Legale Nachtsichtlösung für BRD

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Special Agent schrieb:
[quote="Count Zero":2hpxir1u]Den hat wohl Jeder im Jagdschein ausgedruckt liegen, der mit so einem Dings am Kopp in der Pampa rumläuft.

Warscheinlich aus schlechtem Gewissen, weil jeder Normalbürger sowas als verbotene Aktion einschätzen würde... :26:[/quote:2hpxir1u]


Normalbürger,ttzzz, du meinst die Bürger der Bundesrepublik Deutschland ? Die zu mir beim Spaziergang sagen, sie sind bestimmt Förster ! :12:

Ich dachte immer Nachtsichtzielfernrohre und Schalldämpfer sind so verboten sind in Deutschland, weil der Staat Angst vor uns hat !?

Uns geht es doch gut ,Halbautomaten mit 20 - oder 10 Schussmagazin werden doch auch verkauft, natürlich mit einem 2 Schuss Magazin weil verboten !

Alle Gesetze sind immer variabel in ihrer Auslegung , oder ?

Grüße
 
Y

Yumitori

Guest
N'Abend zusammen,

zum Thema "Waidgerechtigkeit und NZG":
In meinen Augen ist die Benutzung nicht waidgerecht - aber es geht dabei nicht um die Sache mit dem sauberen Schuss - wenn's der wäre, bitte gerne !
M i r persönlich geht es darum, dass ich nicht ertragen mag, dass Schwarzwild in Acht und Bann geschlagen wird, dass dem Wild eine der letzten Ecken genommen wird, in der es mit seinen Sinnen dem Jäger noch überlegen ist und - vor allem anderen! - dass nicht gleichzeitig besser und sauberer a n g e s p r o c h e n wird. D a s ist der Punkt - viele der NZG - Nutzer scheren sich den Teufel um sauberes Ansprechen und schlagen einfach nur Schweine tot - it bestem Schussergebnis, das will ich gerne einräumen.
Möglicherweise kann mich irgendwann mal einer davon überzeugen, dass es nicht anders geht - aber das glaube ich nicht, denn - ich sagte es bereits! - nur ein Teil des Schwarzwildproblems
- wenn überhaupt - ist "jägerischen Ursprungs" .
Letztlich aber ist der ganze thread inzwischen überflüssig geworden - denn wer will, tötet Schwarzwild so, wer nicht, jagt.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Yumitori schrieb:
[...]und - vor allem anderen! - dass nicht gleichzeitig besser und sauberer a n g e s p r o c h e n wird. D a s ist der Punkt - viele der NZG - Nutzer scheren sich den Teufel um sauberes Ansprechen und schlagen einfach nur Schweine tot - it bestem Schussergebnis, das will ich gerne einräumen.[...]
Wenn das Deine real gemachten (!) Erfahrungen - und nicht nur Klischees - sind, dann kann ich Deine Argumentation nachvollziehen.
Aber auch dann bleibt für mich immer noch die Frage über: Was kann die Technik dafür? Wer das Zeugs nutzt, um gut anzusprechen und mit Bedacht die richtigen Schweinderl in schadensträchtigen Feldbereichen zu erlegen - dem würde ich diese Technik nicht verweigern wollen. Ebenso wie ich Zielfernrohre verbieten würde, weil sie von ein paar "Experten" für Trägerschüsse auf große Entfernungen "benutzt" werden.

Die Verantwortlichkeit liegt beim Nutzer. Und genau dort gehört sie m. E. hin - und ich würde sie - soweit es machbar ist - dort belassen.
 
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Yumitori schrieb:
N'Abend zusammen,

zum Thema "Waidgerechtigkeit und NZG":
In meinen Augen ist die Benutzung nicht waidgerecht - aber es geht dabei nicht um die Sache mit dem sauberen Schuss - wenn's der wäre, bitte gerne !
M i r persönlich geht es darum, dass ich nicht ertragen mag, dass Schwarzwild in Acht und Bann geschlagen wird, dass dem Wild eine der letzten Ecken genommen wird, in der es mit seinen Sinnen dem Jäger noch überlegen ist und - vor allem anderen! - dass nicht gleichzeitig besser und sauberer a n g e s p r o c h e n wird. D a s ist der Punkt - viele der NZG - Nutzer scheren sich den Teufel um sauberes Ansprechen und schlagen einfach nur Schweine tot - it bestem Schussergebnis, das will ich gerne einräumen.
Möglicherweise kann mich irgendwann mal einer davon überzeugen, dass es nicht anders geht - aber das glaube ich nicht, denn - ich sagte es bereits! - nur ein Teil des Schwarzwildproblems
- wenn überhaupt - ist "jägerischen Ursprungs" .
Letztlich aber ist der ganze thread inzwischen überflüssig geworden - denn wer will, tötet Schwarzwild so, wer nicht, jagt.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil

Jetzt müsste man halt wissen wer in Deutschland tatsächlich ein NZG benutzen darf :31:

Gruß
voyager
 
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Yumitori schrieb:
M i r persönlich geht es darum, dass ich nicht ertragen mag, dass Schwarzwild in Acht und Bann geschlagen wird, dass dem Wild eine der letzten Ecken genommen wird, in der es mit seinen Sinnen dem Jäger noch überlegen ist...
An die Sinne eines Wolfes oder Luchses kommen wir selbst mit Nachtsichtgeräten noch lange nicht heran, und die nehmen bei ihrer Jagd auch keine Rücksicht, ob es Tag oder Nacht ist. Die Natur macht keine Pausen und so gut wie heute, das merkt man vor allem an der Bestandsexplosion, ging es den Sauen noch nie.

Yumitori schrieb:
... und - vor allem anderen! - dass nicht gleichzeitig besser und sauberer a n g e s p r o c h e n wird. D a s ist der Punkt - viele der NZG - Nutzer scheren sich den Teufel um sauberes Ansprechen und schlagen einfach nur Schweine tot - it bestem Schussergebnis, das will ich gerne einräumen.
Und warum tritt diese Phänomen just bei vielen der Nachtsichtgerätenutzern auf und bei den Zielfernrohrnutzern nicht?
 
A

anonym

Guest
110 mehr oder weniger sinnvolle Antworten auf ein soooooo überflüssiges Thema sollten genug sein !?

Diejenigen, die ein NZG haben und einsetzen, werden es in einem öffentlichen Forum nicht ausplaudern.

Diejenigen, die hier alles wissen, haben entweder kein Revier, kein Wild, kein Geld für so ein Gerät oder Skrupel ein NZG einzusetzen. ( Wobei mir die Letzteren am Liebsten sind )

Also macht das Ding jetzt zu, es ist bereits alles min. 10 mal gesagt worden und auch der Dümmste sollte sich nun eine Meinung bilden können. :19:

achtundneuziger

OT: Sind Fallgruben neben einer Kirrung eigentlich gesetzeskonform ? :18:
 
A

anonym

Guest
Wozu ein (illegales) Nachtzielgerät, wenn man ganz einfach legal bleiben kann?

Was soll daran rechtlich problematisch sein, wenn man mit einem Nachtsichtgerät am Kopf durch den finsteren Tann schreitet - außer, wenn man auf dem Heimweg von der Bullerei angehalten und kontrolliert wird.

Ährlich, das Hauptproblem bei der ganzen NSG Sache ist der ewige Neid der Besitzlosen, die das schlecht reden müssen.

Typisch deutsch: Ich hab das nicht, also muss es auch sonst niemand haben.

Was kann daran schlecht -nicht waidgerecht- sein, dass man SIEHT worauf SCHIESSEN man will?

Sind dann nicht auch Zielfernrohre von March oder das Zeiss 6-24*72 "nicht waidgerecht", weil sich diese teuren Teile kaum jemand leisten kann-will?

:22: :roll:
 
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Ich denke mal, die rechtliche und moralische Seite dieses Themas ist ausreichend diskutiert. Offensichtlich befinden wir uns gerade in einem gewissen Wertewandel bei der Jagd. Vor 10 Jahren wäre dieses Thema sicher anders diskutiert worden. Ich sehe die Ursache im geänderten Zugang zur Jagd, den reduzierten Anforderungen in der Ausbildung, den technischen Neuerungen und der gewandelten Einstellung zum Wild. Tatsächlich scheint der jagdliche Erfolg gegenüber dem jagdlichen Erlebnis an Bedeutung zu gewinnen. Vielleicht ist das auch die zwangsläufige Entwicklung einer Leistungsgesellschaft, in der geringer Aufwand und maximaler Erfolg nach ökonomischen Gesichtspunkten als höchster Wert angesehen werden.

Auf der anderen Seite muss man wohl einsehen, dass der heutige Jäger einem ganz anderen "Leistungsdruck" ausgesetzt ist, als noch vor Jahren. Steigende Wildbestände, höhere Wildschäden, gesellschaftliche Veränderungen, berufliche Anforderungen, finanzielle Belastungen und geringere Zeitressourcen zwingen viele "moderne" Jäger dazu, mit tradierten Wertevorstellungen zu brechen.

Wir sollten dabei aber nicht vergessen, dass an die Jäger und die Jagd seit jeher hohe Anforderungen bezüglich Verantwortungsbewusstsein und Gesetzestreue gestellt wurden, sei es beim Umgang mit Waffen oder der Verantwortung für für Wald, Feld und Wild.

Solange die "modernen Nachtsichtjäger" ein gewisses Maß an Verantwortungsbewusstsein beim Ansprechen und Erlegen des Wildes bewahren, mögen sie diese Jagdmethode praktizieren. Das akzeptiere ich, auch wenn ich selbst niemals mit einer solchen Technik "jagen" werde.

Bedenklich stimmt mich aber, wenn Jäger ihr Tun mit einem Selbstverständnis als "Schlachter" und "Schädlingsbekämpfer" definieren. Sollte eine solche Einstellung die Oberhand gewinnen, sehe ich schwarze Zeiten auf die Jagd zukommen. Denn der hier viel beschimpfte "Lodenjockel" mag belächelt werden, erfährt aber nach wie vor hohes gesellschaftliches Vertrauen und Anerkennung. Ob dies auch für künftige hochtechnisierte Jäger gilt, die zu jedweder Tageszeit mittels überlegener Technologie, an den Grenzen des technisch Möglichen, das Wild "dezimieren", ist zumindest für mich fraglich.

Auch für mich ist dieser Tread nun beendet.
 
A

anonym

Guest
Spätestens nächste Woche macht jemand einen Neuen auf .... :25:
 
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Mädels,
kein Mensch hat behauptet, dass sich Jagd nur über das Schießen definiert. Es erschließt sich mir nicht so ganz, was diese dauernden Assoziationen mit der Nachtsichttechnik zu tun haben sollen. Ob jemand in Socken, pudelnackig oder in rosa Unterwäsche mit Rüschen den Sauen hinterher springt, wie im Osten der Republik üblich, und sich dabei als besonders guten Jäger sieht oder glaubt dem Wild damit einen besonderen Gefallen zu tun, bevor er es erschießt, dem sei dies unbenommen.

Was mir aber ganz tierisch auf den Zeiger geht, ist diese selbstgefällige, triefende Scheinheiligkeit, mit der hier einige versuchen gegen die Nachtsichttechnik zu argumentieren.

Ich selber verwende auch keine Nachtsichttechnik, weil ich keine Sauen im Revier habe. Die 1-2 Sauen die alle 5-6 Wochen mein Revier durchstreifen, die verkrafte ich gerade noch. Auch würde Nachtsichttechnik keineswegs meine Chancen erhöhen, weil es eine Lotterie ist überhaupt welche anzutreffen.
Aber: Ich wehre mich auch nicht mit Händen und Füßen dagegen, weil ich weiß, dass es Reviere gibt, mit wenig zusammenhängenden Waldflächen, wo man von einer Seite auf die andere Seite des Waldes blicken kann, die nach und nach von den Sauen erobert werden. Es sind Reviere, die eigentlich genau das Gegenteil von dem sind, was gemeinhin als gutes Habitat für Sauen gilt. Die Rotten sind klein, sie halten sich bevorzugt in kleinen undurchdringlichen Felddickungen auf, von wo sie des Nachts ihre Raubzüge starten. Heute sind sie da, morgen sind sie schon wieder ganz wo anders und die Sauen scheren sich einen Dreck um die gängigen Lehrmeinungen von intakten Sauenpopulationen, Wildwechseln und dergleichen.
 
A

anonym

Guest
Special Agent schrieb:
Auf der anderen Seite muss man wohl einsehen, dass der heutige Jäger einem ganz anderen "Leistungsdruck" ausgesetzt ist, als noch vor Jahren. Steigende Wildbestände, höhere Wildschäden, gesellschaftliche Veränderungen, berufliche Anforderungen, finanzielle Belastungen und geringere Zeitressourcen zwingen viele "moderne" Jäger dazu, mit tradierten Wertevorstellungen zu brechen.

OT

@ Special Agent

Falsch, niemand wird zu irgend etwas "gezwungen" !

Wenn sich ein Außendienstler jeden Tag über den scheyc Verkehr auf den Autobahnen aufregt, stellt sich mir die Frage, ob er den richtigen Job hat !

Was in aller Welt ist ein "moderner Jäger" ? Meinst Du den gutaussehenden Yuppi aus der BLASER Werbung der mit einer 15.000 Euro Ausrüstung bei Sonne, Windstille und Neuschnee einen Lebenskeiler/Lebenshirsch nach dem anderen streckt ?

Wenn jemand keine Kohle für Wildschäden aufbringen kann, keine Zeit hat um Reviereinrichtungen zu erneuern / reparieren oder den Wildbestand seines Revieres aufzunehmen usw., dann soll er den Pachtvertrag kündigen und Bierdeckel sammeln ( habe nichts gegen Bierdeckelsammler ! ), das ist billiger und nicht so zeitintensiv.

Was tust Du heute noch ?

... ich muß noch einkaufen, ich muß noch tanken, ich muß noch kirren, ich muß noch auf die Party !

FALSCH !

... ich möchte noch einkaufen, ich möchte noch tanken, ich möchte noch kirren, ich möchte noch zur Party.

Ist ein riesiger Unterschied den Du aber auch noch irgendwann verstehen wirst. Bei einigen geht es schneller, bei anderen dauert es bis nach dem überlebten Infarkt. Wenn Du das verinnerlicht hast, kannst Du anfangen über Traditionen und Werte nachzudenken.

achtundneuziger
 
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Ich war heute im Revier und hatte beim Rumfahren, auch ohne Nachtsichtgerät, einen tollen Anblick, denn es war heller Tag:

Am mehreren Stellen habe ich im Summe mindestens 30 Stücke Rehwild gesehen und an 2 Stellen in Summe 10 Stücke Schwarzwild.

Das hat richtig Spaß gemacht, auch ohne Waffe!
 
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Es macht auch nachts im Revier ohne Waffe aber mit Nachtsichtgerät Spass und damit hab ich mit Sicherheit 10x mehr Anblick als ohne.

Und unser Revier besteht zu 80% aus Feldern und die sind nunmal bei uns um diese Zeit leer und wenn dann sind die Sauen unterwegs wenn es dunkel ist.
Wenn jetzt noch etwas Schnee käme oder bei etwas Mond dann überseh ich mit dem Gerät fast die 300 Hektar vom Revier ohne Unruhe rein zu bringen von einer Stelle aus.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
buffalo schrieb:
Es macht auch nachts im Revier ohne Waffe aber mit Nachtsichtgerät Spass und damit hab ich mit Sicherheit 10x mehr Anblick als ohne. Und unser Revier besteht zu 80% aus Feldern und die sind nunmal bei uns um diese Zeit leer und wenn dann sind die Sauen unterwegs wenn es dunkel ist.
Wenn jetzt noch etwas Schnee käme oder bei etwas Mond dann überseh ich mit dem Gerät fast die 300 Hektar vom Revier ohne Unruhe rein zu bringen von einer Stelle aus.
Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf.
Hast doch gehört, auf Gummipirsch und ohne Waffe am Tage den Sauen zugucken ist doch viel schöner...
 
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Eisenbruchler schrieb:
buffalo schrieb:
Es macht auch nachts im Revier ohne Waffe aber mit Nachtsichtgerät Spass und damit hab ich mit Sicherheit 10x mehr Anblick als ohne. Und unser Revier besteht zu 80% aus Feldern und die sind nunmal bei uns um diese Zeit leer und wenn dann sind die Sauen unterwegs wenn es dunkel ist.
Wenn jetzt noch etwas Schnee käme oder bei etwas Mond dann überseh ich mit dem Gerät fast die 300 Hektar vom Revier ohne Unruhe rein zu bringen von einer Stelle aus.
Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf.
Hast doch gehört, auf Gummipirsch und ohne Waffe am Tage den Sauen zugucken ist doch viel schöner...

Ja, war es. Denn die Schweine waren seit der Maisernte nicht mehr da. Ich hoffe, sie halten bis zum nächsten Mond bei uns aus.
 

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