LeHigh Defense oder LOS in 7mm

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Die 130er LOS scheinen wohl wirklich eine gute Wahl zu sein. Zumal die wirklich extrem günstig sind. Ich hatte ja mal die 145er. Da war ich von der Verarbeitung auch positiv überrascht, leider flogen die sber nur im Hochsommer einigermassen brauchbar und im Winter kamen sie dann quer an.

Das 142er Lehigh defense controlled chaos copper macht wohl seinem Namen alle Ehre, was ich gestern bei einiger Recherche raus fand. Da ich mein Wild aber essen und nicht schreddern will, lasse ich dieses Geschoss wohl besser sein.

"Gut offensives Pulver nehmen..."
Als Pulver hätte ich jetzt zum RS60 gegriffen. Ist aber nicht gerade sehr offensiv. Offensiver hätte ich noch N540 oder RS40 und R901 wobei die letzteren in meinen Augen zu schnell sind.
 

tar

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Nimm erstmal das RS60, das macht das schon recht fix, z.B. so 960 m/s in der Region bis 55 gr.
 

JBB

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Das 142er Lehigh defense controlled chaos copper macht wohl seinem Namen alle Ehre, was ich gestern bei einiger Recherche raus fand. Da ich mein Wild aber essen und nicht schreddern will, lasse ich dieses Geschoss wohl besser sein.

Zum Kupfer LeHigh kann ich nicht soviel sagen, aber die Messingvariante splittert sehr ähnlich dem LOS. Hab von beiden Geschossen Reste unten liegen, Unterschied marginal, evtl dem Kaliber geschuldet. LeHigh Reste 125gr aus 7mm sind minimal leichter wie die Reste vom 150er LOS in 7,62.
 
G

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Guest
Kann jetzt für die Los Ht 130gr. eine Lanze brechen.
Hab für einen Freund die in der 7x64 verladen mit Rs60. V rundum 950m/s.
Von bis dato elf Stücken in Namibia, auch Kudu und Oryx blieben damit 10 im Feuer!!!
Genaueres wenn er zu Hause ist, auch mit Bildbericht zur Tpl gibts wenn er wieder da ist.
Entfernung von 80-250m.
 
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Wow! Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Dass alles im Knall lag, habe ich mit dem 250gr TTSX aus meiner .375H&H nicht mal bei der Hälfte meines Plainsgames geschafft. Meist hatte ich eine kurze Totflucht.

Mittlerweile habe ich mich für das130er LOS HT 130grs entschieden und werde das mal testen.

Streuen die Splitter weit oder bleiben die einigermassen richtungsstabil?
 

JBB

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Ich kann jetzt nur für meine Kaliber sprechen und beziehe das LeHigh in Kupfer mal mit ein, da es sich bisher gleich verhält. Auch merke ich zB zum Jaguar keinen Unterschied. Damit nutze ich bleifreie Teilzerleger (LOS/LeHigh/Jaguar) in .223, 6,5x57, 7x57R, 8x57IS und .30-06.

Üblich ist eine TM ähnliche Wirkung bei widerstandslosem Treffer, d.h. meist kaliberroßer Einschuß und auf der Gegenseite auf einer maximal Handteller großen Fläche den Ausschuss, meist aber enger zusammen, so Gedenkmünzengröße. Dabei üblicherweise kein großes Loch, wie man es bei TM oft findet, sondern den Restbolzen mittig und darum herum kleine Löcher der Splitter. Meist so 3-5 Splitter plus Restbolzen. Muss mal suchen ob ich nen Foto finde.

Meiner bescheidenen Erfahrung nach in 4 Jagdjahren mit ca. 50-60 Stück Wild bei diesen Geschossen sehr richtungsstabil. Bisher KEINEN Fall gehabt, wo ein Splitter den Pansen geöffnet hat, wenn der Schusswinkel meinerseits in Ordnung war (d.h. Treffer mit offenem Pansen habe ich bisher alle selber verbrochen!).

Wenn noch nen Foto auftaucht, poste ich es.

P.S.: Ich will das LOS auch nicht schlechtreden - es war damals als die 7x57R anstand gerade nicht lieferbar und daher bin ich auf das LeHigh ausgewichen. Sonst wäre da auch das LOS drin, da es erste Wahl gewesen ist. Bisher scheue ich den Entwicklungsaufwand einer neuen Laborierung ;)
 

JBB

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Eins hab ich gefunden... Evtl auch ein Foto von nosler partition, er wird es mir verzeihen 😁IMG-20180813-WA0004.jpg
 
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Wow! Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Dass alles im Knall lag, habe ich mit dem 250gr TTSX aus meiner .375H&H nicht mal bei der Hälfte meines Plainsgames geschafft. Meist hatte ich eine kurze Totflucht.

Mittlerweile habe ich mich für das130er LOS HT 130grs entschieden und werde das mal testen.

Streuen die Splitter weit oder bleiben die einigermassen richtungsstabil?

Ich habe bei TTSX von Vollmantelverhalten des Geschosses sowie BUMM-UM alles erlebt. Bei sehr hohem Anteil brauchte ich den Hund für mehr oder weniger weite Totsuchen. Da wirkt das LOS deutlich sicherer.
 
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In der 7x64 haben die 140er TTSX bislang ganz gut funktioniert bei mir. Fluchten kamen zwar ab und an vor, jedoch meist nichts wildes und meistens mit sehr guter Schweissfährte.

Da das LOS aber halt nur einen Drittel davon kostet und fürs Üben und Jagen herhalten kann, ist es einen Versuch wert.

Mehrere Ausschüsse in Bierdeckelgrösse lassen mich darauf schliessen, dass die Entwertung wohl etwas höher sein wird als beim Barnes.
 
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Das LOS hat ja im Gegensatz zum Sax KJG oder Möller MJG keine Sollbruchstelle für definierte Splitter und die Hohlspitze könnte ungleichmässig fragmentieren.

Bleibt der Restbolzen im Wildkörper dennoch richtungsstabil oder beginnen die zu trudeln?
 

JBB

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Das LOS hat ja im Gegensatz zum Sax KJG oder Möller MJG keine Sollbruchstelle für definierte Splitter und die Hohlspitze könnte ungleichmässig fragmentieren.

Bleibt der Restbolzen im Wildkörper dennoch richtungsstabil oder beginnen die zu trudeln?

Nix negatives bisher gehabt, auch wenn diese Gefahr wohl bestehen wird. Das Bild oben ist die Regel, nicht die Ausnahme.

Ja, die Entwertung wird etwas höher sein wie bei einem Deformator (sofern der nicht sulzt oder aber du auf die Blätter hälst um die Flucht zu verhindern). Dafür ist sie üblicherweise geringer wie bei vielen Bleigeschossen. Ich, als Jäger der leider keinen Hund hat, bin bisher gut damit gefahren. Geschosse dieser Art sind mein Kompomiss aus Wirkung und Verwertung. Aber andere Leute werden andere Meinungen haben.
 
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Mehrere Ausschüsse in Bierdeckelgrösse lassen mich darauf schliessen, dass die Entwertung wohl etwas höher sein wird als beim Barnes.

Ist mir eigentlich egal ob ich 5cm oder 12cm Rippenplatte wegwerfen muss.

Nicht egal ist es mir wenn da beschossene Stück wegen fehlender Stopwirkung es noch in die Felswände schafft und dort unerreichbar liegen bleibt. Hier schieße ich vom Haltepunkt her sowies NICHT Wildbretschonend.
 
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Das LOS hat ja im Gegensatz zum Sax KJG oder Möller MJG keine Sollbruchstelle für definierte Splitter und die Hohlspitze könnte ungleichmässig fragmentieren.

Bleibt der Restbolzen im Wildkörper dennoch richtungsstabil oder beginnen die zu trudeln?

Glaub nicht so viel der Werbung. Da passiert nichts anderes.
 

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