Laufkamera Shotkam usw

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Natürlich entscheidet jeder selbst wie er seine Schiessfertigkeit verbessert. Dennoch überzeugen mich diese "Krücken" nicht. Kurzfristig mögen sie Sinn machen. Aber ich möchte langfristig nicht nur meine leistung steigern sondern - ganz wichtig -sie kontinuierlich auf Niveau halten. Und das geht nur mental. Ich sehe über Jahre das Anfänger in der Anfangsphase super schiessen.Es dauert keine 2 Jahre dann bauen sie ab und der Frust kommt. Da hilft keine shotcam ! Dieses phänomen sehe ich auch bei den guten Schützen die bei Kreis/Landesmeisterschaften mal abgeräumt haben.
 
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geht ja nicht nur um Verbessern, alleine um das Niveau zu halten braucht es bei mir gefühlt jew. 50 Durchgänge Trap / Skeet Jahr. Das dann auch auf verschiedenen Ständen. Was ich unseren JJ Anwärtern sage gilt natürlich auch für mich, üben, üben, üben. Bei Bedarf auch mit einem Lehrer, damit man beim "Üben" nicht auch die Fehler festigt.
 
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Was @Roddi sagt, stimmt, das kann man beobachten. Allerdings hat das nur wenig mit den verwendeten Hilfsmitteln zu tun, sondern das läuft zwischen den beiden Ohren ab. Und gerade dann - gerade dann! - ist es sehr förderlich, zu sehen, was man genau für Fehler macht.
Als ich mal einen echten Durchhänger hatte, war gottlob ein guter Schießlehrer da, der mich genau beobachtete und dann "du stoppst auf" diagnostizierte. Das stimmte. Hätte ich damals eine Shotkam gehabt oder wäre ins Marksman gegangen, hätte ich das selbst bemerken können, und das viel früher und effektiver.
Und wie gesagt - im echten jagdlichen Schiessen ist so ein Ding extrem förderlich, denn da gibt es keine Schießlehrer und "nochmal" wie auf dem Stand. Da gibt es im negativen Fall nur krank geschossenes Wild, dem man unnötig Schmerzen zufügt durch schlechte Schüsse.
 
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Wenn ich auch in meiner Abneigung gegen diese "Krücken" polemisiere - warum nicht nutzen? Ich habe nur das Gefühl dass diese Hilfsmittel ein Allheilmittel sein sollen. Sie sind nur kurzfristig eine Hilfe, dann sollten sie ganz schnell abgeschafft werden.
Viel besser ist es ein Video vom Schützen zu machen. Der Fehler liegt ja sehr oft "vor dem Schuss " (natürlich auch im Schuss), da kann ich mich dann mal selbst betrachten. Das mache ich oft im Sport. So können selbst fortgeschrittene Sportler sehen welch eklatante Fehler sie machen. Und vieles lässt sich dem Flintenschiessen verbinden zB: Kugelstoßen - den Kopf von der Kugel genommen. Hochsprung - falsches Sprungbein.Schleuderball - Augen fixieren bzw folgen NICHT dem Ball (das Auge sagt dem Hirn wo der Ball hin fliegen soll). Die besten Beispiele findet man im Kickboxen. Ohne sicheren Stand geht nix. Ohne gute Körperspannung auch nicht. Ich muß einen Kick bzw Fauststoß auffangen. Wie auch den Rückstoß der Flinte. Die Kraft kommt aus der Hüfte und dem Oberkörper; Nicht aus den Armen. Die Bewegung kommt aus dem Oberkörper. Ohne Augenkontakt ist es shit und ohne Konzentration erst recht.
 
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Da mich die leihweise überlassene shotkam überzeugt hatte, hab ich nun eine eigene! In den nächsten Monaten wird damit fleissig geübt - kleine Sequenzen werde ich hier einstellen, mit typischen Schiessfehlern und natürlich auch Volltreffern. Ab jetzt wird dieses Gerät auf jeder Flintenjagd mein Begleiter sein. Dann lerne ich aus meinen Fehlschüssen und kann es besser machen anstelle achselzuckend irgendwas vom Pech zu murmeln.
Übrigens: 1a verarbeitet und absolut praxisgerecht ausgeführt! Alles funktioniert auf Anhieb und so, wie es soll. Die App ermöglicht es einem, nach dem Schuß das Video entweder in Zeitlupe oder sogar Einzelbild-für-Bild zu sehen. (Wifi) Ich persönlich bevorzuge die 720p/180 fps Einstellung. Man kann auch full HD mit 100fps wählen, aber die 720p liefert astreine Videoqualität bei extrem hoher Bildwiederholrate - da sieht man alles, sogar die Garbe.
Wer im norddeutschen Raum wohnt und Interesse an dem Ding hat, dem stelle ich sie gerne mal auf einem Stand (z.B. Garlstorf) zur Verfügung. Man kann herumtheoretisieren und - missionieren, aber die eigene Erschiessung - äh - Erfahrung ist durch nix zu ersetzen. Das Ding vor dem Schaftende ist ein Dreipunkt-Hilfsvisier von CVinnovation - auch so ein Experiment, welches mir bislang gut gefallen hat.
 

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Cool. Stand 8 wäre sicherlich auch super bei einem Treffer.
 
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Moin,
gibt es die ShotKam auch in De. zu kaufen oder nur aus USA zu beziehen .
 
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Genau so. Hab meine auch aus UK, überhaupt kein Problem.
Erste Versuche mit Trap haben schon deutliche Erkenntnisse gebracht! Bei einem von uns ein bislang von keinem Schießtrainer diagnostizierter Anschlagfehler (Schaft zu weit aussen, Schuß nach links abweichend), bei mir ein gelegentliches Durchreissen des Abzugs usw... wirklich ein supergeiles tool zum Aufspüren und Beseitigen von Schiessfehlern. Natürlich muß man üben (ohne geht es nicht), aber man kann viel gezielter an seinen Fehlern arbeiten anstatt sinnlos Munition zu verballern und nicht zu wissen, was man falsch macht.
Die Videos haben selbst Jäger mit 30JJS beeindruckt und da wird es noch viele Sessions geben!
 
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Ich habe eine Kamera von TacTacam und einen passenden FTS-Aufsatz, um auch durch das ZF beim Schießen filmen zu können - dafür brauche ich sie hauptsächlich um eben Bewegungsschießen aufzunehmen. Viel Erfahrung habe ich noch nicht gesammelt, beim Filmen durch das ZF scheinen die Aufnahmen überblendet, so dass ich einfach eine Blende vor das ZF gesetzt habe - vielleicht geht's aber auch anders. Allerdings macht es durchaus Spaß, die Schießergebnisse auf hochflüchtiges Wild (simuliertes) nach dem Durchlauf auf dem Bildschirm zu betrachten und natürlich auch zu analysieren - da fiebert man gleich noch mal mit. Der FTS-Aufsatz blendet aber auch gern Streulicht mit ein, ein Abdunkeln zum Schützenauge ist da zweckmäßig, aber der Aufsatz kostet auch nur ca. 140 € - passt vielleicht auch für die Shotcam? Tactacam-Kamera hat Tubus von etwa 33 mm.
Die Bedienung ist okay, ob die Bilder so gut sind, wie die der Shotcam kann ich nicht sagen, auch wenn ich inzwischen einen Vergleichsfilm bekommen habe. Soweit es nicht durch das ZF geht, sind sie sicherlich akzeptabel und vergleichbar, die Focussierung kann ich aber nicht vergleichen, angeblich soll meine Kamera (4.0) mit 3-fach-Zoom, also dreifacher Vergrößerung arbeiten, ob das aber auch ein optischer Zoom ist, weiß ich auch nicht...
Die Tactacam hat m.W. keine justierbare Visierdarstellung, deswegen habe ich für die Flinte einen Aufsatz entwickelt, damit auch hier die Visiereinrichtung wahr genommen werden kann, quasi eine achsparallele Schiene, die über die Visierschiene der Waffe gesetzt wird und dahinter die Kamera, ist aber auch noch nicht getestet, soll noch die jagdansehnliche schwarze Pulverbeschichtung bekommen und dann wird das ganze mit Rollhasen getestet um im Herbst auch auf der 16/70 DF (!) zur Jagd mitgeführt zu werden. Sonst ist die verwendete Schießtechnik für niemanden nachvollziehbar.
Für Ausbildung, d.h. auf dem Stand zur sofortigen Auswertung scheint die Tactacam nicht so geeignet zu sein, weil die WiFi Verbindung zu langsam zur richtigen Darstellung der Bilder ist. Ein Bildschirmanschluss ist wohl an der Kamera, habe ich aber noch nicht testen können - ist aber auch nicht in meinem Focus. Mein Verfahren derzeit, den Film via App runterladen und dann auf dem PC auswerten. Aber das ist vielleicht auch noch ein etwas unzulänglicher Erfahrungsstand, bitte hier auch so verstehen.
Wer die Tactacam betreiben will, sollte möglichst ein Androide-Handy haben, um die App betreiben zu können, mit Microsoft geht das bisher wohl nicht. Aber auch die App ist nicht unbedingt erforderlich, macht es aber einfacher.
 

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