Die amerikanischen Umstände
Sind mit D. überhaupt nicht vergleichbar. Nehmen wir doch die Schweiz als Vergleichsgegenstand, die ist sicher näher an D. Dort ist das Waffenrecht deutlich liberaler, denn man muss kein Bedürfnis nachweisen wie in D und nach dem Wehrdienst bekommt man einen Vollautomaten mit nach Hause.
Bei einem meiner Besuche in Zürich letztes Jahr ist ein junger Herr mit einem Sturmgewehr 57 ohne Magazin in die Tram eingestiegen. Da wäre in D das SEK angerückt. Dennoch keine "amerikanischen Zustände" - was auch immer das sein soll. Tatsächlich fühle ich mich in Zürich deutlich sicherer als in Hamburg und die Statistik legt nahe, dass dieses Gefühl begründet ist.
Die Probleme in den USA liegen eher in deren Gesellschaftsstruktur, die deutlich weniger soziale Sicherheit bietet als in Mitteleuropa. Kann man genauso an der Anzahl der Drogentoten sehen und da sind die USA sicher konservativer als Europa.
Will heißen du verwechselt Symptom und Ursache.
und da wir hier sowieso tief im OT sind:
Ich persönlich finde das aktuelle deutsche Waffenrecht bis auf das "begründete Bedürfnis" gut. Wer Sachkunde, sichere Aufbewahrung und ein blütenweißes Führungszeugnis vorweisen kann, sollte das Recht haben, Waffen zu besitzen.
Die theoretische Möglichkeit, sich selbst zu verteidigen und nicht auf Gedeih und Verderb dem staatlichen Gewaltmonopol und dessen ordentlicher Durchsetzung ausgeliefert zu sein, macht für mich einen maßgeblichen Unterschied im Verhältnis zwischen Bürger und Obrigkeit.