Leichte Doppelbüchse mit Ejektoren

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Wer macht denn auf eine DB ein 56er ZF???

Hab für meine Classic Leica 1-6,3 Magnus fürs Treiben und Zeiss 2,5-10x50 LA44 für den Ansitz.
Ja, warum denn nicht?

Weil den blödsinnigen Sechsfachzoom bei dem Dj-Glas keiner braucht. Ich habe daher auf meinen Krieghoff Optima ein 1,1-4x24 Kahles CSX und ein Zeiss Diavari VM 2.5-10x50. Da lag noch rum, sonst hätte ich ein 3-12x56 drauf gemacht.

Ich verstehe nicht, warum man zusätzlich zum Drückjgdglas kein dickes Ansitzglas montieren sollte - außer man hat eine SEM und muss dafür einen zusätzlichen Sockel setzen. Wenn das dünne und das dicke Glas die selben Basen verwenden, schießt die DoBü meist mit beiden zusammen. Selbst wenn nicht taugt die DoBü als Ansitzwaffe immer noch genau so gut wie jede andere verlötete Kugelwaffe mit nur einem Kugellauf.
 
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Ok, ich hab nur den Eingangspost gelesen und nicht den ganzen Faden. Hier meine Erfahrungen:
Ich war vor mittlerweise 14 Jahren auch so weit und wollte unbedingt ne Doppelbüchse haben - Side by side natürlich, wenn schon denn schon!
Leicht, Kaliber 8x57IRS und Ejektoren sind es geworden.

gekauft hab ich mir ne Merkel 141 mit mündungsseitiger Verstellung. Nach zwei oder drei Jahren ist die Kugel aus dem Rechten Lauf munter um 40cm nach links unten gewandert. Zwischenzeitig (ohne verstellung auch wieder zurück um dann kurz drauf wieder nach unten zu springen. Die Waffe ging dann wieder nach Suhl, die aber nix gefunden haben. Irgendwann ging das Spiel wieder los und die Waffe wurde ersetzt (keine zusätzlichen Kosten außer der Umschreiberei aufm LRA) nach 2 oder drei Jahren hat die Büchse dann wieder gestreut (nimmer so krass, aber trotzdem jagdlich nicht wirklich brauchbar, zumindest nicht aufm Ansitz). Wieder MErkel, wieder nix gefunden. Mir hats dann gereicht und ich hab sie zum Büma meines Vertrauens gebracht und hab sie mir auf eigene Kosten fest verlöten lassen. Die Präsission des linken Laufes ist nicht die allerbeste, den Rhytmus musst Du schon genau einhalten und in der Höhe variiert sie auch um 4 bis 8 cm.

Von daher würd ich mir keine waffe mehr mit mündungsseitiger Verstellung zulegen.

PS: Führen tu ich sie gegenwärtig nur noch auf Drückjagden und auch nur, wenn ich weiß, dass ich a) nicht mit großem Anlauf rechen kann und b) nicht weiter wie 50m schießen werd und c) wenn es keinen Niederschlag haben wird...

Zu Eurer ZF Diskussion: Nach meinem ästhetischen Empfinden hörts bei ner Doppelbüchse bei nem 42 Objektivdurchmesser auf. Alles ander sieht einfach nur sch... aus. Ich würd mir auch keinen Ferrari zulegen um da ne Anhängerkupplung dran zu montieren!
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Naja, werter Recke Boris...ob man den 6 fach Zoom nun braucht oder nicht. Wenns halt da ist? Und wenns nicht mehr kostet? Ich hab auch 4 fach Zoom bei anderen Gläsern, auch DJ. Dennoch ist haben besser, als brauchen. Und ich habs schon gebraucht. Zwar zum Ansprechen, aber das ist ja Wurscht. Meist steht es zwischen 1 und 2,5, je nach Situation.
Bei Ansitzgläsern muß ich sagen, ist mir der 4-fache lieber. Warum? Die Gläser sind im Vergleich lichtstärker. Bestes Beispiel ist das Swaro Z4i. Lichtkanone. Ich hab auch das Z6i dazu. Nicht schlecht, aber nicht so gut, wie das 4er.
 
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Nach meinem ästhetischen Empfinden hörts bei ner Doppelbüchse bei nem 42 Objektivdurchmesser auf. Alles ander sieht einfach nur sch... aus.

Bei ´ner Heym88/55, Krieghoff Teck, Merkel 141/161, einer Ferlacherin/Engländerin aus noblem Hause oder ´ner klass. Vorkriegs-DB schon.
Aber bei einer Brünner Super/ZH, Valmet/Tikka 412/515 oder gar der Blaser S2...:oops:
 
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Kannst weinen gehen ;)

Rigby gehört zur L&O Holding. Zu letzterem gehört auch Blaser. Es gab auch mal das Gerücht/Info, dass Blaser bei der Rigby Highland Stalker Teile in Isny fertigt. Die Arbeiten also auch zusammen.

Würde hier allerdings nur "halb" weinen. Ich habe selber vor einem knappen Jahr eine Rigby Highland Stalker ausgeliefert bekommen.

Historisch gesehen steht Rigby prinzipiell für hochwertige englische Repetierer und Großwildbüchsen. Sie haben auch anderes gebaut, wie feine englische Flinten, und docken jetzt dort mit Neuauflagen wieder an. Sind m.E. nach dennoch nie in der Liga von H&H und Purdey angekommen - zumnindest von der Reputation her.

Die Repetierer wurden auf der Basis von Mauser 98 Systemen in London gefertigt - die Systeme kamen direkt von Mauser aus Deutschland.

Daher waren die damaligen und inzischen legendären Rigby Repetierer auch Hybriden aus englischer und deutscher Büchsenmacherkunst. Finde daher den "Sprung" zur jetzigen Situation mit der "Blaser" Gruppe als Besitzer von Mauser und Rigby nicht mal unpassend.

Werden also Rigbys Waffen im Allgäu bei Isny gefertigt und sind so "individuell" wie die modernen Waffen aus Plastik, Laserschaft und Carbon, die an orthopädische Sportgeräte erinnern ?

Antwort: Nein ! Oder nur teilweise...

Die Highland Stalker ist das Einsteigermodell von Rigby, sozusagen der Range Rover Evoque unter den Rigbys.

Viele der Bestandteile kommen aus Isny - aber die Zusammensetzung, Anpassung und Veredelung sowie das Einschießen (Londoner Beschuss-Stempel (bzw eine Laser Marke heutzutage) macht Rigby.

Die Waffe lässt sich bei Bestellung erheblich individualisieren (https://www.johnrigbyandco.com/guns/the-highland-stalker/the-highland-stalker-configurator/) und Rigby gibt einem fast das Gefühl, eine "bespoken" Rifle zu bekommen.

Mir hat man zB auf Wunsch ein Foto der verschiedenen Schafthölzer zugeschickt, aus der ich dann das für meine Waffe ausgesucht habe. Hatte vorher grob meine Wünsche angegeben und die haben aus den Schäften diese drei ausgesucht. Ich habe dann den linken genommen und meine Waffe wurde so montiert. Findet Bilder von ihr in anderen Posts.
Es ist also nicht so, dass die einfach eine vorgefertigte Waffe über die Londoner Ladentheke schieben und sagen, dass sei jetzt eine Rigby.

Schäfte Rigby.jpg
 
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Habe eine in 9,3 x 74 R. Oberer Lauf komplett präzise Loch in Loch..
Unterer Lauf vermutlich ebenfalls. Habe nur noch nicht herausgefunden wohin ...........
Das ist das Drama. Die Verschraubung hält das nicht aus. 8x57 IRS klappt super, 9,3x74 R vergiss es !!

Aber seit ich auf Bleifrei mit 170 Grains Aero umgestellt habe, gibt es viel weniger Probleme.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Das ist das Drama. Die Verschraubung hält das nicht aus. 8x57 IRS klappt super, 9,3x74 R vergiss es !!

Aber seit ich auf Bleifrei mit 170 Grains Aero umgestellt habe, gibt es viel weniger Probleme.

Problem Nr. 1 war, das die Verlötung der Höhenverstellung abgerissen war.
Konnte man erst deutlich erkennen als die Schrauben komplett gelöst waren.

Problem Nr. 2 war tatsächlich der mit dem Geschossgewicht verbundene Rückstoß.
Waffe ist jetzt mit Geco Zero 184 Grains (fast 100 Grains weniger) eingeschossen und hält einen Streukreis von 6-8 cm/100m , was mir für eine reine Drückjagdwaffe vollkommen ausreicht.
 

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