Lauflänge .308 42 cm vs. 47 cm

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Warum wusste man das eigentlich 50 Jahre lang nicht und hat bevorzugt LANGwaffen für die Jagd gebaut? Wenn da mal ein 51cm Lauf für die .308 auftauchte, war es ja schon verdammt kurz.
Weil es heute andere Pulver gibt die das kompensieren können.
Glaub mir. Es ist völlig egal ob das Geschoss mit 810 oder 790m/s einschlägt.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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servus.
Frag zuerst einmal nach den damals zur Verfügung stehenden Puversorten für Wiederlader.
Deutschland steht hinsichtlich Wiederladen von Patronen knapp hinterm Urknall... (nur mal so angemerkt)

Zu den Lauflängen musst Du im militärischen Bereich recherchieren beginnen.

Vor 10 Jahren war das Pulver das Selbe und die Lauflängen eher lang. Die Super-Spezial Kurzlaufpulver und Fabrikladungen gibt es wie lange und warum erst jetzt? Wie viele Schützen verwenden sie?

Was das Militär für Lauflängen hatte, hat seit Entwicklung der .308 in der Jagd keinen Jagdwaffenhersteller interessiert. Auch Blaser nicht. Ich habe noch keine SR850 mit 42cm Lauf gesehen

Ich gehe mal davon aus, daß man sich gute 40 Jahre in der Industrie durchaus Gedanken gemacht hat, wieviel Laufmaterial an Stahl man aufwenden muss, wenns eh scheissegal ist.

Mir ist scheissegal, was der Einzelne an Lauflänge glaubt brauchen zu müssen. Deshalb die ernst gemeinte Frage, warum war es 30-40 Jahre völlig unüblich und selbst heute stopft der Nicht-Wiederlader bis auf wenige Ausnahmen die althergebrachte Fabrikmunition üblicher Marken in einen Kurzlauf, denn als Fabrikmuni speziell für Kurzlauf gibt es wie viele Angebote und warum werden heute überhaupt noch lange Läufe für die .308 angeboten?
 
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Vor 10 Jahren war das Pulver das Selbe und die Lauflängen eher lang. Die Super-Spezial Kurzlaufpulver und Fabrikladungen gibt es wie lange und warum erst jetzt? Wie viele Schützen verwenden sie?

Was das Militär für Lauflängen hatte, hat seit Entwicklung der .308 in der Jagd keinen Jagdwaffenhersteller interessiert. Auch Blaser nicht. Ich habe noch keine SR850 mit 42cm Lauf gesehen

Ich gehe mal davon aus, daß man sich gute 40 Jahre in der Industrie durchaus Gedanken gemacht hat, wieviel Laufmaterial an Stahl man aufwenden muss, wenns eh scheissegal ist.

Mir ist scheissegal, was der Einzelne an Lauflänge glaubt brauchen zu müssen. Deshalb die ernst gemeinte Frage, warum war es 30-40 Jahre völlig unüblich und selbst heute stopft der Nicht-Wiederlader bis auf wenige Ausnahmen die gleiche Fabrikmunition in einen Kurzlauf, denn als Fabrikmuni speziell für Kurzlauf gibt es wie viele Angebote?

Es gibt deutlich länger als 10 Jahren kurze Läufe, gerade in 308, 8x57IS, 9,3x62

Die Lauflängen entstanden auf früher üblichen Standartpulver. Lauflängen entstanden auf maximale Energieausbeute für schwere Geschosse meist aus dem Militärischen Lager. Noch heute haben Messläufe diese Längen und daran orinetiert sich die Industrie.

Es ist für einen tötlichen Schuss auf Jagddistanz (bis 300-400m) völlig unerheblich wie lange der Lauf ist. Kurze dicke Läufe haben zudem Vorteile in der Präzision.

Kurzlaufpatronen hat die Mun. Industrie in Verbindung mit immer mehr nachgefragt kurzen Läufe (wegen SD) auf den Weg gebracht.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Kurzlaufpatronen hat die Mun. Industrie in Verbindung mit immer mehr nachgefragt kurzen Läufe (wegen SD) auf den Weg gebracht.

Da scheint mir der Hase im Pfeffer zu liegen. Vorher war die Nachfrage überhaupt nicht ausreichend, weil die wenigsten Jäger eine Kurzlaufwaffe wollten und führten. Warum kaufen heute immer noch so viele Lauflängen >50cm?

Das beantwortet das "Warum wollten sie das nicht" nicht. Kurzlauf wäre doch schon immer handlicher gewesen. Gab es den Begriff "Führig" vielleicht nicht? Waren die Kanzeln größer? Es war doch schon damals egal, ob das Stück ein paar hundert Joule weniger aufgebrannt bekommt. Und wie ich schon oben schrieb, wette ich mal, daß bei weitem nicht jeder Kurzlaufschütze sich heute spezielle Kurzlaufmunition kauft, sondern mit den paar hundert Joule weniger der klassischen Muni aus seinem Kurzlauf auch über den Jagdtag kommt.
 
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Da scheint mir der Hase im Pfeffer zu liegen. Vorher war die Nachfrage überhaupt nicht ausreichend, weil die wenigsten Jäger eine Kurzlaufwaffe wollten und führten. Warum kaufen heute immer noch so viele Lauflängen >50cm?

Das beantwortet das "Warum wollten sie das nicht" nicht. Kurzlauf wäre doch schon immer handlicher gewesen. Gab es den Begriff "Führig" vielleicht nicht? Waren die Kanzeln größer? Es war doch schon damals egal, ob das Stück ein paar hundert Joule weniger aufgebrannt bekommt. Und wie ich schon oben schrieb, wette ich mal, daß bei weitem nicht jeder Kurzlaufschütze sich heute spezielle Kurzlaufmunition kauft, sondern mit den paar hundert Joule weniger der klassischen Muni aus seinem Kurzlauf auch über den Jagdtag kommt.

Mir ist nicht klar worauf du hinaus willst?

Vor einigen Jahren war die Nachfrage nach ZF nicht gegeben, weil es wohl nicht Waidgerecht war. Heute ist es anders.

Vor einigen Jahren wollten die meisten Jäger nur 8x57 und 7x64 und keine .308 etc.
Heute ist anders.

Vor 30 Jahren wollten nur sehr wenige einen kurzen Lauf.
Heute ist es anders

Als die Leute noch mit der Kutsche fuhren, wollte niemand ein Auto haben.
Heute ist es anders.

So what?
 
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Ich habe mich gestern wieder an meiner R8 mit 47cm Lauf in 308 erfreut.
Auch mit Hausken JD224 XTRM sehr handlich und top zu schießen :giggle:

Zwei Stück Wild lagen am Anschuss, Schuss hinters Blatt, Geco Plus Fabrikslabo.
 
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Vor 10 Jahren war das Pulver das Selbe und die Lauflängen eher lang. Die Super-Spezial Kurzlaufpulver und Fabrikladungen gibt es wie lange und warum erst jetzt? Wie viele Schützen verwenden sie?

Was das Militär für Lauflängen hatte, hat seit Entwicklung der .308 in der Jagd keinen Jagdwaffenhersteller interessiert. Auch Blaser nicht. Ich habe noch keine SR850 mit 42cm Lauf gesehen

Ich gehe mal davon aus, daß man sich gute 40 Jahre in der Industrie durchaus Gedanken gemacht hat, wieviel Laufmaterial an Stahl man aufwenden muss, wenns eh scheissegal ist.

Mir ist scheissegal, was der Einzelne an Lauflänge glaubt brauchen zu müssen. Deshalb die ernst gemeinte Frage, warum war es 30-40 Jahre völlig unüblich und selbst heute stopft der Nicht-Wiederlader bis auf wenige Ausnahmen die althergebrachte Fabrikmunition üblicher Marken in einen Kurzlauf, denn als Fabrikmuni speziell für Kurzlauf gibt es wie viele Angebote und warum werden heute überhaupt noch lange Läufe für die .308 angeboten?

Du schreibst vor zehn Jahren und anschließend die letzten 30-40 Jahre. Die letzten zehn Jahre, das selbe Pulver, gebe ich dir Recht!

Die letzten 30-40 Jahre, definitiv nicht.

Lange Läufe für die 308 gibt es, weil die mehr Leistung aus der 308 holen und die Waffe ein ruhigeres Schußverhalten zeigt.

Ja, kürzere Läufe gehen mit dem Kompromiss einher etwas weniger Leistung aus der Patrone zu holen. Dabei ist der Leistungsverlust so gering, dass es für mich und zu 99% dem deutschen Wild, bis auf 300m so was von egal ist, ob es mit 700m, 800m oder 900m gestreckt wird. Richtiges Geschoss und Erfahrung vorausgesetzt. Beispielsweise würde ich mit einem relativ harten Geschoss ab 120m Entfernung grundsätzlich durch das Fahrgestell schießen um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Schieße ich ein leichtes Balistic Tip, dann gehts in die Kammer.

Für mich, wohlgemerkt für mich, überwiegen die Vorteile der Führigkeit mit Schalldämpfer, gegenüber den Nachteilen...

Grüße

Präzi
 
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Weil mir kurz und dick gefällt ;):LOL:

SD war vorhanden, Lauf in 47cm lieferbar, hätte auch 42cm genommen.
 
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Wo liegt in dieser Kombi der Sinn?
Da kann man auch 51cm kaufen und einen 184xtrm draufbauen und schwupps hat man noch einen Zentimeter gespart und die Dämpfung ist vergleichbar.

In der Gleichung vielleicht bedacht dass einige Jäger sich die Kombi geholt hatten bevor es den 184 EXTRM gab?
 
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Ein Stalon W110 ist ein Zentimeter länger, den gibts schon länger und mehr Dämpfung muss auf die 308 mit 51cm nicht drauf.
 
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Nein, bei einem SD gehts um Dämpfung, je kürzer der Lauf um so effektiver muss der Dämpfer sein. Es macht wenig Sinn einen Stummellauf zu führen, der dann einen dicken Dämpfer braucht, wenn man mit einigen Zentimetern mehr aber kürzerem (leichterem) Dämpfer die Länge behält und die Balance verbessert.

Der Rest ist Filefanz oder nenne es haben-wollen.
 

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