LEGALES NASENHORN KÖNNTE WILDEREI MINDERN

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Das wäre das gleiche Dilemma ob ich jemanden homöopathisch behandele weil ich damit gut Geld verdienen kann, obwohl ich weiß, dass der Scheixx (z. B. excrementum caninum) nicht eigentlich wirkt.
Oder ein lukratives Buch schreiben, dass Corona nicht schlimmer als eine Grippe wäre.
Beides würde meinen Prinzipien widersprechen.
 
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Hirschhorn wird auch in der TCM eingesetzt. Die Koreaner kaufen in Sibirien.
 
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Man hat das gleiche Experiment mit dem legalen Elfenbeinhandel irgendwann gemacht. Durch die Überflutung des Marktes wurde die Nachfrage nach Elfenbein noch größer, die Lieferungen kamen nicht mehr nach, die Preise sind wieder gestiegen und die Wilderei wurde noch lukrativer als zuvor. Das gleiche droht mit dem Nashorn.

Hast Du dazu mehr Infos? Wann war das und welche Länder haben das gemacht?
 
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Man hatte um 2008 versuchsweise den Verkauf von Elfenbein gelockert. Ich finde aber die Artikel der damaligen Zeit nicht mehr.

Hier eine Zusammenfassung von 2016.

Doch Umweltschützer sind alarmiert. Schließlich bringen sie den rapiden Rückgang der Elefantenpopulation mit einer zeitweisen Lockerung des Elfenbeinhandels im Jahr 2008 in Verbindung, als zeitweise Elfenbein aus bestimmten Ursprungsländern nach China und Japan verkauft werden durfte. Damals war ähnlich argumentiert worden wie heute: Würde der Markt mit zertifizierten Elfenbeinbeständen geflutet, so die Kalkulation, würde der Preis und damit der Anreiz zur Wilderei sinken.

Das Gegenteil war der Fall, das Experiment scheiterte kolossal. Zwar fiel der Preis tatsächlich zunächst. Mit der Legalisierung fiel auch das Stigma, das am Kauf von Elfenbein haftete. Die ohnehin schon gewaltige Nachfrage in Asien explodierte förmlich, was wiederum den Preis nach oben jagte. Die zertifizierten Bestände reichten längst nicht aus, für Wilderer wurde das Geschäft also noch lukrativer als vor der Legalisierung.

Die Universität von Kalifornien in Berkeley verglich die Zahl der illegal getöteten Elefanten vor und nach der Aufhebung des Verkaufsverbots. Das Ergebnis? „Ein plötzlicher, anhaltender, massiver und weit verbreiteter Anstieg der Wilderei“, so die Forscher, „unsere Daten legen nahe, dass der ausführlich belegte Anstieg der Elefantenwilderei seinen Ursprung in diesem legalen Verkauf hat.“ Er habe zu einer Steigerung des illegal gehandelten Elfenbeins von 66 Prozent geführt

Der Tod von 20.000 Elefanten im Jahr 2015 stehe demnach in Verbindung mit dem damals verursachten Anstieg der Nachfrage.


 
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Die Frage ist, ob es möglich wäre, die Asiaten mit Nashorn „auszuproduzieren“. Das stelle ich mir schwer vor.
 
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Gegen diesen Markt in Asien ist nichts zu machen. Diese traditionelle Medizin ist sehr tief in der Kultur verankert und in allen Gesellschaftsschichten glauben sehr viele Menschen daran.
 
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Hirschhorn wird auch in der TCM eingesetzt. Die Koreaner kaufen in Sibirien.
wollen die das nicht vor allem im bast?

wir sollten eine gruppe aus hiesigen klugen köpfen (die findet man schon hier im forum) bilden die nach china geht um dort aufklärungsarbeit in der bevölkerung zu betreiben.

stelle mir das so vor das die in einkaufszentrum oder auf parteiveranstaltungen vorträge über die nutzlosigkeit von nashorn halten. man muß das nur richtig kommunizieren und wissenschaftlich darlegen wie verkehrt ihre ganze veraltete sogenannte kultur ist. gerade von deutschland könnten die chinesen so viel lernen und ihr schaden wäre es nicht.
 
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Was ist denn so ein horn wert???

Kann man oben im Artikel lesen, 20000 bis 400000 USD pro kg, im Durchschnitt aber um die 50000 Euros pro kg für das Endprodukt. Der Wilderer bekommt natürlich im Vergleich sicher eine lächerliche Summe, trotzdem ein sehr lukratives Geschäft für alle. Ich weiß deswegen nicht wie man mit milden Mitteln dieses bekämpfen will.
 
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Ein Nashorn ist ja nur sehr dickes Haar. Keine Ahnung, warum niemand bisher auf die Idee kam, einfach Wolle zu nehmen, zu Pulver zu zermahlen und als Nashorn zu verkaufen. Die Gewinne wären enorm.

Würde man das noch an einem Bild eines wild lebenden Nashorns vorbeiwedeln, man könnte es sogar als homöopathisches Nashornpulver verkaufen.

Ich glaube, ich bin da einer ganz großen Geschäftsidee auf der Spur…
 
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Du kannst es gerne mal versuchen einen chinesischen Kaufmann zu betrügen. Lass dich aber nicht erwischen.
 
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Kann man oben im Artikel lesen, 20000 bis 400000 USD pro kg, im Durchschnitt aber um die 50000 Euros pro kg für das Endprodukt. Der Wilderer bekommt natürlich im Vergleich sicher eine lächerliche Summe, trotzdem ein sehr lukratives Geschäft für alle. Ich weiß deswegen nicht wie man mit milden Mitteln dieses bekämpfen will.
Ok...ein Kollege hat so ein Teil zuhause im Keller, noch von seinem Grossvater, hoffe das ist nicht irgendwie verbiten oder strafbar...
 
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"Ok...ein Kollege hat so ein Teil zuhause im Keller, noch von seinem Grossvater, hoffe das ist nicht irgendwie verbiten oder strafbar..."






usw, das alter der hörner spielt keine rolle also nicht im china restaurant erzählen
 
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HIT Radio NAM meldete vor wenigen Tagen 11 Tiere im Ethosha Park frisch gewildert
 
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