Leise, kleinkalibrige Büchse fürs Raubwild

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.... wahrnehmbar ist 'relativ'.
7x64 ... ein Sprung Rehe im Schußfeld ... theoretisch passten alle ... 3 konnten erlegt werden.

Persönlich halte ich die Wahl eines Schalldämpfers für mit entscheidend.
Ich nutze einen Dämpfer bis zur .243, einen anderen SD bis zu 8mm, der dritte SD wird
aktuell nicht genutzt und der 4. SD ist weiterverkauft worden.

Wobei die Dämpfungswirkung des Schalldämpfers eher für den Schützen und im Nachbereich ausschlaggebend ist. Den Überschallknall des Geschosses vernimmt man unabhängig davon ob der SD 25db oder 35db dämpft.

Meine Beobachtung für die Machbarkeit von Folgeschüssen ist, geht das erste Wild schnell, am besten unmittelbar zu Boden, kommt keine Unruhe auf und man kann weitere Stück sicher erlegen. Soblad die erste (Tot)Flucht einsetzt kommt automatisch Bewegung in die Sache, viel mehr als durch einen Schussknall.
 
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Wir driften gerade von der Intention des Thread ab, aber woher kommt der Ansatz 'Kopfschuß'?
Ihr wisst schon, dass der Bolzenschuss vom Schlachter kein Projektil ins Hirn der Kreatur treibt?!
Das möchte man im Sinne der Fleischqualität auch nicht. Der Bolzenschuss betäubt das Tier durch einen mittels Treibladung angetriebenen Bolzenschlag vor die Stirn. Das Herz schlägt also weiter, dass Tier ist bewusstlos, und ihm wird dan die Aorta eröffnet damit es ausblutet.

Bei Kopfschuss wird auch das Pumpen des Herzens unmittelbar gestoppt. Das gewünschte ausbluten findet nicht mehr statt. Das wird auch nicht durch die noch per Schwerkraft austretende Blutmenge aus der Kopfwunde kompensiert. Es kann also jadlich nur für Kopfschüsse bei gefährlichen Wildarten aufgrund der Gewichtung zugunsten der Stoppwirkung gehen. Der Fleischjäger in unseren Gefilden sollte auf solche vermeintliche "Küchenschüsse" zugunsten von Kammerschüssen verzichten. Zu mal ein mögliches krankschießen von für den Jäger ungefährlichen Wildes dies Risiko nicht rechtfertigt.
 
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.... An der Kirrung bieten sich Kopfschüsse an, die Wirkung ist entsprechend.

..... Ich lehne allerdings Kopfschüsse auf Wild ab. ....
o.k. - sorry - es war mein Fehler!
Ich habe das Detail 'Kopfschuß' jetzt gefunden, es beim letzten Mal einfach überlesen.
-
Nur zur Klarstellung
- ich schieße nicht an einer Kirrung
- ich trage auch keinen Kopfschuß an

In über 3 Jahrzehnten habe ich einen Kopfschuß durchgeführt auf knapp 200m.
Das Stück kam schwer gezeichnet, leicht flüchtig ... war also schon beschossen.
Es stand in der Dickung spitz auf mich zu und bekam die Kugel in den Äser.
Sonst gibt es einen Kammerschuß - der ist bei mir alternativlos.
 
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Ihr wisst schon, dass der Bolzenschuss vom Schlachter kein Projektil ins Hirn der Kreatur treibt?!
Das möchte man im Sinne der Fleischqualität auch nicht. Der Bolzenschuss betäubt das Tier durch einen mittels Treibladung angetriebenen Bolzenschlag vor die Stirn. Das Herz schlägt also weiter, dass Tier ist bewusstlos, und ihm wird dan die Aorta eröffnet damit es ausblutet.

Bei Kopfschuss wird auch das Pumpen des Herzens unmittelbar gestoppt. Das gewünschte ausbluten findet nicht mehr statt. Das wird auch nicht durch die noch per Schwerkraft austretende Blutmenge aus der Kopfwunde kompensiert. Es kann also jadlich nur für Kopfschüsse bei gefährlichen Wildarten aufgrund der Gewichtung zugunsten der Stoppwirkung gehen. Der Fleischjäger in unseren Gefilden sollte auf solche vermeintliche "Küchenschüsse" zugunsten von Kammerschüssen verzichten. Zu mal ein mögliches krankschießen von für den Jäger ungefährlichen Wildes dies Risiko nicht rechtfertigt.
Ein kleines Bisschen muss berichtigt werden... Der Bolzen tritt auch bis zum Großhirn hinein und beschädigt dieses auch. Dies ist auch so gewollt. Richtige Tötung ist dann der Sauerstoffentzug durch Blutverlust

Herz-Kreislauf funktioniert noch sehr sehr lange weiter, auch mit einem Kopfschuss.
 
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Ein kleines Bisschen muss berichtigt werden... Der Bolzen tritt auch bis zum Großhirn hinein und beschädigt dieses auch. Dies ist auch so gewollt. Richtige Tötung ist dann der Sauerstoffentzug durch Blutverlust

Herz-Kreislauf funktioniert noch sehr sehr lange weiter, auch mit einem Kopfschuss.
:unsure:Das bezweifle ich, bei einem Kopfschuss/Bolzenschuss ins Gehirn !!! Geht ,,das Licht aus", da geht nicht mehr viel. Die Nerven sind noch aktiv.
PS: wird der HK nicht vom Gehirn gesteuert???
MfG.
 
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:unsure:Das bezweifle ich, bei einem Kopfschuss/Bolzenschuss ins Gehirn !!! Geht ,,das Licht aus", da geht nicht mehr viel. Die Nerven sind noch aktiv.
PS: wird der HK nicht vom Gehirn gesteuert???
MfG.
Der Bolzen geht definitiv ins Gehirn;)

Was mich so sicher macht?! Ich praktiziere es wöchentlich.

Ja, der HK wird vom Gehirn gesteuert, und wie Du sagtest sind die Nerven noch aktiv. Nur durch was wird alles im Körper gesteuert?

Um alles genau zu erklären, was beim sterben des Tieres alles passiert(auch im Muskel, also Fleisch) könnte/müsste ich Seitenweise schreiben. Wennst magst, kann ich dir Bilder von meinen alten Berufsschulbüchern und Mappen senden
 
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Der Bolzen geht definitiv ins Gehirn;)

Was mich so sicher macht?! Ich praktiziere es wöchentlich.

Ja, der HK wird vom Gehirn gesteuert, und wie Du sagtest sind die Nerven noch aktiv. Nur durch was wird alles im Körper gesteuert?

Um alles genau zu erklären, was beim sterben des Tieres alles passiert(auch im Muskel, also Fleisch) könnte/müsste ich Seitenweise schreiben. Wennst magst, kann ich dir Bilder von meinen alten Berufsschulbüchern und Mappen senden
Ja sicher, wir haben jahrzehntelang selbst geschlachtet. Meist zwei Matzen im Spätherbst/Winter. Aber wehe dem der Metzger hat nicht richtig getroffen oder ist mit seinem Schussapparat ,,abgerutscht " o_O. Das war dann nicht einfach den zweiten ,,Schuss " zu machen, aber ich weiche ab.
Meinereiner durfte immer das Blut rühren :( Als Jugendlicher, damals fand ich das belastend, aber das hat keinen interessiert, verweigern.... ein Fremdwort. Und Heute ???
MfG.
 
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Nb.: Gehegewild muss mit Kopfschuss erlegt werden. Problematisch ist es für die Fleischqualität, wenn es nicht schnell ausbluten kann und ganz generell natürlich wegen Äserschüssen, daher im Jagdbetrieb abzulehnen.
 
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Hier ging es eigentlich um die Jagd auf Raubwild, daher ist die Diskussion müßig.
Subsonic 22 lfb an der Kirrung, ist allerdings auch ein grenzwertiger Tipp.
Hier sollte man mal darüber nachdenken wie klein die letale Zone eines Waschbären ist (Haupt) . Aber ja - hier hält ja jeder den Euro auf 50 Meter, immer.
 
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Hier ging es eigentlich um die Jagd auf Raubwild, daher ist die Diskussion müßig.
Subsonic 22 lfb an der Kirrung, ist allerdings auch ein grenzwertiger Tipp.
Hier sollte man mal darüber nachdenken wie klein die letale Zone eines Waschbären ist (Haupt) . Aber ja - hier hält ja jeder den Euro auf 50 Meter, immer.

Hehe hier sind ohnehin nur Sniper unterwegs ;)

Mit einer 22lr bewegt man sich generell um unteren Ende, Stinger und ähnliches mal außen vor.
Ein sauberer Schuss ist da Pflicht.
 
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Leider gibt es auf die Ausgangsfrage keine optimale Antwort, aufgrund der geforderten Entfernung am ehesten noch 308 mit echter Subsonic Ladung. Ich würde jedoch sogar noch eher zur 300 Blk tendieren und mich in der Entfernung begrenzen. Da die auf Blk auf 150 Meter auch schon einen kleinen Bogen macht. Von der Lautstärke jedoch am angenehmsten um das Rotwild nicht zu stören.
 
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Das Thema 308 subsonic will ich auch mal angehen.
Bisher die Sub-Mun gekauft aber selber laden wäre ein interessantes Projekt
 

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