieser Selbstverwirklichung diskutieren. Da bin ich tatsächlich ein wenig dünnhäutig.
 
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Eigentlich ging es nur um die angebliche Gefahr, die von Hundekot ausgeht...
nachdem das aber nun relativiert wurde, sind wir selbstverständlich beim:

hetzenden, killenden Hund (der Hundemutti)
Hunde die ständig durch die hohen Wiesen laufen mit welcher Gesinnung auch immer
100ten von Hunden die auf eine Wiese koten
Hunden die im Biotop schwimmen

Petra,

du weißt aber schon, wie der Hundekot auf duie Wiese kommt? In dem man die lieben Hunde auf den Wiesen laufen und kacken läßt.
 
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Na kein Wunder: Keine Flurbereinigung, viele Kleinbauern, viele Knicks und Gestrüpp, Hecken, Massive Bejagung von - wie man das damals nannte Raubzeug und zwar fliegendes und Landgebundenes. Kein Freizeitdruck, keine Mountainbiker, viel weniger Freizeithunde. Bauern, die der Meinung waren nur ein toter Fuchs ist ein guter Fuchs, wegen der Freilandhühner. In der Waschküche hingen mindestens 20 Raubvogelpräparate jeder Art. Was hatten wir an Hasen, Fasanen und Rebhühner ohne künstlichen Besatz.

Gülle ist nicht das Problem, und Chemie haben wir damals auch mehr gespritzt, weils billig war und von Bayer gesponsert.

Jetzt haben wir Vollschutz für die Luftwaffe, Ärger wenn man Beutegreifer erlegt. Wir haben die Flubereinigung, keine Hecken und kaum noch Knicks, keine Trockenmauern und keine Solitärbäume im Acker.

So ist das - so bleibt das - leider - ich durfte es aber wenigstens noch erleben, die guten alten Zeiten :sad:

Ach so, die schei... Autobahn hatten wir auch nicht mitten durch Revier, fast vergessen.
dorn


Danke für diesen Beitrag. :thumbup:

Selten so einen auf den (die) Eckpunkt(e) gebrachten Beitrag gelesen.

Und ja, früher war nicht alles besser - es war halt anders.


Habe die Ehre,


der Münsterländer
 
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@ Petra, nach meiner Lesart ging deine Ausführung durchaus ein wenig über eine reine Dokumentation hinaus. Das enthielt für mich sehr wohl auch Wertung und Positionierung.

Nein, da täuscht Du Dich. Nachdem hier kürzlich darüber diskutiert wurde, bin ich zufällig auf den Artikel gestoßen und habe ihn völlig wertfrei eingestellt, weil ich ihn als äußerst sachlich empfunden habe.

Wir haben hier an wirklich jeder Ecke Reitställe (und entsprechende Futterwiesen) und auch viele Hunde. Allerdings keine Viehzucht. Ich habe noch nie mitbekommen, dass es irgendwelchen Ärger gab. Ärgerlich empfinden allerdings tatsächlich viele Menschen (ganz ohne Hund) die vielen, vielen Pferdeäpfel auf Spazierwegen. Was ich gut nachvollziehen kann.

Petra
 
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Nein, da täuscht Du Dich. Nachdem hier kürzlich darüber diskutiert wurde, bin ich zufällig auf den Artikel gestoßen und habe ihn völlig wertfrei eingestellt, weil ich ihn als äußerst sachlich empfunden habe.

Wir haben hier an wirklich jeder Ecke Reitställe (und entsprechende Futterwiesen) und auch viele Hunde. Allerdings keine Viehzucht. Ich habe noch nie mitbekommen, dass es irgendwelchen Ärger gab. Ärgerlich empfinden allerdings tatsächlich viele Menschen (ganz ohne Hund) die vielen, vielen Pferdeäpfel auf Spazierwegen. Was ich gut nachvollziehen kann.

Petra

Aha, völlig wertfrei.
Mir kam er auch völlig wertefrei vor.


Einstein
 
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Nein, da täuscht Du Dich. Nachdem hier kürzlich darüber diskutiert wurde, bin ich zufällig auf den Artikel gestoßen und habe ihn völlig wertfrei eingestellt, weil ich ihn als äußerst sachlich empfunden habe.

Nehme ich mal so hin und laste meine etwas elektrische Reaktion meinen sehr persönlichen Erfahrung mit dem Thema an.

Hier in Tirol, bei meinen Schwiegereltern, laufen die Landwirte zwischenzeitlich 'Sturm', weil die Hundeleute - in großer Zahl - die Wege durch die Wiesen/ Weiden als Hundegassi-Rennstrecke nutzen und die Verkotung entsprechend hoch ist.

Zuhause, im Münsterland, kann man in einigen Bereichen ähnliche Verhaltensweisen bzw. Situationen erleben. Die 'Untere Landschaftsbehörde' und die Landwirte haben uns gebeten, bei der Errichtung von Schranken und Barrieren zu unterstützen, um die Hundeleute aus den Wiesen und Feldern rauszuhalten.

Wenn dann über die vermeintliche Übertragung von Krankheitserregern diskutiert wird, betrachte ich das eher als eine Art Notwehrhandlung der Landwirte gegen die entsprechende Situation bzw. Verhaltensweise.


Wir haben hier an wirklich jeder Ecke Reitställe (und entsprechende Futterwiesen) und auch viele Hunde. Allerdings keine Viehzucht. Ich habe noch nie mitbekommen, dass es irgendwelchen Ärger gab. Ärgerlich empfinden allerdings tatsächlich viele Menschen (ganz ohne Hund) die vielen, vielen Pferdeäpfel auf Spazierwegen. Was ich gut nachvollziehen kann.

Petra

Ich komme aus dem Kreis WAF, dem Epizentrum des Reitsports und habe daher durchaus eine Idee, worüber Du redest. ... auch, wenn das mit deinem ursprünglichen Thema wenig zu tun hat. Da ich, wie bereits angedeutet, Vorsitzender eines Reitvereins bin, habe ich eine Idee, worüber ich rede.

Zum einen ist die (Pensions)Pferdehaltung aber hier - und wohl auch in anderen Gegenden - Teil des landwirtschaftlichen Voll- oder Nebenerwerbs und der Pferdeapfel (speziell auf den Wirtschaftswegen) damit ein Bestandteil landwirtschaftlicher Nutzung.

Faktisch ist das Thema 'Nutzung von Reitwegen/ Wanderwegen/ Wirtschaftswegen' aber durchaus ein relevantes Thema, das aber erst echte Problematik entwickelte, als die Menge der reinen Freizeit-/ Spazierenreiter zunahm und sich das ... in den Reitställen veränderte.

Vor xx Jahren hatten wir fast ausschließlich Sportreiter, die extrem regelkonform - soweit sie im Gelände unterwegs waren - die ausgeschilderten Reitwege nutzten. Konflikte = Null. Nachdem auch wir zunehmend 'ich gurke zum Zwecke der Selbstverwirklichung mal auf dem Rücken eines Pferdes in Wald und Feld rum Reiter(innen :biggrin:)' haben, haben wir in zunehmendem Maße Konflikte mit anderen Nutzern der offenen Landschaft.

Die einen wie die anderen haben in großen Teilen der offenen Landschaft schlicht nix zu suchen.


Grosso
 
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Auch wenn der Startpost viel Potential hat - mich stört "Ariwa" als eine der Quellen massiv.
Daß dieser Verein mit den Landwirten auf Kriegsfuss steht und massiv anti-Jagd ist sollte man erwähnen.
 
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:biggrin:
Es wird sich gedreht, gewunden, empört, solange bis es passt!
Meinst du nicht das ich wüsste mit was für einen Vorschriftenwuhst ihr zu tun habt?
Nur! Ich stelle mich hier hinter meinem Haus auf dem Deich und sehe was da nicht sein soll!
25 ha Wiese auf der sage und schreibe mal eben 70000 in Worten siebzig tausend Liter Gülle gekippt werden! Glaubst du nicht? Wenn's nicht beim nächsten mal wieder in einer Nacht und Nebel Aktion läuft, werde ich es filmisch festhalten!
Die nächste Wiese. Keine Mähwiese! Es stehen von Mai bis Oktober Rinder drauf. 250 meter lang, 30 meter breit. Gülle? Mal eben 30000 Liter! Und so könnte ich es endlos weiter aufzählen. Hauptsache 700 Milchkühe im Stall, jeden Quadratmeter Land den man kriegen kann eintüten damit man sich noch ein paar Kühe mehr auf irgend einem Hof der schon pleite ist unterstellen kann und jammern was das Zeugs hergibt das der Milchpreis im Keller ist!
So sieht die Realität aus!

Dies zum Thema : Fachliche Qualifikation!
Und da regt man sich über einem Hundehäufchen auf?
Ich glaube die ganzen Wildgänse, Krähen und Möwen hinterlassen mehr Sch..... auf den Wiesen wie der eine oder andere Hund?

..............gedreht, gewunden, empört, usw. bis es passt! :roll:



Wow!
Aus deinem Beitrag spricht die geballte, fachliche Kompetenz!;-)
Immer wieder schön!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Als "Aussenstehender" Hundebesitzer der zu 99% im Wald läuft: Ich habe bis jetzt noch keinen Hund gesehen der direkt übers Feld marschiert ist, das gehört auch unterbunden. Die Haufen liegen aber in aller Regel maximal 2m in Richtung Feld hinein da die Standardhunde ja nur den Weg vor und zurücklaufen. Wenn man 5 Meter Rand stehen lässt hat man keinen Hundekoteintrag und schafft Deckung fürs Niederwild. Und ja, auch auf mein Grundstück kacken manchmal Hunde, sogar in den Vorgarten. Dafür lebt man aber auf dem Land.
 
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