So, jetzt muss ich Dir doch einmal antworten.
Meine Antwort Nr. 768 bezog sich auf seinen Beitrag Nr. 758.
In ihm unterstellte er sinngemäß der "ältern Generation", dass sie ihre Waffen teilweise verschimmeln ließe und der dann angesammelte Dreck die angeblichen Rostkrater in den Läufen verdecken würde.
Hat er jemals mit "älteren", vererbten Waffen geschossen? Kann er dafür Belege erbringen?
Es ist schon klar, worauf sich die Replik bezog. Es wird wohl jeder hinbekommen, hier die letzten beiden Seiten zu lesen. An meiner Aussage ist auch nichts falsch: Natürlich ließen Generationen zuvor teilweise die Waffen verrotten. Andere wiederum haben das gemacht, was ihnen zu dieser Zeit zur Verfügung stand und eben mit Werg und Ballistol die Substanz erhalten.
Ganz unabhängig davon ist es nun mal ein Fakt, dass schlechte Pflege und Substanzerhalt sich ausschließen. Nun, wie sieht es nun um den Beleg aus?
Hierzu reicht ein Boroskop, um festzustellen, dass zahlreiche Läufe einfach Korrosion aufweisen. Über die Jahre wird dies bei schlechter Pflege nicht besser, insbesondere, wenn man die Läufe gar nicht pflegt. Vor 25 Jahren habe ich mal einen Schrank-98er geschenkt (!) bekommen, den der Büchsenmacher kaum noch schießen wollte, weil er eine einzige Rostnarbe war. Klarer Fall von krasser Ausnahme, aber natürlich habe ich reichlich Waffen gesehen, die ich so nie gepflegt hätte.
Im Übrigen muss ich mal den Ball zurück spielen:
die Alten waren auch nicht blöd, dass sie teilweise jahrhundertelange Traditionen trotz der "neuesten" Erungenschaften pflegten und pflegen.
Im Grunde warst Du es selbst, der nahegelegt hat, dass diese Generationen ihre Büchsen nicht gepflegt haben. Du hast das simple 10-minütige Putzen nach dem Schuss als "Programm" bezeichnet und dann gefragt, wie es vorherige Generationen wohl hinbekommen haben. Legt nahe, dass sie nach Deiner Aussage fast nichts gemacht haben, um die Waffen zu pflegen.
Alle angeblich Gekränkten, Aufgebrachten und sonstige "ach so" Betroffene sollten beherzigen, wie man in den Wald hineinruft, so hallt es zurück.
Kann mich nicht entstinnen, derart in den Wald hinein gerufen zu haben.