Meine Erfahrung: ich habe einen Rangemaster 1000 von Leica und finde ihn sehr nützlich. Insbesondere wenn man in ungewohnten Revieren unterwegs ist, kann man sich schnell und zuverlässig einen Überblick über die nötigen Distanzen machen. Klar, wenn man sein Revier gut kennt, ist man irgendwann mit den Distanzen vertraut und kennt die Größenordnung. Trotzdem bin ich immer wieder erstaunt, wie ich mit meiner Schätzung daneben liege; gerade in Ecken, wo ich nicht so oft unterwegs bin, auch im Heimatrevier.
Gerade ein Ansitz lässt es ja meistens zu, dass man nach dem Einrichten in aller Ruhe prägnante Landmarken im Sektor kurz lasert, dann hat man eine gute Einschätzung für eventuelle Schussentfernungen. Die Wichtigkeit hängt natürlich immer vom Gelände, der verwendeten Jagdmunition usw. ab, aber speziell in weitläufigen Feldrevieren kann es schon sehr nützlich sein, wenn man genau weiß, was wie weit weg ist. Sitzt man im Wald, die maximale Schussentfernung beträgt 40m bis zur Kirrung - geschenkt.
Der Rangemaster von Leica macht was er soll, ist klein und so leicht, dass er im Jagdrucksack immer einen Platz findet. Die Tasche ist zweckmäßig, die Bedienung kinderleicht. Die Batterie ist in einem nicht an jeder Tankstelle verfügbaren Format aus dem Fotobereich, hält bei mir aber mindestens zwei Jahre. So weit - so gut.
Gäbe es nicht Ferngläser mit integriertem RF. Ein Fernglas hat man immer dabei und spart so ein extra Gerät. Ich kann ab und an ein FG mit so einem integrierten RF nutzen, eine feine Sache, finde ich. Deshalb denke ich auch über einen Tausch meines Glases nach und rate deshalb vor der Anschaffung eines separaten RF (der Leica ist ja auch nicht gerade ein Schnäppchen) zur Überlegung, ob es nicht ein solches FG werden sollte.
Würde ich persönlich heute so machen.