Laufreinigung Langwaffen

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flugrost :LOL: kauf dir den rostschutz https://www.frankonia.de/p/korrosionsschutz-k-pac/13531 und normale snakes die du nach dem schuss öl/trocken durchziehst.das sollte reichen.aber keine billigen,mir ist erst eine abgerisseno_O.

werde nicht müde den rostschutz zu bewerben.mein keller ist so nass,da schimmeln die bierflaschen von außen nach einer woche am papier,aber an den kanonen null rost.
Hab mir auch vor 2 Jahren 2 Stück in den Schrank gehängt. Klasse Teile!
 
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Nachdem ich meine Waffen im letzten Jagdjahr etwas unterpflegt habe (...) hat sich schon Flugrost in den Zügen breit gemacht.
(...)
Mich stört es halt, wenn ich nach jeder Schussabgabe die Schaftbacke runterdrücken, Verschluss entfernen, Falsches Schloss einsetzen muss. (...) Dann spart man sich...


Also ich finde den Ansatz problematisch. Ich persönlich würde nie mein "Arbeitsgerät" gefährden, weil mir die Pflege zu lästig ist.
Der Erhalt von Substanz und Präzision ist es mir Wert, dass ich da eben nicht auf den bequemen Weg setze, sondern es vernünftig mache. Aber selbst ein einfacher öliger Patch hätte in Deinem Fall schon verhindert, dass Deine Waffe Schaden nimmt.
 
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Etwas anderes: Ich nutze parallel Patches und VFG-Filze.
Gestern habe ich mal ein Reinigungsprozedere ausprobiert, das auch hier demonstriert wird: https://youtu.be/B1ThUkQckS0

Um es abzukürzen: Nach dem letzten sauberen Filz habe ich einen Patch durchgezogen - der kam fast schwarz wieder raus.
Eine Frage in dem Zusammenhang: VFG empfiehlt für .30er-Kaliber die 7.5mm-Filze. Die scheinen mir aber deutlich zu wenig Anpressdruck zu erzeugen. Nimmt irgendjemand 8mm-Filze und kann was dazu sagen? Geht das oder klemmen die fest?
 
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Etwas anderes: Ich nutze parallel Patches und VFG-Filze.
Gestern habe ich mal ein Reinigungsprozedere ausprobiert, das auch hier demonstriert wird: https://youtu.be/B1ThUkQckS0

Um es abzukürzen: Nach dem letzten sauberen Filz habe ich einen Patch durchgezogen - der kam fast schwarz wieder raus.
Eine Frage in dem Zusammenhang: VFG empfiehlt für .30er-Kaliber die 7.5mm-Filze. Die scheinen mir aber deutlich zu wenig Anpressdruck zu erzeugen. Nimmt irgendjemand 8mm-Filze und kann was dazu sagen? Geht das oder klemmen die fest?
selbe spiel bei mir.patches holen da deutlich mehr raus .haben dann die filze ne Nummer größer bestellt,klemmen.seither nur noch dewey patches.
 
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Ich mache es eigentlich ähnlich wie Guillermo.

Wenn Robla Solo in den Lauf kommt, nutze ich einen VFG mit Alu-Spitze. Zum schnellen Ölen sind die auch sehr gut.
Ich denke, die Patches haben zwei große Vorteile gegenüber den Filzen: Einerseits haben sie deutlich mehr Oberfläche, andererseits ist der Anpressdruck viel berechenbarer. Beim Filz hängt der Anpressdruck schon davon ab, wie fest ich ihn aufschraube (dadurch ist der Filz mal dicker/dünner, mehr oder eben weniger in die Länge gezogen). Beim Patch gibt es auch prozentual viel weniger Spielraum für Kompression - nämlich die Dicke des Patches. Der Rest ist durch die Patch-Spitze vorgegeben.

Die Intensiv-Filze hingegen finde ich recht gelungen, die machen einen guten Job und sind in meinen Augen durchaus eine Alternative zur Bronzebürste.
 
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Ich nutze VFG Filze eigentlich nur zum einbringen von Reinigungsmitteln oder schnell durchziehen. Wenn´s wirklich sauber werden soll, sind Patches nicht zu schlagen.

Guillermo
Meist nutze ich Filze nur als "Patchhalter" für die Repetierer in 9,3 und die KW in .45 Auto ;). Gruss W.
 
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Ich nutze VFG Filze eigentlich nur zum einbringen von Reinigungsmitteln oder schnell durchziehen. Wenn´s wirklich sauber werden soll, sind Patches nicht zu schlagen.

Guillermo

Dito. Habe ich auch schon festgestellt.

Was mir nach dem Schießstandbesuch heute aufgefallen ist:
Mit der Bore Snake Viper kriegt man nach mehrmaligem durchziehen die Felder und Züge ganz ordentlich sauber, gut die Hälfte der Laufinnenfläche war nach der 10er Serie wieder blank. Mit 4-5 Patches war etwa 2/3 der Fläche blank. Ich habe meine Tikka mit den S&B SP, sowie die Steel Action geschossen und beide mit unterschiedlichen Methoden durchgezogen.

Ich hab mir die Reinigungsschnur von Ballistol bestellt, damit lässt sich das Hoppes No 9 oder eben ein ähnliches Solvent deutlich besser einbringen. Das kann man auch mal 10 min einwirken lassen und im Anschluss mit der Bore Snake das Zeug rausholen. Die kommt zumindest erstaunlich gut in die Züge rein, man sieht kaum Flüssigkeitsreste.

Wie handhabt ihr das? Putzt ihr nach dem Schießen wieder alles blank oder einfach nur die Pulverreste raus? Mit dem Solvent und der Bürste in der Snake geht zwangsläufig der Geschossabrieb teilweise auch mit raus, je nach Intensität des Durchziehens. Das ist aber andererseits in den vorangegangenen Beiträgen ja nicht wirklich gewünscht, weil es die Treffpunktlage verändert könnte - wenn das Geschoss nicht mehr auf dem eigenen Abrieb gleitet. Ich hatte zum Beispiel bei der Steelaction damit keinerlei Probleme, der Lauf war chemisch/mechanisch grundgereinigt und die ersten drei Schuss lagen auf 20 mm Streukreis.

Gibts Alternativen zu Hoppes No 9?

Ich probier es einfach aus mit der Ballistolschnur zwei SolventFilze durchzuziehen und nach kurzer Einwirkzeit im Anschluss 2-3 mal ne trockene Bore Snake durch. Das sollte genügen um ausreichend Reste aus dem Lauf zu kriegen, da müsste man 50-70 Schuss locker mit auskommen, bis man das Robla Solo auspacken muss - zumindest wenn ich mir die Ablagerungen nach der 10er Serie so anschaue.

Jedenfalls ist das für mich eine klasse Sache mit dem Endoskop als nachzukontrollieren, da putzt man anders. Faul bin ich trotzdem bei der Laufpflege :D
 
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Wie handhabt ihr das? Putzt ihr nach dem Schießen wieder alles blank oder einfach nur die Pulverreste raus? Mit dem Solvent und der Bürste in der Snake geht zwangsläufig der Geschossabrieb teilweise auch mit raus, je nach Intensität des Durchziehens. Das ist aber andererseits in den vorangegangenen Beiträgen ja nicht wirklich gewünscht, weil es die Treffpunktlage verändert könnte - wenn das Geschoss nicht mehr auf dem eigenen Abrieb gleitet.

Das ist tatsächlich eine difizile Sache. Was ich immer wieder feststelle ist, dass im deutschsprachigen Raum, anders als in den USA, nicht zwischen Powder- und Copper-Solvent unterschieden wird. Bei uns wird da nur von der "schääämischen Reinigung" (muss ein neuer Ausdruck sein) gesprochen.
Anyway. Ich versuche nach Möglichkeit, nur das Pulver rauszuholen und den Geschossabrieb drinnen zu lassen. Den Geschossabrieb hole ich dann separat raus, wenn ich meine, dass es so weit ist.

Gibts Alternativen zu Hoppes No 9?

Hoppes No 9 war total genial. Ein richtig guter Powder-Solvent.
Am nächsten kommt dem vielleicht noch Shooters Choice M7, aber das löst dann auch das Kupfer an (ich bekomme immer blaue Suppe zu sehen). Eine Zwischenlösung wäre vielleicht Eds Red, aber damit habe ich im ersten Anlauf nur sehr überschaubare Resultate erzielt.
Was überraschend gut als Powder-Solvent bei mir fungiert ist das stinknormale Brunox-Öl.
Hätte ich selbst nicht mit gerechnet.


Ich probier es einfach aus mit der Ballistolschnur zwei SolventFilze durchzuziehen und nach kurzer Einwirkzeit im Anschluss 2-3 mal ne trockene Bore Snake durch. Das sollte genügen um ausreichend Reste aus dem Lauf zu kriegen, da müsste man 50-70 Schuss locker mit auskommen, bis man das Robla Solo auspacken muss

Also ich wage sogar zu behaupten, dass man das auf 100+ Schuss ausdehnen kann (Disclaimer: Alles auf eigene Verantwortung), je nach Geschoss und Kaliber, versteht sich.
Man könnte sogar diskutieren, ob wirklich alle Pulverreste raus müssen (ich meine dabei insbes. die harten Ablagerungen, das "hard carbon") oder ob es reicht, dass diese neutralisiert sind und die Waffe anschließend trocken gelagert wird. Davon ab finde ich die Boresnake alles andere als gründlich. Die täuscht meiner Meinung nach eher Gründlichkeit vor. Mich stört auch die eingearbeitete Bürste. Das ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Da finde ich den Bore Blitz schon besser.
 
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Moin!
Das tödlichste für den Lauf sind halt Pulverreste, die in Partikelform nach dem Schuss im Lauf verbleiben. Wenn man die nicht heraus holt, fängt dort die Korrosion an. Ich versuche meinen Mitjägern klar zu machen.

Ausreichende Abhilfe ist einfach:
2 Boresnakes:
1. Die Erste vorne mit etwas Caramba, Nifestol 70, Cito oder was auch immer (aber bloß kein Ballistol)
2. Die Zweite dann trocken durchziehen.

Das ist in 2 Minuten fertig und schützt die Läufe vor dem verderben.
Chemische Reinigung dann erst, wenn die Schussleistung nachlässt.

frogger
 
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Früher habe ich Filze genommen, bis ich festgestellt habe, das diese sauteuer sind und immer aufgebraucht waren wenn man sie brauchte. Heute nur noch Watte und die entsprechenden Adapter für die (mitdrehenden) Puzstöcke. Funzt trocken und mit Oel ( selbst gepanschtes Ed's-Red) und je nach Menge der aufgebrachten Watte von 5,6 bis 10 mm.

Die erste Watte ist schwarz, die zeite grau und die dritte weiß.

Für die Flinten habe ich 8 mm Buchenrundhölzer aus dem Baumarkt. Am Putzende ist je nach Kaliber (20, 16, 12) ein Stück Rundholz mit dem entsprechenden Durchmesser angebracht. Als Griff dient zur Unterscheidung eine leere Patronenhülse des entsprechenden Kalibers die ich mit Heißkleber angebracht habe. Zum schnelleren Auffinden des entsprechenden Kalibers haben die Hülsen unterschiedliche Farben. Gereinigt wird mit Toilettenpapier, denn das ist nicht nur für den Arsch. Geht super und ist gnadenlos günstig. "Eingeweicht" wird mit Ed's-Red und dann geht's mit dem Putzstock hinterher. Bei regelmäßiger Reinigung (nach jedem Gebrauch der Waffe) ist der Lauf nach 2 Minuten wieder sauber. Die Chokes kommen zweimal im Jahr raus und werden bei mir mit Vaseline (säurefrei) wieder eingesetzt.

Viele Wege führen nach Rom, das hier ist meiner.

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Probier mal für die Flintenläufe Stücke von Nylon-Strumpfhosen statt dem Papier. ;)
 

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