Leinenführigkeit- Labrador Retriever

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Was macht ein Labby auf der Drückjagd, den Stand dekorieren? :unsure:


grosso
Hab keinen Labbi, is nur ein Beispiel, wieso ich meiner Bracke immer wieder neu das Leinenlaufen beibringen muss.
Aber die Antwort, was ein Labbi auf einer Drückjagd macht ist einfach: Durfte die volle jagdliche Motivation letzte Saison 3 Mal miterleben. Die Hunde haben immer mein Wild gefunden und dann konsequent gejagt angeschnitten. Die Krönung war als, als ein Reh kurz vorm Labbi aus der Fichtendickung hoch wurde, der Hund hat dann nur geglotzt und ist in die andere Richtung weg 🙃
 
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Als Labbiführer (Siehe Avatar) kann ich mich den anderen nur anschließen. Diese Leinenzerrerei ist ne "Labbikrankheit" zumindest habe ich es bei keinener anderen Rasse so erlebt. Die Kunst ist nicht das Kurvenlaufen sondern eine Strecke von 50 Meter geradeaus mit dem Hund bei Fuß.
Ich habe aber auch mit Zickzacklaufen angefangen, abrupt stehenbleiben sobald der Hund voranprescht und das dann immerweiter ausgebaut. Konsequenz und immer weiter üben und bei Bedarf sanktionieren. Bei mir macht sich manchmal die Hand selbsttändig und zwickt meinen Rüpel in den Po. Dann weiss er direkt wieder war er falsch gemacht hat und reiht sich wieder bei mir ein.
 
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Hab keinen Labbi, is nur ein Beispiel, wieso ich meiner Bracke immer wieder neu das Leinenlaufen beibringen muss.
Aber die Antwort, was ein Labbi auf einer Drückjagd macht ist einfach: Durfte die volle jagdliche Motivation letzte Saison 3 Mal miterleben. Die Hunde haben immer mein Wild gefunden und dann konsequent gejagt angeschnitten. Die Krönung war als, als ein Reh kurz vorm Labbi aus der Fichtendickung hoch wurde, der Hund hat dann nur geglotzt und ist in die andere Richtung weg 🙃

Glaube mir, es gibt auch andere Labbis...

Und zum eigentlichen Thema:
Wichtig ist erstmal, dass man wirklich konsequent ist. An der Leine wird ordentlich gelaufen. Ausnahmslos. Da werden dann keine anderen Hunde begrüßt, Pipistellen erschnüffelt, Bäume markiert.
Wenn ich das nicht sicherstellen kann, weil der Hund noch im Training ist und ich irgendwo bin, wo ich auch mal unaufmerksam dem Hund gegenüber bin, dann kommt z.B. statt der Trainingsleine ein Geschirr mit Karabinerleine an den Hund und ich lasse ihn machen.
Was der Hund nicht versteht, ist Hü und Hott, heute erlaubt, morgen verboten.

Ich habe unserer Wachtelhündin erstmal die Grundstellung beigebracht, sprich das korrekte Sitzen am Fuß. Das geht einwandfrei mittels Clicker, Leckerchen und einer Wand. Dann das Fuß-Kommando eingebaut. Dann hatte Madame schon mal eine Idee davon, dass Hundi ganz gut an meiner Seite aufgehoben ist.

Dann sind wir irgendwann mit Leine Los. Kurze Moxon an den Hund, Hund läuft vor - zack, Richtungswechsel. Das darf für den Hund durchaus unangenehm sein, die gehen davon nicht gleich kaputt, wenn es mal ruckt. Das hat nicht lang gedauert, bis der Drops gelutscht war.

Das ganze kann man dann ausweiten, indem man irgendwann Reize einbaut. Einen Dummy auslegt und daran vorbeigeht. Einen Dummy wirft - vor den Hund, neben den Hund, hinter den Hund. Einen Ball fallen lässt, wirft, wegtritt. Aber immer so, dass der Hund die Aufgabe auch lösen kann.

Wenn wir unterwegs sind und der Hund muss sich lösen, lasse ich die Leine bewusst lang, nehme die Umhängeleine z.B. von der Schulter und "erlaube" das Entfernen von meiner Seite mit einem "Okay". Wenn sie fertig ist, nehme ich die Leine kürzer, Kommando ist hier dann tatsächlich "ordentlich!" und es wird wieder gescheit gelaufen.

Hier wissen beide Hunde (Labrador und Wachtelhund), dass an der Moxon ordentlich gelaufen werden muss. Für alles andere gibt es Halsbänder, Geschirre, lange Leinen, Flexileinen.

Tatsächlich würde ich dem Threadersteller allerdings dazu raten, sich für 40-60 Euro/Stunde einen guten Einzeltrainer zu nehmen.
 
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Linker Niederrhein Höhe Geldern
Ist ein bisschen weit bis zu mir.
Wenn ich es richtig nachgeschaut habe, bietet der JGV Gelderland ab Mai einen Lehrgang an.
Bevor du verzagst bedenke das Alter des Hundes. Es ist ein langer Weg bis zum Ziel, der auch immer wieder durch Täler führen wird. Das ist normal und bedarf am Ende nur Konsequenz und Ausdauer.

wipi
 

z/7

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Hab leider nix deutsches gefunden :unsure: . Kommt aber trotzdem gut rüber, was der Sinn einer Moxon ist.

 
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Hundetrainer Einzeltraining Stunde 50 Euro. Hundetrainer kann sich jeder nennen ist nicht geschützt. Ob der einen dreijährigen Lehrgang mit Prüfung gemacht hat oder sich öfter Rütter angesehen hat ist letztlich wohl gleich. Das muss der JGHV Richter schon etwas mehr machen. Trotzdem oder gerade deshalb wird er oft als der letzte Dreck behandelt. Bei Fuß laufen ist oft nicht so einfach weil es bei vielen Hunden einer dauerhaften Konsequenz bedeutet und nur wenige Führer sind dazu bereit.
 
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Habe keine persönliche Erfahrung damit...
 
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Habe keine persönliche Erfahrung damit...
Wie das der Zufall so will wohne ich direkt an dem Revier von diesem Hundetrainer. Das Programm kenne ich, leider hat niemand den ich kenne praktische Erfahrung ob dieses Training wirklich so einmalig und erfolgreich ist. 2-3 positive Meinungen hierzu und ich würde die 99€ investieren 🤔
 
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Wie das der Zufall so will wohne ich direkt an dem Revier von diesem Hundetrainer. Das Programm kenne ich, leider hat niemand den ich kenne praktische Erfahrung ob dieses Training wirklich so einmalig und erfolgreich ist. 2-3 positive Meinungen hierzu und ich würde die 99€ investieren 🤔
Das Training von Dennis Panthen ist weder revolutionär, einmalig oder erfolgversprechend. Dieses Training füllt nur das Portemonnaie des Anbieters.
 
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Jeder Hund ist ein Indivdium und lernt schneller oder langsamer. Der eine mit der Methode, der andere mit der Methode. Beim ersten Hund reicht eine schiefes angucken und er weiss was er falsch gemacht hat und dem anderen muss man es unmissverständlich klar machen. Ja, Sie ist erst ein halbes Jahr alt aber Training beginnt am ersten Tag wo der Hund bei uns einzieht.
Ohne es jetzt gesehen zu haben gehe ich aber davon aus das die Ansätze garnicht verkehrt sind. Was ein Bekannter gemacht hat war folgendes: Den Hund an einer kurzen Leine links neben sich geführt. Wenn eine Hauswand oder Mauer in der Nähe war ist so nah daran gelaufen das der Hund sich nicht am Bein vorbei drücken konnte. Wenn er sich dann doch mal vorbeigedrückt hat oder kein Begrenzung da war hat er, sobald der Hund vorbei wollte, das rechte Bein ausgestreckt und den Schuh so gedreht das der Hund in diesen gelaufen ist bzw. der Hund eine Barriere gesehen hat. Klingt jetzt komisch und ist schwer zu erklären. Bitte nicht falsch verstehen. Nicht dem Hund vor den Kopf treten. Der Hund soll den Schuh vor sich sehen und als Barriere warnehmen. So hat es bei ihm geklappt. Jeder muss da seinen eigene Weg finden.

Aber egal welcher Weg: KONSEQUENT SEIN; Und nicht "heute hab ich es eilig deshalb darf er jetzt mal schnell ziehen damit er fertig wird aber heute Abend wieder ordentlich".

Ich hab am Anfang teilweise 10 Minuten bis zur Ecke gebraucht so oft wie ich stehen geblieben bin oder abrupt die Richtung gewechselt habe.
 
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